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freiheitdings Blog

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65 Jahre
90402 ...............

Gedanken zur Losung am 9.4.23, -Unser Vater-

Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 9.4.23



Ich liege und schlafe und erwache;
denn der HERR hält mich.
Psalm 3, 6



David war auf der Flucht von Absalom.
Er war Davids dritter Sohn,
geboren in Hebron,
Sohn von David und Maacha,
der Tochter Talmais, des Königs von Geschur;
(1. Chronik 3, 2).

Tamar war Absaloms Schwester.

Davids erstgeborener Sohn,
Ammon, Sohn der Ahinoam, der Jesreeliterin,
auch in Hebron geboren, (1. Chronik 3,1)
vergewaltigte Tamar (2. Samuel 13).

Seitdem hasst Absalom seinen Halbbruder Ammon.
und wollte ihn töten. (2. Samuel 13,32)
Das tat er dann auch (2. Samuel 13, 23 ff).
Danach floh er nach Geschur,
von dort stammte seine Familie mütterlicherseits.

Auf Drängen Joab‘s, Davids Heerführer,
kam Absalom nach Jerusalem zurück.
David wollte ihn aber nicht sehen.
Absalom setze Joab unter Druck.
Da lies David Absalom zu sich kommen.

Danach begann Absalom,
innerhalb von 4 Jahren,
die Herzen derer zu manipulieren,
die zum König wollten wegen eines Rechtsstreits.

Er fing sie ab, küsste sie
und stellte sich als ihr Helfer und Gönner dar.
So neigte er die Herzen der Menschen zu sich
(2. Samuel 15, 6).

Anschließend begann er eine Verschwörung.
Er lies sich in Hebron zum König ausrufen (2. Samuel 15).
Innerhalb kurzer Zeit hatte er
eine beachtliche Macht um sich geschart.

David musste aus Jerusalem fliehen.
Es ging um sein Leben.
Er wusste aber auch,
warum das alles geschah.

Es war eine Folge von Davids Schuld.
Er hatte mit Bathseba ihre Ehe gebrochen,
David hatte auf perfide Weise
ihren Mann Uria umbringen lassen.

Gott hat es geseh'n.
Es ist ihm nichts verborgen.
Der Prophet Nathan musste zu David gehen.

Er erzählte ihm die Geschichte
von einem Reichen und einem Armen.
Der Reiche bekam Besuch
und kannte kein Erbarmen.
Er schlachtete das einzige Schaf des Armen
um es seinem Besuch vorzusetzen.
David hat sich furchtbar über den Reichen aufgeregt.

"Du bist der Reiche, du bist es gewesen!"
Als du Batseba nahmst und Uria ermorden liesest.



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2. Samuel, 12, 11+12
11 So spricht der HERR:
Siehe,
ich will Unheil über dich
kommen lassen
aus deinem eigenen Hause
und will deine Frauen
nehmen vor deinen Augen
und will sie deinem Nächsten geben,
dass er bei deinen Frauen schlafen soll
an der lichten Sonne.

12 Denn du hast’s heimlich getan,
ich aber will dies tun vor ganz Israel
und im Licht der Sonne.
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David hat seine Sünde vor Gott bekannt.
Gott hat sie ihm vergeben.
Aber die Folgen musste er tragen.
So schlief Absalom mit den Nebenfrauen seines Vaters,
in einem Zelt auf dem Dach des Palastes
im Licht der Sonne (2. Samuel 16,22).


Wie konnte Gott David einen Mann
nach seinem Herzen nennen? (1. Samuel 13,14)
Vermutlich, weil David immer wieder umgekehrt ist.
„Ich lasse dich nicht, es sei denn du segnest mich!“
(1. Mose 32,27)


Gott hatte Wohlgefallen am Königtum Davids,
außer eben in der Sache mit Uria,
dem Hetiter (1. Könige 15,5).



Der Psalm 3 wird in der Lutherbibel mit
"Morgenlied in böser Zeit" überschrieben.
Eine böse Zeit, die durch Davids Handeln kam.

David richtet sich in diesem Psalm auf Gott aus.
Er schaut auf die Feinde die so viele sind.
Er schaut auf die Menschen, die sagen,
"David hat keine Hilfe bei Gott".

Dann schaut David auf Gott,
er bleibt nicht bei den anderen
oder bei sich selbst stehen,
sondern er sagt:



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4 Aber du, HERR,
bist der Schild für mich,
du bist meine Ehre
und hebst mein Haupt empor.

5 Ich rufe
mit meiner Stimme zum HERRN,
so erhört er mich
von seinem heiligen Berge. Sela.

6 Ich liege und schlafe und erwache;
denn der HERR hält mich.

7 Ich fürchte mich nicht
vor vielen Tausenden,
die sich ringsum wider mich legen.

8 Auf, HERR, und hilf mir, mein Gott! /
Denn du schlägst alle meine Feinde
auf die Backe und zerschmetterst
der Frevler Zähne.

9 Bei dem HERRN findet man Hilfe.
Dein Segen komme über dein Volk! Sela.
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Wenn wir also Probleme haben,
Nöte, große Ängste und Verfolgung,
wir sollten nicht einfach sagen:
Oh, die Probleme gibt es nicht,
Gott ist ja da ...

Nein - die Probleme gibt es schon.
Und manchmal haben wir sogar selbst
dazu beigetragen,
dass es sie gibt.

Die Probleme sind Teil unseres Lebens,
vielleicht sind sie im besten Fall
"noch" Teil unseres Lebens.
Und wir schütten unser Herz bei Gott aus.

David hat das in Psalm 51 getan.
Er hat es hier getan.


Wenn wir zu Gott kommen,
dann wäre es gut,
nicht als "Macher" bei ihm aufzutauchen,
ich sag das mal so salopp,
weil es eine saloppe Art gibt,
die so tut, als ob Gott den Menschen gehört.
In einem ganz superfrommen Gewand.

Sondern es wäre gut,
die Realität zu erkennen.

Hier waren es die bitteren Kräuter seiner Schuld,
eine Schuld, die ihm zwar vergeben war,
deren Auswirkungen, deren Wellen
aber immer noch über ihn zusammen schlagen.



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Psalm 51, 16-19
16 Errette mich von Blutschuld, /
Gott, der du mein Gott und Heiland bist,
dass meine Zunge deine Gerechtigkeit rühme.

17 Herr, tue meine Lippen auf,
dass mein Mund deinen Ruhm verkündige.

18 Denn Schlachtopfer willst du nicht, /
ich wollte sie dir sonst geben,
und Brandopfer gefallen dir nicht.

19 Die Opfer, die Gott gefallen,
sind ein geängsteter Geist,
ein geängstetes,
zerschlagenes Herz wirst du,
Gott, nicht verachten.
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Lassen wir diese Zerschlagenheit zu?
Sie ist vielleicht längst da
und wir verdrängen sie.
Halten wir äußerlich ein Bild aufrecht?
Fliehen wir uns in Opfer?
Versuchen wir selber, Dinge gerade zu biegen?


Der Ton auf der Töpferscheibe ist dann zentriert,
wenn man das Gefühl hat,
dass er nicht mehr zwischen den
ihn umgebenden zentrierenden Händen ist.

Er leistet keinen Widerstand mehr.
Ab da ist es dem Töpfer möglich,
ein Gefäß hoch zu ziehen.
Vorher nicht.
Dazu braucht es immer auch feuchte Hände.
Lebenswasser im übertragenen Sinne vielleicht.


Gott hat seine Zerschlagenheit zugelassen.
Nicht dass er krank war,
aber seine Liebe leidet mit uns.
Jeden Augenblick.

Und er hat sich als den "Zerschlagenen" vorgestellt.
Dort am Kreuz,
am Golgathakreuz,
das einzige Schlachtopfer und Brandopfer
das je vor seiner Reinheit
der Wahrheit, der Gerechtigkeit und Barmherzigkeit
Bestand hatte und ewig Bestand haben wird.



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Jesaja 53, 3-6
3 Er wurde verachtet, von allen gemieden.
Von Krankheit und Schmerzen war er gezeichnet.
Man konnte seinen Anblick kaum ertragen.
Wir wollten nichts von ihm wissen,
ja, wir haben ihn sogar verachtet.

4 Dabei war es unsere Krankheit,
die er auf sich nahm; er erlitt die Schmerzen,
die wir hätten ertragen müssen.
Wir aber dachten,
diese Leiden seien Gottes gerechte Strafe für ihn.
Wir glaubten,
dass Gott ihn schlug und leiden ließ,
weil er es verdient hatte.

5 Doch er wurde blutig geschlagen,
weil wir Gott die Treue gebrochen hatten;
wegen unserer Sünden wurde er durchbohrt.
Er wurde für uns bestraft – und wir?
Wir haben nun Frieden mit Gott!
Durch seine Wunden sind wir geheilt.

6 Wir alle irrten umher wie Schafe,
die sich verlaufen haben;
jeder ging seinen eigenen Weg.
Der HERR aber lud alle unsere Schuld auf ihn.
nach Hoffnung für Alle
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Hier ist von Jesus die Rede,
am Kreuz auf Golgatha.
Hier ist aber auch von unserem Vater im Himmel die Rede.
Der, so schreibt Paulus,
in Jesus Christus war und die Welt mit sich versöhnte.
(2. Korinther 5,18+19)

Meinen wir wirklich, die Worte Jesu
verloren ihre Gültigkeit, als er am Kreuz hing?



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Verse aus dem Johannesevangelium
14,9
Jesus spricht zu ihm:
So lange bin ich bei euch,
und du kennst mich nicht, Philippus?
Wer mich sieht, der sieht den Vater.
Wie sprichst du dann:
Zeige uns den Vater?

5,19
Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen:
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch:
Der Sohn kann nichts von sich aus tun,
sondern nur, was er den Vater tun sieht;
denn was dieser tut,
das tut in gleicher Weise auch der Sohn.

10,17
Darum liebt mich der Vater,
weil ich mein Leben lasse,
auf dass ich’s wieder empfange.

10,3
Ich und der Vater sind eins.

10,38
tue ich sie aber,
so glaubt doch den Werken,
wenn ihr mir nicht glauben wollt,
auf dass ihr erkennt und wisst,
dass der Vater in mir ist
und ich im Vater.

14,11
Glaubt mir,
dass ich im Vater bin
und der Vater in mir;
wenn nicht,
so glaubt doch um der Werke willen.

15,9
Wie mich mein Vater liebt,
so liebe ich euch auch.
Bleibt in meiner Liebe!

17,21
dass sie alle eins seien.
Wie du, Vater, in mir bist
und ich in dir,
so sollen auch sie in uns sein,
auf dass die Welt glaube,
dass du mich gesandt hast.
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Lasst uns diese Verse mit dem Kreuz verbinden,
mit dem, was da am Kreuz geschah.
Jesus konnte ohne seinen Vater nichts tun.
Er war in einer Geborgenheit,
trotz allem Äußeren.

Es war eine schmerzvolle Geborgenheit.
Die wir nicht denken können.
Aber wir können sie
wie ein Kind glauben.
Anders geht es nicht.


Die Auferstehung beginnt hier im Sterben.
Hier ist der Same,
das Weizenkorn, das in die Erde fällt.
Ohne das Fallen keine Frucht.

Ohne Zerschlagenheit keine tragende Freude.
Die Freude an Jesus zeigt sich im Leid.

Auf der Flucht vor Absalom
vertraut sich David Gott an.
Auf der Flucht vor meinem Herzen,
meinem Egoismus,
der Unwahrheit in mir,
kommt ich zum Kreuz.

Ich vertraue mich Jesus an.
ich vertraue mich seinem Vater an.
Am Ostermorgen: Er ist unser Vater.



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Johannesevangelium 20,17
Spricht Jesus zu ihr:
Rühre mich nicht an!
Denn ich bin noch nicht aufgefahren zum Vater.
Geh aber hin zu meinen Brüdern
und sage ihnen:
Ich fahre auf zu meinem Vater
und eurem Vater,
zu meinem Gott und eurem Gott.
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Auferstehung,
ich habe einen guten Vater bekommen,
ich kann zu ihm gehen,
keine Schranken,
keine Mauern,
keine Engel mit Flammenschwert,
kein schlechtes Gewissen,
allenfalls eine Traurigkeit,

Ein Vater, wann immer ich komme,
wann immer du kommst,
der uns sehnsuchtsvoll entgegenläuft
um uns zu küssen und zu umarmen.

Ein guter Vater,
ein liebender Vater,
er liebt Wahrheit, Recht und Barmherzigkeit.
Er ist Wahrheit,
Gerechtigkeit und Barmherzigkeit.
Er ist Liebe.

Ein guter Vater,
unter dessen Augen und Schutz
ich gut einschlafen kann,
gut träumen kann,
gut aufwachen kann,
gut aufstehen kann,
gut leben kann
und ja,
sogar auf eine Weise gut hinfallen kann,
weil ich mit ihm gut aufstehen kann.

Das alles schon heute.
Und meinem und meinen
Mitmenschen gilt das auch.
Allen.
Ich habe keine Rechte mehr,
anderen nicht zu vergeben.

Aber ich habe alle Rechte zu verzeihen.
Ihre Schuld hinzuzieh’n,
wo sie hingehört,
wo sie getragen wurde,
ertragen wurde,
erlitten wurde,
bezahlt wurde.

Die Auferstehung ist in uns ein Brunnen.
Das lebendige Wasser fließt hinaus zu
den durstigen Menschen.
Das kann mein Nächster sein.
Damit auch er gut schlafen kann ....



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Ich liege und schlafe und erwache;
denn der HERR hält mich.
Psalm 3, 6
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Verfasst: 09.04.2023, 05:59 Uhr

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