43 Ich bin in dem Namen meines Vaters gekommen, und ihr nehmt mich nicht auf; wenn ein anderer in seinem eigenen Namen kommt, den werdet ihr aufnehmen. (Joh 5:43, Elb)

5,43 Der Herr Jesus kam »in dem Namen« seines »Vaters«, d. h. Er kam, um den Willen des Vaters zu tun, ihn zu verherrlichen und ihm in allen Dingen Gehorsam zu leisten. Wenn die Menschen Gott wirklich geliebt hätten, dann hätten sie auch den Einen geliebt, der Gott in all seinem Tun und Reden gefallen wollte.
Jesus sagte nun voraus, dass »ein anderer in seinem eigenen Namen« kommen wird und die Juden diesen »aufnehmen« werden. Vielleicht bezog er sich auf die vielen falschen Lehrer, die nach ihm aufstanden und versuchten, das Volk auf ihre Seite zu bringen. Vielleicht bezog er sich auch auf die Führer von falschen Religionen, die durch die Jahrhunderte immer wieder behauptet haben, Christus zu sein. Doch wahrscheinlicher ist es, dass er hier den Antichristen meinte. Eines Tages wird ein selbst ernannter Herrscher unter den Juden aufstehen und verlangen, als Gott angebetet zu werden (2. Thess 2,8-10).

8 und dann wird der Gesetzlose geoffenbart werden, den der Herr verzehren wird durch den Hauch seines Mundes, und den er durch die Erscheinung seiner Wiederkunft beseitigen wird,
9 ihn, dessen Kommen aufgrund der Wirkung des Satans erfolgt, unter Entfaltung aller betrügerischen Kräfte, Zeichen und Wunder
10 und aller Verführung der Ungerechtigkeit bei denen, die verlorengehen, weil sie die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen haben, durch die sie hätten gerettet werden können.(2. Thess 2:8-10, Schlachter)

Die Mehrheit der Juden wird diesen Antichristen als Herrscher akzeptieren. Die Folge wird sein, dass sie unter das harte Gericht Gottes fallen (1. Joh 2,18).

18 Kinder, es ist die letzte Stunde, und wie ihr gehört habt, dass der Antichrist kommt, so sind auch jetzt viele Antichristen aufgetreten; daher erkennen wir, dass es die letzte Stunde ist. (1. Joh 2:18, Elb)

(William Macdonald)