Paulus stellte den wunderbaren Vergleich unseres Lebens im Glauben mit einem Wettrennen dar.
Ich hab mir gedacht:
Was ist denn bei einem Rennen das ALLERWICHTIGSTE?
Nun, wahrscheinlich dass man zur rechten Zeit am rechten Ziel ankommt.
Und wie kann das gewährleistet werden?
Man muss auf jeden Fall das Ziel kennen.
Dann muss man das Ziel auch anvisieren.
UND man darf nicht aufgeben - man muss durchhalten, bis das Ziel erreicht ist.
Wer eine kurze Strecke gut geschafft hat, hat noch nicht das Ziel erreicht.
Wer nur stolpert, der kann trotzdem noch das Ziel erreichen.
Wer das Ziel aus den Augen verliert, sollte das bald möglichst korrigieren.
Wer auf die Nase fällt, der hat noch nicht alles verloren - wenn er denn wieder aufsteht und weitermacht.
Wir lesen in der Bibel von so vielen Glaubenshelden, die super Schlachten geschlagen haben. Und glorreiche Siege eingefahren haben. Die zT aber auch ganz schön auf die Nase gefallen sind. Oder aus dem Stolpern nicht mehr rauskamen. Manche scheinen auch irgendwie ihr Ziel nicht mehr recht gefunden zu haben. Und andere waren so zaghaft, dass über sie kaum etwas zu erzählen ist.
Was sagt uns denn das?
Sollten uns die Siege der anderen entmutigen?
Oder die Niederlagen der anderen unser Ego pushen?
Können wir auf Grundlage unserer eigenen Siege und Niederlagen eine realistische Einschätzung machen, wie gut wir im Rennen sind?
Ich denke, das Wichtigste für jeden, der noch nicht am Ziel angekommen ist, ist erstmal weiter durchzuhalten.
Und dann geht es darum, alles, was uns an Vorbildern und Ratschlägen zur Verfügung steht, zu nutzen, um unseren Lauf noch besser zu machen und Fehler zu erkennen bzw zu vermeiden.
Jeder Mensch hat seinen eigenen, individuellen Lauf. Es bremst total aus, auf andere zu sehen, nur um sich selbst mit ihnen zu vergleichen. Leider neigen wir (naja ich jedenfalls) oft dazu, dies zu tun.
Ich glaube, nichts im Leben eines anderen sollte uns entmutigen, uns klein vorkommen lassen oder uns ausbremsen.
Stattdessen können wir den Windschatten der anderen zu unseren Gunsten nutzen; Schlaglöchern ausweichen, in die ein anderer vielleicht schon gestolpert ist; und auch von den Techniken guter Läufer dürfen wir lernen.
Sollte aber ein anderer Hilfe brauchen, so sind wir vielleicht in der Lage, ihm zu helfen.
Denn am schönsten wird es sein, wenn wir alle gemeinsam im Ziel stehen. Dann kann die Party beginnen.
Gott segne euch!
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