4 Fragt nach dem HERRN und nach seiner Macht, sucht sein Angesicht allezeit! (Ps 105:4, Schlachter)
4 Fraget nach dem HERRN und nach seiner Macht;
suchet sein Antlitz allewege;
4. Fraget nach dem HERRN und nach seiner Macht. Stellt euch unter seinen allmächtigen Schutz. Denkt nicht kleinlich von ihm, sondern schaut auf sein Allvermögen und sucht die Macht seiner Gnade in tiefer Erfahrung kennen zu lernen. Wir alle bedürfen der Stärke; lasst sie uns bei dem Starken suchen. Wir bedürfen einer unbegrenzten Macht, um sicher durch alle Gefahren hindurch zur ewigen Ruhe, zum himmlischen Kanaan gebracht zu werden; lasst sie uns bei dem allmächtigen Jehovah suchen! Suchet sein Antlitz allewege.
Wieder das Wort suchen. Das Suchen muss eine segensreiche Sache sein, sonst würden wir nicht so dazu angetrieben. Des HERRN Antlitz suchen heißt, den bewussten Genuss seiner Gegenwart, seines Gnadenblickes, seiner Huld begehren. Erst suchen wir Ihn, dann seine Stärke, dann sein Angesicht: von der Verehrung seiner Person schreiten wir dazu fort, die Zuwendung und Mitteilung seiner Macht und dann den bewussten Besitz seiner Huld zu begehren. Dieses Suchen darf nie aufhören; je mehr erfahrungsmäßige Erkenntnis wir erlangt haben, desto mehr müssen wir zu gewinnen suchen. Während wir ihn finden, muss und wird unser Herz in dem Verlangen entbrennen, ihn immer mehr zu suchen. Er sucht Anbeter, die ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten, und solche Anbeter suchen Ihn; sie sind daher sicher, binnen kurzem ihm von Angesicht zu Angesicht gegenüberzustehen.
(Charles Haddon Spurgeon)
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