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Die leise Stimme des Heiligen Geistes

Die leise Stimme des Heiligen Geistes - Die leise Stimme des Heiligen Geistes,das emotionale Leben des Gläubigen 11 Er aber sprach: Komm heraus und tritt auf den Berg vor den HERRN! Und siehe, der HERR ging vorüber; und ein großer, starker Wind, der die Berge zerriss und die Felsen zerbrach, ging vor dem HERRN her; der HERR aber war nicht in dem Wind. Und nach dem Wind kam ein Erdbeben; aber der HERR war nicht in dem Erdbeben.
12 Und nach dem Erdbeben kam ein Feuer; aber der HERR war nicht in dem Feuer. Und nach dem Feuer kam die Stimme eines sanften Säuselns.
13 Und es geschah, als Elia dieses hörte, da verhüllte er sein Angesicht mit seinem Mantel, und er ging hinaus und trat an den Eingang der Höhle.
(1. Kö 19:11-13, Schlachter)

Das emotionale Leben des Gläubigen
Je mehr wir unser emotionales Leben unter die Lupe nehmen, umso mehr werden wir seine Wechselhaftigkeit und Unzuverlässigkeit entdecken. Es sollte uns darum nicht verwundern, wenn ein Kind Gottes, das aus der Emotion und nicht aus dem Geist lebt, sich in einem wellenartigen Auf und Nieder bewegt. Manchmal scheint es im dritten Himmel und dann wieder auf der Ebene des natürlichen Menschen zu leben. Der Anlass für diese Veränderung muss nicht einmal gravierend sein, denn ein solcher Gläubiger kann auch nicht den kleinsten Widrigkeiten entgegenstehen. Diese Phänomene sind darauf zurückzuführen, dass der Mensch von den Gefühlen und nicht vom Geist kontrolliert wird. Weil auch weiterhin der beherrschende Impuls die Emotion bleiben wird, wird der Geist eines solchen Menschen nicht durch den Heiligen Geist gestärkt werden, weil er noch nicht dem Kreuz ausgeliefert wurde. Somit bleibt dieser Geist schwach, kann die Emotion nicht überwinden, um damit den ganzen Menschen zu beherrschen. Wenn jedoch durch die Kraft des Heiligen Geistes dieser Gläubige sein Gefühlsleben ans Kreuz gibt und den Heiligen Geist als Herrn über alle Dinge annimmt, kann mit Sicherheit diese Form der Existenz überwunden werden.
Man kann die Emotion den gefährlichsten Feind für das Leben eines geistlichen Christen bezeichnen. Wir wissen, dass ein Kind Gottes durch den Geist wandeln sollte. Dazu ist es nötig, allen Hinweisen des inwendigen Menschen zu folgen. Wir wissen aber auch, dass diese Sinne des Geistes sowohl empfindsam als auch scharf sind. Wenn das Kind Gottes nicht in aller Stille und Aufmerksamkeit darauf wartet, die Offenbarung in seiner Intuition zu empfangen und zu verstehen, kann es nie der Führung seines Geistes gewiss sein. Aus diesem Grund ist eine völlige Beherrschung der Emotion eine unerlässliche Voraussetzung für den Wandel im Geist. Wie oft werden die unmerklichen und leisen Bewegungen des Geistes vom überwältigenden Treiben der Emotion übetönt. Dabei dürfen wir nicht die leise Stimme des Geistes verantwortlich machen, denn wir haben an sich die geistliche Fähigkeit, diese Stimme zu hören. Es liegt vielmehr an den anderen, sich einmischenden Stimmen, wenn wir die Stimme des Geistes nicht verstehen. Wer aber seine Emotion völlig zum Schweigen bringt, kann die Stimme der Intuition, der Erkenntnis, leicht verstehen.

Das Auf und Ab der Gefühle kann nicht nur einen Gläubigen vom geistlichen Wandel abbringen, sondern ihn auch zu einem Wandel im Fleisch führen. Wenn er seinem Geist nicht folgen kann, wird er natürlicherweise dem Fleisch folgen. Weil er nicht in der Lage ist, die Führung des Geistes zu empfangen, richtet er sich nach den Impulsen seiner Emotion. Wir sollen darum festhalten, dass die Emotion in dem Augenblick die Führung übernimmt, in dem der Geist nicht mehr die Leitung innehat. In einer solchen Zeit wird der Gläubige die Impulse der Emotion mit Inspiration verwechseln. Ein emotionaler Christ kann mit einem verschlammten Teich verglichen werden: Wenn niemand das Wasser aufrührt, scheint der Teich klar und rein zu sein; wenn es aber nur einen Augenblick lang aufgewühlt wird, kann man den Schlamm deutlich sehen.

(Watchman Nee, „Der geistliche Christ“ )


Verfasst: 23.06.2024, 09:11 Uhr

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