Vortrag von Prof Dr. Dr. Daniel Wachter zum Thema: Einigkeit und Recht und Freiheit

Link:
https://odysee.com/@Klardenkentv:6/wachter1:5

Thesen:
Fritz Kern (1919): „Nicht der Staat, sondern Gott ist der Anfang alles Rechts. Das Recht ist ein Stück der Weltordnung; es ist unerschütterlich. Es kann gebeugt, gefälscht werden, aber dann stellt es sich selbst wieder her und zerschmettert zuletzt doch den Missetäter, der es antastete.“
„Hat irgendwer, ein Volksgenosse oder gar die Obrigkeit, ein „Recht“ geschaffen, welches einem guten alten Herkommen widerspricht, und dieses Herkommen wird zweifelsfrei, etwas durch Aussage bejahrter Zeugen oder durch Vorbringen einer Königurkunde, erwiesen, so war jenes neugeschaffene Recht kein Recht, sondern Unrecht, nicht usus (das, was üblich ist). , sondern abusus (Missbrauch), und es ist Pflicht jedes Rechtsgenossen, der Obrigkeit wie das des gemeinen Mannes, das verdunkelte gute alte Recht wiederherzustellen. Der gemeine Mann ebenso wie die Obrigkeit ist dem Recht verpflichtet und berufen, an seiner Wiederaufrichtung teilzunehmen.“

Otto Vossler (1930): „Für das Mittelalter ist nicht der Staat souverän, sondern das Recht, die Gerechtigkeit … Der Staat ist nur die Schöpfung, der Diener des Rechts und der Gerechtigkeit, sein Aufgabe ist es, das Recht zu schützen und zu schirmen gegen das immer drohende Unrecht. Er kann aber nicht selbst Recht schaffen, denn das hieße die Gerechtigkeit selbst abschaffen und verletzen, es wäre absurd und Sünde und wäre eine Auflehnung gegen Gott, der allein Recht schafft.“

„Wenn Recht herrscht breitet sich das Glück aus.!“
(Prof. Dr. Daniel Wachter)