Oft denke ich mir:
Kann es sein, dass das Leben mit Gott ein einziger Kampf ist?
Die Antwort ist: Ja, so ist es.
Und warum?
Kann es wirklich sein, dass das Leben ohne Gott oft so einfach scheint und mit Gott so schwer?
Nun, bei einer Bootsfahrt würden wir uns zwar wünschen, uns einfach von der Strömung treiben zu lassen und die Landschaft zu genießen - aber was, wenn der Fluss in die Falsche Richtung fließt? Die schönste Bootsfahrt bringt dir nichts, wenn du am Ende nicht am richtigen Ziel ankommst (außer jedoch, das Ziel juckt dich nicht und es geht dir nur ums momentane Vergnügen. Das kannst du dir an einem Urlaubstag problemlos leisten - aber nicht für das Ziel deines ganzen Lebens, oder?)
Wenn du dein Ziel wirklich auch erreichen willst und dieses nunmal stromaufwärts liegt, dann gibt es leider keine andere Möglichkeit, als die Paddel in die Hand zu nehmen und gegen die Strömung anzukämpfen (und so gut es nebenher halt geht, noch die schöne Landschaft zu genießen).
Ebenso ist es mit unserem Erzfeind, dem Teufel: Wer von ihm in Ruhe gelassen werden will, der darf sich mit ihm halt nicht anlegen und sollte sich auf seine Seite schlagen. Wer den Teufel als Herr und Gott anerkennt und ihm dient, der braucht von seiner Seite aus keine Angriffe zu fürchten. Wer jedoch Gott dienen will und seine Herrschaft anerkennt, der befindet sich im Krieg - ob er nun will, oder nicht. Denn der Teufel respektiert nunmal keine Religions- und Meinungsfreiheit. Entweder, man entscheidet sich für die eine Front, oder die andere. Eine Schweiz zum Auswandern und Raushalten gibt es in dem Bezug nicht.
Ebenso verhält es sich mit der Welt: entweder du bist der Welt Freund, oder du folgst Jesus nach und machst dir damit die Welt zum Feind. Warum? Nun, weil die Welt dich nur akzeptierst, solange du dich ihr beugst und alles mitmachst. Der klassische Gruppenzwang: Wer nicht mitmacht, wird ausgestoßen.
Doch wie könntest du mitmachen, wenn das was sie tun und von dir verlangen, falsch ist und gegen deine Überzeugung als Christ ist? Wenn du damit Gottes Gebote missachten und Jesu Liebe mit Füßen treten müsstest?
Doch es sind nicht nur die Feinde von außen: Auch die Sünde, die in uns wohnt, wird mit uns tun, was sie will, wenn wir ihr nicht widerstehen und den Kampf ansagen. Denn leider tun wir nicht automatisch das, was gut und richtig ist, sondern genau das Gegenteil. Oft WOLLEN wir ja noch nicht einmal das Gute tun. Das ist eine ziemliche Zwickmühle, der wir bis zum Ende unseres Lebens leider niemals ganz entrinnen werden.
Das Einzige, was dir also bleibt, ist eine Entscheidung zu treffen: Knecht deiner eigenen innewohnenden Sünde zu sein und zu tun, was sie von dir fordert - oder zu kämpfen.
Du hast einfach keine andere Wahl:
Entweder, du verleugnest Jesus und deinen Glauben und akzeptierst es, Knecht der Masse, der Welt, der Sünde und des Feindes zu sein - locker fröhlich auf dem Weg ins sichere Verderben - oder du kämpfst!
Ich hätte gern eine erquicklichere Schlussfolgerung für euch, aber leider ist es so:
Genauso, wie man niemals die Quelle eines Flusses erreichen kann, wenn man sich nur von seiner Strömung treiben lässt,
ebenso werden wir niemals mit und für Gott leben können, ohne uns auch dem Kampf zu stellen. Das ist einfach ein Naturgesetz.
Die gute Botschaft jedoch lautet:
Es ist ein Kampf, der sich lohnt!
Gott segne euch!
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