17 Wer aber dem Herrn anhängt, ist ein Geist mit ihm. (1. Kor 6:17, Schlachter)
Die Bibel sagt uns, dass wir Menschen nicht nur aus Leib und Seele bestehen, sondern aus Leib, Seele und Geist (l.Thess. 5:23; Hebr. 4:12).
Der Geist des Menschen tritt in Funktion, sobald er vom Heiligen Geist – dem Geist Gottes – erfüllt wird. Dies geschieht bei der Wiedergeburt, also in dem Augenblick, wo jemand an den Herrn Jesus glaubt und ihn in sein Herz, in seinen Geist, aufnimmt. Er ist dann „ein Geist mit dem Herrn“ (l.Kor. 6:17); man kann auch sagen, sein Geist ist mit dem Geist Gottes vereint. Von da an soll er lernen, Gott im Geist anzubeten (Joh. 4:24), im Geist zu leben (Gal. 5:25) und sich durch diesen Geist leiten zu lassen (Röm. 8:14), um den Willen und die Gedanken Gottes von seinen eigenen unterscheiden und Gott gemäß wandeln zu können.
Die häufige Berührung und Erfahrung des Geistes beeinflusst auch unseren Verstand und erneuert ihn. Wir lernen, immer in Verbindung mit dem Geist das Wort zu lesen, zu verstehen und weiterzugeben.
„Gott erkennt nur ein einziges Werk an, nämlich das Werk seines Geistes im Geist des Menschen“ (Watchman Nee).
Kommentare zu diesem Blogeintrag
Sehr starke Worte. Danke dafür!
Gerade wir Deutschen haben traditionell nicht so einen Zugang zum Geist. Ich bin atheistisch aufgewachsen und erst in den letzten Jahren hatte der heilige Geist mein Herz soweit "bewässert", dass es sich für IHN öffnen konnte und IHM Raum geben konnte.
Danke lieber „Torte777“, für dein Zeugnis und Ermutigung!
Bei mir kam die Offenbarung, die Jesus in Johannes 3:3 beschreibt, „die neue Geburt“, leider erst durch Zerbruch der persönlichen Verhältnisse in mein Leben.
Watchman Nee schreibt:
"Wenn wir im Wort dem Herrn begegnen wollen, dann muss Gott zuerst unsere eigenen Gedanken zerbrechen."
Vorher bekam der Heiligen Geist und wie er in meinem Leben wirkmächtig werden wollte, keinen Zugang. Daher glaube ich, daß ohne Zerbruch des äußeren Menschen, so wie Watchman Nee es nennt, kommt keiner wirklichen zur Hingabe zur Herzensbeziehung und ordnet sein ganzes Leben bewußt Jesus Christus unter.
So wie Hiob es so treffend beschreibt, in seiner erneuerten Gottesbeziehung.
5 Vom Hörensagen hatte ich von dir gehört, jetzt aber hat mein Auge dich gesehen. (Hiob 42:5, Elb)
17 Daher, wenn jemand in Christus ist, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. (2. Kor 5:17, Elb)
Dem kann ich nur zustimmen. Auch ich war ganz am Ende meines Lebens angekommen und habe Jesus mein Leben gegeben, weil es mir eh nichts mehr Wert war.
Und dann hat er mich Stück für Stück aus der Dunkelheit rausgeholt.
Wunderbar - oder besser gesagt Gott sei Dank, dass seine Gnade bis heute kein Ende hat, das du aus der Dunkelheit ins Licht in seine Wahrheit geführt wurdest.
22 Ja, die Gnadenerweise des HERRN sind nicht zu Ende, ja, sein Erbarmen hört nicht auf,
23 es ist jeden Morgen neu. Groß ist deine Treue. (Klagelieder 3:22-23, Elb)