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Kein Märchenmoment
Spieglein, Spieglein,
an der Wand,
wer hat das schönste Herz im ganzen Land?
Aber,
das Spieglein kann ich nicht fragen,
es ist ein Hirngespinst aus vergangenen Tagen.
So frag ich mein ruhiges,
auch manchmal unruhiges
fleischernes empfindsames Herz:
Sag Herz,
ist es dir bekannt?
Wer hat das schönste Herz im ganzen Land.
Prompt kommt es aus meinem Herzen,
wie aus der Pistole geschossen,
als wären eben erst diese Worte
in mein Herz hineingeflossen:
Das schönste Herz?
Das schönste Herz hier?
Ich kann es in keinem Land der Erde finden.
Deswegen schaue ich himmelwärts,
dort ist es,
es ist des ewigen
guten Vaters im Himmel schönes Herz.
Einst hat er es in großer Schwachheit
auf die Erde gebracht,
ich will den Menschen meine Liebe,
mein Herz zeigen,
so hat er gedacht.
Meinem Volk
will ich mich als Geschenk mit bringen,
die Engel sahen es und begannen zu singen.
So ist Gottes Herz über diese Erde gegangen.
Aber mit seiner Liebe und Wahrheit
konnten wir Menschen wenig anfangen.
Vielmehr war ihre Freiheit bedrohlich,
so haben sie die Liebe nicht erkannt
und ans Kreuz gehangen.
Sie dachten,
sie hätten für Gott richtig getrachtet,
und der Freiheit der Liebe
Ansprüche damit entmachtet,
das alles so bleibt, wie es bei ihnen war.
und dabei haben sie Gottes Herz geschlachtet.
Wir Menschen haben Gott
ein Opfer unserer Schande gebracht,
Aber Vater hat sein Herz,
er hat Jesus sein Herz, auferweckt,
weil er mit seiner ganzer Liebe in Jesu Herzen steckt.
Dann spricht mein Herz plötzlich leise und sacht,
weißt du denn,
was Vater für eine Freude uns macht?
Nirgends hab ich ein schöneres Herz gefunden,
als in Jesu Sterben
mit seinen/meinen tödlichen Wunden.
Für die Menschen ist das geschehen,
damit sie nicht weiter im Dunkel gehen.
Damit man von ihnen dann
sagen kann,
zu Gottes Ehre und der Menschen Freude,
„und, auch wenn sie dann gestorben sind,
so ruhen sie zum kommenden Leben
in seinem ewigen Heute.
So, dass ist meine Märchenstunde,
ein Märchen?
Nein, es ist wirklich und wahr!
Vater war ganz in seinem Sohn,
so wie der Sohn auch
im Leben und im Sterben auf Golgatha
immer ganz in seinem Vater war.
Denn Gott ist in seinem Wesen klar,
seine Worte sind wahr,
sein Geist macht es klar,
und in uns wird es durch seinen Glauben wahr.
Es ist der Glaube, den Gott uns Menschen schenkt,
er kennt keine Zweifel.
Manchmal ist es jedoch so,
dass sich unser Herz verrenkt
und schaut auf Gestreutes vom Teufel.
Aber Vater dreht uns daraus nicht einen Strick,
durch Vergebung und Güte überwindet er uns
zu seiner Ehre und zu unserem Glück.
Finden wir aber nicht diese Klarheit,
werden wir Menschen nicht wie ein Kind,
dann, weil wir im Tiefsten nicht ehrlich sind.
Unser Verstand regiert und sperrt ein das Kind.
Was er aber in Wirklichkeit nicht schafft,
weil Vater durch seines Geistes Kraft
über alle Gräben
und durch alle Mauern dringt.
Dass, wer ihn sucht,
dennoch ein Loblied singt,
weil selbst durch die Todes Mauern hindurch
das Herz des Sohnes,
der gute Hirte,
seine Kinder wohlbehütet nach Hause bringt.
Und durch sein Herz,
kommt das Meinige täglich zur Ruh‘,
und spricht zum Vater sein aufrichtiges „Du“.
In aller Schwachheit wird das getan,
denn Gott sieht uns gnädig
in unserer Schwachheit an.
Als ich über Märchen nachdachte ...
freiheitding
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