5 Der uns aber eben hierzu bereitet hat, ist Gott, der uns die Anzahlung des Geistes gegeben hat.
6 So ⟨sind wir⟩ nun allezeit guten Mutes und wissen, dass wir, während ›einheimisch‹ im Leib, wir vom Herrn ›ausheimisch‹ sind
7 – denn wir wandeln durch Glauben, nicht durch Schauen –; (2. Kor 5:5-7, Elb)
5,5 Es ist »Gott, … der uns aber eben« zu diesem Zweck »bereitet hat«, nämlich der Erlösung des Leibes. Das wird der Höhepunkt seiner herrlichen Ziele für uns sein. Gegenwärtig sind wir nur an Geist und Seele erlöst, doch dann wird die Erlösung auch den Leib mit einschließen.
Man denke nur daran: Gott hat uns mit diesem Ziel geschaffen; es geht um den verherrlichten Zustand, um »ein nicht mit Händen gemachtes, ewiges Haus in den Himmeln«! Und wie können wir sicher sein, dass wir einen verherrlichten Leib erhalten werden? Die Antwort lautet, dass »Gott … uns das Unterpfand des Geistes gegeben hat«. Wie schon weiter oben erklärt, ist die Tatsache, dass in jedem Gläubigen der Geist Gottes wohnt, ein Unterpfand dafür, dass alle Verheißungen Gottes an den Gläubigen erfüllt werden. Der Geist ist ein »Unterpfand« des Kommenden, ein darauf hinweisendes Zeichen.
Der Geist Gottes selbst ist eine Garantie dafür, dass das, was Gott uns bereits teilweise gegeben hat, eines Tages völlig uns gehören wird.
5,6 Nur der feste Glaube an diese kostbaren Wirklichkeiten ermöglichte es Paulus, immer guten Mutes zu bleiben. Er wusste, dass er, solange er »einheimisch im Leib« war, gleichzeitig »ausheimisch … vom Herrn« war. Das war für Paulus sicher nicht der Idealzustand, doch er war bereit, das zu ertragen, damit er Christus hier auf Erden dienen und eine Hilfe für das Volk Gottes sein konnte.
(William Macdonald)
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Blessed are the pure in heart,
For they shall see their God.
The secret of the Lord is theirs;
Their soul is Christ's abode.
(J. Keble)
Selig, die reinen Herzens sind,
denn sie werden ihren Gott schauen.
Das Geheimnis des Herrn ist ihr;
Ihre Seele ist Christi Wohnstatt.
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Wahrnehmung: (fourth sunday in lent)
Solange wir uns nicht aufmachen, unseren Schöpfer zu suchen und uns alternativ immer noch durch Ersatzbefriedigungen verführen lassen, leben wir noch im Schauen und nicht im Geist.
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