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Zeit der Gnade Gottes

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Vergleiche die Verse #1 – Vergebung der Sünden

Vergleiche die Verse #1 – Vergebung der Sünden - Evangelium,Vergebung,Sünden,Vergleiche die Verse => Vergeben wir anderen, UM Vergebung ZU erlangen oder WEIL uns vergeben wurde?

Was sagt die Schrift:

Denn w e n n ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, so w i r d euch euer himmlischer Vater auch vergeben.
Wenn ihr aber den Menschen ihre Verfehlungen nicht vergebt, so wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.
Matthäus 6,14-15

Seid aber gegeneinander freundlich und barmherzig und vergebt einander, g l e i c h w i e auch Gott euch vergeben
h a t um Christus willen.
Epheser 4,32

=> Sind unsere Sünden bereits vergeben worden oder werden sie erst noch vergeben?

Was sagt die Schrift:

So tut denn Buße und bekehrt euch, d a m i t eure Sünden vergeben w e r d e n, w e n n die Zeiten der Erquickung vom Angesicht des Herrn kommen…
Apostelgeschichte 3,19

Und das Gebet des Glaubens wird den Kranken retten, und der Herr wird ihn aufrichten; und wenn er Sünden begangen hat, so w i r d ihm vergeben w e r d e n.
Jakobus 5,15

W e n n wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden
v e r g i b t und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.
1. Johannes 1,9

...In ihm (Christus) h a b e n wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Sünden, nach dem Reichtum seiner Gnade,...
Epheser 1,7

=> Sind ALLE unsere Sünden vergeben oder nur unsere FRÜHEREN Sünden?

Was sagt die Schrift:

Wer dies aber nicht hat, der ist blind und tappt im Dunkeln und hat vergessen, dass er rein geworden ist von
seinen f r ü h e r e n Sünden.
2.Petrus 1,9

Und Gott hat euch mit ihm lebendig gemacht, die ihr tot wart in den Sünden und in der Unbeschnittenheit eures Fleisches, und h a t euch v e r g e b e n a l l e Sünden.
Kolosser 2,13

Denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit ihm selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung …
2. Korinther 5,19

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Der „Satz vom Widerspruch“ oder „Satz vom ausgeschlossenen Widerspruch“ besagt, dass zwei einander in derselben Hinsicht widersprechende Aussagen nicht zugleich zutreffen können.

Die Bibel ist das unfehlbare Wort Gottes, sie d a r f sich nicht selbst widersprechen.
Wie sind dann die Lehren i n n e r h a l b der Bibel zu verstehen, die sich gegenseitig widersprechen?


Verfasst: 13.12.2024, 09:37 Uhr

Kommentare zu diesem Blogeintrag

  • schaumermal schrieb am 20.01.2025 um 14:09 Uhr

    Solche scheinbaren Widersprüche finde ich auch manchmal schwierig. Wenn ich nicht von selbst darauf komme, schaue ich mir gerne an, was andere dazu geschrieben haben. Ganz aufschlussreich finde ich oft den Bibelkommentar von "Willi" (William MacDonald*).

    Zu Mt 6,14-15 schreibt er: "Dieser Satz bezieht sich nicht auf die Vergebung von Schuld, die wir durch Übertretung des Gesetzes auf uns geladen haben (diese Vergebung wird uns durch den Glauben an den Sohn Gottes gewährt). Vielmehr nimmt er Bezug auf die väterliche Vergebung, die zur Aufrechterhaltung der Beziehung mit unserem Vater notwendig ist."

    Ähnlich sein Kommentar zu 1Joh 1,9: "Die Vergebung, von der Johannes hier spricht, ist die väterliche Vergebung, nicht die Vergebung vor dem Gesetz (richterliche Vergebung). Richterliche Vergebung bedeutet, dass die Strafe für die Sünde gesühnt ist. Diese Vergebung erhält der Gläubige, wenn er an den Herrn Jesus Christus glaubt. Sie wird so genannt, weil sie von Gott als Richter gewährt wird. Aber was ist mit den Sünden, die ein Mensch nach seiner Bekehrung begeht? Soweit es um Strafe geht, ist sie schon von unserem Herrn Jesus am Kreuz von Golgatha bezahlt worden. Aber was die Gemeinschaft in der Familie Gottes angeht, braucht der in Sünde gefallene Heilige die väterliche Vergebung, d.h. die Vergebung seines Vaters. Diese erlangt er, indem er seine Sünde bekennt. Die Vergebung vor dem Gesetz brauchen wir nur einmal – sie reicht für all unsere Sünden aus, mögen sie vergangen, gegenwärtig oder zukünftig sein. Aber die väterliche Vergebung Gottes brauchen wir unser ganzes christliches Leben hindurch."

    LG
    Stefan
    ________
    *)
    William MacDonald: Kommentar zum Alten Testament
    https://clv.de/Kommentar-zum-Alten-Testament/256681

    William MacDonald: Kommentar zum Neuen Testament
    https://clv.de/Kommentar-zum-Neuen-Testament/256682

  • Botschafterin schrieb am 20.01.2025 um 15:48 Uhr

    Lieber Bruder,
    danke für deine Mühe.

    Für mich ergibt es leider keinen Sinn, dass eine Sünde auf zwei verschiedene Arten vergeben werden sollte. Das kann ich so nicht in der Bibel finden.
    Es gibt Sünde und es gibt die Vergebung der Sünde durch Gott.
    Indem Gott die Sünde vergibt, versöhnt er sich mit uns. Das ist definitiv eine Tat auf der Beziehungsebene. Sie hat mit dem Richterspruch - ob schuldig oder gerecht- nichts zu tun.
    Vergeben sind alle Menschen, die in der Zeit der Gnade geboren wurden von Geburt an. Die Versöhnung Gottes mit der Welt geschah am Kreuz.
    Für uns gibt es keinen Weg, unsere Sünden vergeben zu bekommen. Weil sie bereits alle vergeben wurden.

    Der Richterspruch hingegen, der uns gerecht spricht, geschieht erst in dem Moment, in dem wir diese bereits vollzogene Vergebung all unserer Sünden als Wahrheit im Glauben annehmen.

    Für Israel sieht das ganze anders aus: sie mussten anderen vergeben, bevor ihre Sünden vergeben werden können (Werk) und ihre Sünden bekennen (Werk). Dies sind Anweisungen an eine andere Heilskörperschaft in einer anderen Heilsverwaltung.

    Man braucht dem Begriff Vergebung nicht eine erfundene zweite Bedeutung zuzuschreiben, in dem Versuch die beiden Evangelien zu verschmelzen. Wenn man versteht, dass sie unterschiedliche Anweisungen an unterschiedliche Gruppen sind und dass Gott verschiedene Sachen über die gleiche Sache anordnet, kann man die Verse und Worte genau so stehen lassen, wie sie dort stehen. 😌

  • schaumermal schrieb am 20.01.2025 um 16:12 Uhr

    Danke, liebe Schwester😀; ich dachte, das wäre eine Frage von Dir gewesen, und mein Versuch einer Antwort war wohl etwas "stümperhaft". Aber wie ich sehe, hast Du Dich da schon viel mehr "hineingefuchst" als ich, und ich finde Deine Antwort sogar recht erhellend! Finde ich sehr erstaunlich, dass Du das alles schon nach einem Jahr Bibelstudium herausgefunden hast...das ist eine echte Gabe Gottes!😇

  • Botschafterin schrieb am 20.01.2025 um 18:04 Uhr

    Oh, das Missverständnis tut mir leid, ich hoffe du fühlst dich nicht"vorgeführt" 🥺
    Danke für deine Worte.
    Gottes Gnade und Frieden sei mit dir❤️

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