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freiheitdings Blog

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65 Jahre
90402 ...............

Stückwerkhafte Gedanken zum Palmsonntag, -Gott denkt anders-

Stückwerkhafte Gedanken zum Palmsonntag




Palmsonntag

Jesu Einzug in Jerusalem ...

Was passiert da?

Die Liebe Gottes zieht
in die Stadt Zion.

Vor vielen Jahren war Gott ausgezogen,
als das Volk nicht mehr hörte.

Es war weggeführt worden,
war 70 Jahre in Babylons Landstrichen.

Gott hat es wieder zurückgeführt.
Er!

Danach, wollte man bestimmte Fehler
nicht mehr machen.
Man wollte auf "Nummer sicher gehen".
Nie wieder weggeführt werden ...

Alles regeln, damit das nicht mehr passiert.
Aufpassen, damit man „gut“ vor Gott ist.

Aber im Jahre 69 / 70 n. Chr.
wurde Jerusalem von den Römern erobert,
der 2. Tempel eingerissen, alles was wertvoll
erschien geplündert, oder nach Rom mitgenommen.

Jesus hatte es prophezeit.
Als die Jünger ehrfurchtsvoll den Tempel bestaunten.
Kein Stein wird auf dem anderen bleiben

Seit Babylon ging es immer wieder um Macht.
Welche Familie stellt den Hohenpriester?

Wer regiert.

Und alles natürlich immer mit Verbindung
mit Gott, mit Opfer und Anbetung.

Ich möchte auf etwas bestimmtes heraus,
und ich denke mir, sozusagen als
die sichtbare Diskrepanz zwischen
Gottes Handeln mit seinem Volk
und der Welt,
bitte ich, kurz über die Geschichte Roms
zu dieser Zeit darüber zu lesen.





Zur Zeit Jesu war Juda von den Römern besetzt.
Im Jahr 63 v. Chr. eroberte Pompejus,
„einer der römischen Feldherrn“ seiner Zeit Jerusalem.

Er verlor 48 eine entscheidende Schlacht
gegen Julius Cäsar.
Dieser wurde 44 vor Chr. ermordet.

Cäsar's adoptierter Sohn Octavian wurde dann
31 vor Chr. Herrscher, und herrschte bis 14 n. Chr.
Bis 29 vor Chr. war eine fast hundertjährige Epoche.
der römischen Bürgerkriege.
Im Jahr 27 vor Chr. wurde Octavian,
der sich Augustus nannte quasi Kaiser.
Errichtung des Prinzipats.
Er war der Pontifex Maximus.
Der Senat verlieh im im Febr. 2 vor Chr.
den Titel "Vater des Vaterlandes".

Ab 14 n. Chr. war Tiberius Kaiser
bis ins Jahr 37 n. Chr.

Ihm folgte für ca. 4 Jahre die
Gewaltherrschaft Caligulas.
Nach dessen gewaltsamen Tod 41 n. Chr.
folgten Claudius, 41-54 n. Chr.
Nero 54-68 n. Chr.

Vierkaiserjahr 69 nach Chr..
- Galba, 68-69 n. Chr.
- Otho, 15.1.69 bis 16.4.69 n. Chr.
- Vitelluis, April 69 bis 21.12.69 n. Chr.

- Titus Flavius Vespasianus 1.7.69- Juni 79 n. Chr.

Die Beendigung der Belagerung von Jerusalem
legte er in die Hände seines Sohnes Titus.

Titus, 24.6.79 - 13.9.81

„Nach dem Herrschaftsantritt seines Vaters im Jahr 69 / 70
beendete Titus als militärischer Oberbefehlshaber
den Jüdischen Krieg, wobei Jerusalem
und sein Tempel zerstört wurden.

Für seinen Sieg wurde er in Rom
mit einem Triumphzug sowie dem Titusbogen
an der Via Sacra und einem zweiten Bogen
am Circus Maximus geehrt.

Aus der Kriegsbeute finanzierten die Flavier
ihre Bautätigkeit in Rom,
Titus selbst ließ das Kolosseum vollenden.“
(https://de.wikipedia.org/wiki/Titus).





Im Lukasevangelium, Kapitel 3, 1-2 steht:
1 Im fünfzehnten Jahr der Herrschaft
des Kaisers Tiberius,
als Pontius Pilatus Statthalter in Judäa war
und Herodes Landesfürst von Galiläa
und sein Bruder Philippus Landesfürst von Ituräa
und der Landschaft Trachonitis und
Lysanias Landesfürst von Abilene,

2 als Hannas und Kaiphas Hohepriester waren,
da geschah das Wort Gottes zu Johannes,
dem Sohn des Zacharias, in der Wüste.

Von daher können wir die Zeit Johannes und Jesu
näher bestimmen.
Tiberius war 14 n. Chr. Kaiser geworden,
es war also das Jahr 29 n. Chr.

Man vermutet, dass Jesus im Jahr 30 oder 31
hingerichtet wurde.


Über die Dauer der Wirksamkeit Jesu machen
Johannes und die Synoptiker unterschiedliche Angaben
(vgl. die Einleitung zu Johannes).

Man geht in der Forschung im allgemeinen davon aus,
dass die Angabe der Synoptiker
eher den historischen Tatsachen entspricht.
Jesus hat also ca. 1 Jahr öffentlich gewirkt
und ist dann anlässlich
einer Pilgerreise zum Passafest
in Jerusalem angeklagt und hingerichtet worden.
(https://www.bibelwissenschaft.de/bibelkunde/
themenkapitel-nt/jesus-von-nazaret/biographie-und-wirksamkeit/)
Ich mag aber darüber nicht streiten.

So warum das ganze Theater mit den Kaisern?

Ich hab das zusammengetragen .... weil ...



++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Jesaja 29,14
... darum will ich auch hinfort
mit diesem Volk wunderlich umgehen,
aufs Wunderlichste und Seltsamste,
dass die Weisheit seiner Weisen vergehe
und der Verstand seiner Verständigen
sich verbergen müsse.
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++


Es geht um unser alltägliches Denken.
Obwohl wir als Christen Dinge x-mal
lesen, gesagt kriegen, hören,
stehen wir oft danach auf,
und -zack- sind wir schon wieder im
Alltagsfahrwasser, mit einem Alltagsblick...

Wir rechnen i. d. R. mit unseren Möglichkeiten,
mit den Dingen, die vor Augen sind ....

Aber handelt Gott so?
Lehnt er sich daran an?
Lässt er sich davon bestimmen?


++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Gal 4,4
Als aber die Zeit erfüllt war,
sandte Gott seinen Sohn,
geboren von einer Frau
und unter das Gesetz getan,

5 auf dass er die,
die unter dem Gesetz waren, loskaufte,
damit wir die Kindschaft empfingen.

6 Weil ihr nun Kinder seid,
hat Gott den Geist seines Sohnes gesandt
in unsre Herzen, der da ruft:
Abba, lieber Vater!

7 So bist du nun nicht mehr Knecht,
sondern Kind; wenn aber Kind,
dann auch Erbe durch Gott.
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++


Alls aber die Zeit erfüllt war.
Wessen Zeit?
Unsere?

Es geht um Gottes Zeit.
Und um das Aushalten bis dahin,
bis zu seinem Zeitpunkt.

Not war ja vorher da: "Herr Jesus,
warum konntest du nicht mit 20 oder 25 losziehen
und heilen und helfen ....
Es gab doch so viel Not.
Warum mussten Menschen
5-10 Jahre länger krank sein ...?"

Es war noch nicht an der Zeit,
es war noch nicht Gottes Zeit.

Während sich in Rom
die Menschen die Köpfe einschlugen,
Soldaten sich auf den Schlachtfeldern töteten,
Machtmenschen nach mächtigen Plätzen gierten.

Passiert - menschlich gesehen -
in Gottes Heilshandeln -
nach dem „was vor Augen ist“
- nichts -.

Und dann als endlich etwas passiert,
so nebenbei in der Weltgeschichte,
in einem Winkel ...
äußerlich gesehen - nichts von Belang -.
passiert wieder nichts, fast nichts ...
- nichts von Belang -.

Dass Pompejus einzieht - mit Macht und Prunk,
Rössern, und vielen Soldaten in Jerusalem,
63 v. Chr., das wird festgehalten.

Aber, dass ein „Wanderprediger“
auf einem jungen Esel einzieht,
in einer Schwachheit ...

Die Menschen machen einen
„kleinen Triumphzug...“ daraus.
"Ihren" Triumphzug?


Sie haben von der Auferweckung
des Lazarus gehört,
manche sind vielleicht extra
hinaus gewandert, nach Bethanien ...

„Wenn "der" Tode auferwecken kann,
wenn Gott so mit ihm ist,
dass er Tode auferwecken kann,
und das Auferwecken
war ein Zeichen des Messias,
dann -
ja dann wird er uns sicher
auch von den Römer befreien ..."

Das mag eines ihrer Motive gewesen sein,
Kinder werden sich in ihrer Einfalt
einfach nur gefreut haben.


Aber so kommt die Liebe Gottes.
Nicht mit Getöse.
Nicht mit einer
„großartigen Veränderung“
deiner inneren Stadt.

Gott kommt unscheinbar,
Er kommt in Jesus unscheinbar.
Am Rand.
In Schwachheit,
- nichts von Belang -.
Die Liebe, die ewige Liebe Gottes,
sie tut nicht groß.

Unsere Väter im Glauben sagten:
"der unterste Weg ist immer frei"...



Gott kommt in seinem Sohn,
ohne Waffen und Heeresmacht
in die Stadt.

So kommt die Liebe zu uns Menschen,
in unser Herz.

Aber kurze Zeit später,
stürzt diese Liebe
unter einem Kreuz zusammen.

Unter einem Kreuz?
Unter ihrem Kreuz?
Unter unser aller Kreuz?
Unter meinem Kreuz ...


Sie hat keinen Platz gefunden.
Das wusste sie.
Es war ja auch nicht ihr Ziel
auf menschliche Weise zu herrschen.

Sie herrscht auf andere Weise,
sie will das Herz berühren.

Kann es sein, dass Gott sehr sehr
sanft und anders in unser Herz einzieht,
als wir erwarten und denken?

Er kommt als Lamm, ohne Gewalt,
ohne Waffen,
ohne großen Namen,
ein Geduldiger,
ein Sanfter,
ein Freundlicher,
ein uns Wohlgesonnener
ohne irgendwelche
weltlichen und frommen Allüren ...
und Methoden ...

In die laute Stadt unseres Herzens,
voller Unruhe,
da kommt er ruhig,
auf einem jungen Esel hinein.
Ohne Machtgehabe.

Sanft, leise, still ...
Und dort am Kreuz, hat er gekämpft,
viel Mühe haben wir ihm gemacht.

Dein Mitmensch,
viel Mühe hat sich Gott mit ihm gemacht.
Er ist dadurch von Gott auch wertgeachtet.
Wie schauen wir ihn an,
in der lauten Alltagswelt?

Jesus hat gekämpft
und wir werden still.
Leise, erschüttert, staunend .....


+++++++++++++++++++++++++++++++++++
2. Mose 14,14
Der HERR wird für euch streiten,
und ihr werdet stille sein.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++


Wir schauen auf das Unsichtbare.
Menschen,die wie Kinder wurden,
können da hinschauen.
Und sie können auch dahin hören.



+++++++++++++++++++++++++++++++++++
5. Mose 1,30
Der HERR, euer Gott,
der vor euch herzieht,
wird für euch streiten,
ganz so,
wie er’s an eurer Seite getan hat
in Ägypten vor euren Augen.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++


Können wir uns das vorstellen?
Er wird aber auf eine andere Art
vor uns herziehen,
als wir zu denken in der Lage sind.
Wir haben sein Verhalten nicht unter Kontrolle.

Er will nicht,
dass wir auf Nummer „sicher“ gehen.

Er ist der Handelnde.
Der Leidende,
der Siegende.

Und seine Kinder,
die von oben her geboren wurden,
das haben sie ja nicht selbst gemacht ...

... sie gewähren ihm
in ihrem Herzen ein offenes Tor,
dass er sanft einziehen kann.

Unscheinbar,
in der Stille,
es ist schon manchmal ein Kampf,
ihm unsere Tür aufzumachen,
unser verrostetes Tor des Herzens.
Der Rost von Hochmut und Nichtvergebung.
Der Rost der Unbarmherzigkeit...


Aber, wir lassen uns fallen ins Anschauen
seiner Liebe.
Und im Anschau’n seiner Liebe am Kreuz,
und der Gewissheit seiner Auferstehung
werden wir zu einer Freude im Herrn erweckt.



Eine Freude, die unserem Leid
den Stachel abbricht.

Diese Freude könnte man
menschlicherweise formulieren,
ist die jüngere Schwester
der Furcht des HERRN.

Ohne ihr ist unsere Freude vergänglich
und nur mit kurzer Kraft.
Weil wir dann auf uns selbst sehen.
Es geht aber nicht um uns.

Es geht um Jesus,
die Erkenntnis des Vaters durch ihn,
ein bleibendes Sein in Gott.

Das ist kein Level.
Ein Level durch Geschicklichkeit
erarbeitet.
Das ist ein Geschenk der Gnade.


Als Jesus in Jerusalem einzieht,
wer zieht denn da ein?

Der Vater zieht ein.
Es zieht die Wahrheit ein.
Es zieht die Gerechtigkeit ein.
Es zieht die Barmherzigkeit ein.
Aber wie kommen sie?

Sanft!

In geringer Kraft!

Jesus hat im Glauben
ganz seinen Vater angezogen.

Er musste nicht sein eigenes Recht suchen.

Die Furcht des HERRN
ist eine Eigenschaft Gottes.
Keine Methode.
Sie ist Gottes Wesen.
Er hasst das Arge.



+++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Psalm 19,10
Die Furcht des HERRN ist rein
und bleibt ewiglich.
Die Rechte des HERRN sind wahrhaftig,
allesamt gerecht.

*

Jesaja 11,2
Auf ihm wird ruhen der Geist des HERRN,
der Geist der Weisheit und des Verstandes,
der Geist des Rates und der Stärke,
der Geist der Erkenntnis
und der Furcht des HERRN.

Jesaja 11,3
Und Wohlgefallen wird er haben
an der Furcht des HERRN.
Er wird nicht richten nach dem,
was seine Augen sehen,
noch Urteil sprechen nach dem,
was seine Ohren hören, ...
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++


Es zieht hier die Furcht des HERRN ein.
In Jerusalem.
Und mit dem Geist Gottes
zieht oder zog auch in uns
die Furcht des HERRN ein.

Natürlich fallen wir.
Aber wir stehen auf,
kehren um und gehen weiter.

Wir richten sozusagen unsere
Krone des Lebens,
die wir empfangen werden,
wieder zurecht.

Wir schauen auf den Ring an unserer Hand,
den der sich sehnende,
nach seinem weggelaufenen Sohn sich sehnende
Vater den Sohn an steckte,
als er ihn lebend fand.

Jede Umkehr zum Vater wird begleitet
von seinem Entgegenlaufen,
seinem Umarmen,
seinen Küssen,
dass muss ich mir beständig ins Herz
schreiben,
dass muss ich einfach wissen.

Das schlag ich an jeden Türpfosten
meiner inneren Stadt,
dass mein Herz einen wunderbaren Erlöser
und einen unvorstellbar guten Vater hat.



+++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Römer 8, 31-35
31 Was wollen wir nun hierzu sagen? I
ist Gott für uns, wer kann wider uns sein?

32 Der auch seinen eigenen Sohn nicht verschont hat,
sondern hat ihn für uns alle dahingegeben –
wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken?

33 Wer will die Auserwählten Gottes beschuldigen?
Gott ist hier, der gerecht macht.

34 Wer will verdammen?
Christus Jesus ist hier, der gestorben ist,
ja mehr noch, der auch auferweckt ist,
der zur Rechten Gottes ist und für uns eintritt.
35 Wer will uns scheiden von der Liebe Christi?
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++



Damit tapeziere ich Kammern meines Herzens.
Ich bin durch sein Wort
im Sohn auf ewig im Vater geborgen.
An allen, sowohl bei mir als schlecht,
als auch schön erscheinende Morgen.

Egal welche Kriege,
welche Verluste, welche Siege,
in dieser Welt gerade passieren.
Herrscher kommen und gehen.

Der, der in mir die Liebe angefangen hat,
der wird mich mit seiner Liebe
auch gewiss nach Hause führen.
Das können wir heute
durch seinen Geist schon sehen.

Drum hab ich acht,
auf die sanfte
und treue Liebe in mir,
sie soll als Lamm alleine bestimmen.

Ich erlebe aber auch
meine Bockigkeit und meine Ängste
und das Gefühl zu verglimmen.

Vielleicht ist darin
der tiefere Sinn,
dass ich zu meinen Mitmenschen
barmherzig bin?

Und das wir uns einander,
unsere Schwachheiten ertragen und tragen,
in diesen sterbenden Tagen.



Seine Liebe aber,
vermag es,
sie hat es immer schon vermocht,
niemals löschte sie meinen glimmenden Docht.


Ihr sehr sehr sanftes Hauchen
führt mich wieder zu einem Schein.

Ich danke dir Vater von Herzen,
sollst bitte
in Jesus, deinem Lamm,
in mir bleiben
und für immer bei mir sein.


Verfasst: 02.04.2023, 15:50 Uhr

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