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"Und sie wurden lüstern in der Wüste"

14.Und sie wurden lüstern in der Wüste
und versuchten Gott in der Einöde.
15.Er aber gab ihnen ihre Bitte
und sandte ihnen genug, bis ihnen davor ekelte. (Ps 106:14-15)


14. Und sie wurden lüstern in der Wüste. Auf Gottes Willen wollten sie nicht warten; dagegen brennen sie nun vor Begierde, ihren eigenen Willen zu bekommen. Als sie die zuträglichste und wohlschmeckendste Speise in Fülle hatten, mundete diese ihnen doch nicht lange, sondern sie wurden naschhaft, rümpften verächtlich die Nase über das Engelbrot und mussten durchaus Fleisch haben, das doch in dem heißen Klima und bei ihrem bequemen Leben ungesunde Kost war. Diese Begier hegten sie, bis sie bei ihnen zur Sucht wurde und sie fortriss wie ein wildes Ross seinen Reiter. Für ein Fleischgericht waren sie bereit, ihrem Gott Valet (Lebewohl) zu sagen und das Land daranzugeben, das von Milch und Honig floss.
Welch ein Wunder, dass Gott sie nicht beim Wort nahm! Jedenfalls musste es ihn im höchsten Grad reizen: und sie versuchten Gott in der Einöde. An dem Ort, wo sie vollständig von ihrem Gott abhingen und jeden Tag durch seine unmittelbare Fürsorge ernährt wurden, hatten sie die Vermessenheit ihn herauszufordern. Er sollte die Pläne seiner Weisheit ändern, ihre sinnlichen Gelüste gewähren und Wunder wirken, um ihrem gottlosen Unglauben entgegenzukommen. Der Ewige gibt freilich uns zu Gefallen seine Heiligkeit nicht preis; aber sie gingen so weit wie möglich, um ihn dahin zu bringen. Ihr gottloses Unterfangen schlug fehl nicht wegen irgendetwas Gutem auf ihrer Seite, sondern weil Gott nicht kann versucht werden; Versuchung hat über ihn keine Macht, er weicht weder den Drohungen noch den Versprechungen der Menschen.

15. Da gab er ihnen ihr Begehren. Gott kann eine Bitte im Zorn gewähren und aus Liebe abschlagen. Dass Gott jemand seinen Wunsch erfüllt, beweist noch nicht, dass er bei ihm in Gunst steht; es kommt ganz darauf an, was für ein Wunsch das war. Und (engl. Übers.: aber er) schickte Auszehrung in ihr Inneres. (Grundtext) Ach dieses Aber! Es vergällte ihnen alles. Das Fleisch war Gift für sie, da Gottes Segen nicht darauf ruhte. Wie gerne hätte Israel wohl seine Bitte unterlassen, wenn es gewusst hätte, was die Erhörung nach sich ziehen werde. Gebete der Lüsternheit kosten hernach viele Tränen. Wir seufzen und stöhnen vor Ungeduld, bis wir haben, was wir wollen - und dann fängt das Stöhnen erst recht an, weil die Erfüllung unseres Wunsches in schmerzlicher Enttäuschung mündet.

(Charles Haddon Spurgeon)

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Lord, By the light of the Holy Spirit,
you have taught the hearts of your faithful.
In the same spirit help us to relish what is right
and always rejoice in your consolation.

(Daily Watchwords)

Herr, durch das Licht des Heiligen Geistes
hast du die Herzen deiner Gläubigen gelehrt.
In diesem Geist hilf uns, das Rechte zu genießen
und uns stets deines Trostes zu erfreuen.


Verfasst: 08.01.2025, 10:43 Uhr
Editiert: 08.01.2025, 10:51 Uhr

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