16 Die Heidenvölker sind versunken in der Grube, die sie gegraben haben; ihr Fuß hat sich gefangen in dem Netz, das sie heimlich stellten.
17 Der HERR hat sich zu erkennen gegeben, hat Gericht gehalten; der Gottlose ist verstrickt in dem Werk seiner Hände! (Saitenspiel — Sela.) (Ps 9:16-17, Schlachter)
Der Gottlose ist verstrickt in dem Werk seiner (eigenen) Hände (V. 17). Die Heiden sind versunken in der Grube, die sie zugerichtet hatten; ihr Fuß ist gefangen im Netz, das sie (heimlich) gestellt hatten (V. 16). Wie schlaue Jäger bereiteten sie eine Fallgrube für die Gottesfürchtigen und fielen selbst darein. Der Fuß des Opfers entkam ihren künstlichen Schlingen, aber das Netz umgarnte sie selbst. Die grausame Schlinge war mit viel Mühe zugerichtet, und sie beweist nun ihre Wirksamkeit dadurch, dass sich der darin verfängt, der sie gelegt hat. Verfolger und Bedrücker werden oft durch ihre eigenen boshaften Pläne zugrunde gerichtet. Trunkenbolde töten sich selbst, und Verschwender bringen sich an den Bettelstab; streitsüchtige Leute machen sich durch ihre kostspieligen Prozesse selber Bankrott, und die Lasterhaften werden von bösen Krankheiten hingerafft. Die Neidischen nagen an ihrem eigenen Herzen, und die Lästerer laden den Fluch auf ihre eigene Seele. So können die Menschen in ihrer Strafe ihre Sünde lesen. Sie haben den Samen der Sünde ausgestreut, und die natürliche Folge ist die reife Frucht der Verdammnis.
(Charles Haddon Spurgeon)
Kommentare zu diesem Blogeintrag
Jesus erklärt das Gesetz von Säen und Ernten im Sämann Gleichnis sehr ausführlich und nennt es sogar das grundlegende Gleichnis für alle seine weiteren:
Markus 4
13 Und er sagte zu ihnen: Wenn ihr schon dieses Gleichnis nicht versteht, wie wollt ihr dann all die anderen Gleichnisse verstehen?
Danke, dass du uns mit der Andacht von C.H. Spurgeon daran erinnerst!
Das Gesetz wirkt im Guten wie auch Bösen, wie uns Paulus noch genauer erklärt:
Galater 6
7 Irrt euch nicht, Gott lässt sich nicht verspotten! Denn was ein Mensch sät, das wird er auch ernten. 8 Denn wer auf[ sein Fleisch sät, wird vom Fleisch Verderben ernten; wer aber auf den Geist sät, wird vom Geist ewiges Leben ernten.