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Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 5.9.2024
Hilf deinem Volk
und segne dein Erbe
und weide und trage sie ewiglich!
Psalm 28,9
Der Lehrtext:
Als Jesus das Volk sah,
jammerte es ihn;
denn sie waren geängstet
und zerstreut wie die Schafe,
die keinen Hirten haben.
Matthäus 9,36
Die Psalmen sind ein Kommunikationsbuch.
Ein Senden und Empfangen.
Keine Einseitigkeit.
Hier der kleine Mensch,
dort der unfassbare Gott,
der sich nicht von uns vereinnahmen lässt.
Denn wir aber gerne auf unsere Seite zögen,
zu unserem Diener machen wollten.
Gerne wollten wir in seinem Namen losziehen,
Recht schaffen,
Notfalls mit Bomben und Granaten,
mit jeglicher Form der Ungerechtigkeit,
denn es wäre ja für einen guten Zweck.
Diese verfestigte Ansicht ist ein Satz des Egos,
ein Satz der Sünde, ein Denken Satans.
Und hier liegt der Hund begraben.
Dies ist die Ursache der (unüberwindlichen) Schwierigkeiten;
dies ist der Kern der (unangenehmen) Angelegenheit/Sache;
von dieser (unangenehmen) Angelegenheit/Sache
hängt es ab; dies ist das Ausschlaggebende,
des Pudels Kern, der springende Punkt.
(https://de.wiktionary.org/wiki/da_liegt_der_Hund_begraben)
Da liegt der Hase im Pfeffer,
in seiner Pfeffersoße,
und man kann nicht mehr erkennen,
was sonst dazu gemischt wurde.
„Die Sünde!“
Es ist der Mensch, der in seinem Hochmut entscheidet
die Dinge mit Gott selbst in die Hand zu nehmen.
Er fährt damit gut,
denn er kann ja Gott vor sich hin schieben,
Und sagen, das ist Gottes Wille.
Tötet die Ungläubigen, beispielsweise.
Wie dankbar ist das Ego,
solche Sätze zu bekommen.
Da kann es sich aufplustern,
nach Strich und Faden seinen Hass ausleben
und dabei noch gut dastehen.
So hat der Mensch ein Feigenblatt, ein Alibi,
einen Sündenbock für seine Ungerechtigkeit.
Die ganzen Kreuzzüge sind doch nichts anderes.
Und spielen Satan in die Hände.
Sie erzeugten Hass
und rechtfertigen seitdem zusätzlich
ein Recht sich zu rächen.
Gott hat seinem Volk Israel damals verboten,
sich selbst zu rächen.
Er verbot es jedem Einzelnen.
Er gebot es aber als Auftrag, z. B. an Amalek.
Aber seit Jesu Leiden und Sterben auf Golgatha
ist ein anderes Zeitalter angebrochen.
Für die Jünger Jesu,
wer Jesus nachfolgt,
wer dem Lamm nachfolgt,
zieht nicht das Fell des Wolfes an,
noch seine Natur.
Denn er lebt aus Gott,
er lebt aus der Vergebung,
und er ist berufen zur Vergebung.
Wie weit sind doch dieses Gedanken von
unserem alltäglichen Denken entfernt.
In dem wir die Agierenden,
die Handelnden sind,
und nicht die Empfänger von Gottes Wort
und seiner Gnade.
Wir leben unseren auch „frommen“ Stiefel.
Und sortieren wir uns doch einmal,
hier bei David, nicht unter die Beter,
sondern unter die Übeltäter!
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Psalm 28, 1-5
1 Von David.
Wenn ich rufe zu dir,
HERR, mein Fels,
so schweige mir nicht,
dass ich nicht,
wenn du schweigst,
gleich werde denen,
die in die Grube fahren.
2 Höre die Stimme meines Flehens,
wenn ich zu dir schreie,
wenn ich meine Hände aufhebe
zu deinem heiligen Tempel.
3 Raffe mich nicht hin
mit den Gottlosen und Übeltätern,
die freundlich reden
mit ihrem Nächsten
und haben Böses im Herzen.
4 Gib ihnen nach ihrem Tun
und nach ihren bösen Taten;
gib ihnen nach den Werken ihrer Hände;
vergilt ihnen, wie sie es verdienen.
5 Denn sie wollen nicht achten
auf das Tun des HERRN
noch auf die Werke seiner Hände;
darum wird er sie niederreißen
und nicht wieder aufbauen.
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Wie oft wollen wir nicht achten
auf das Tun des HERRN?
Wie oft wollen wir nicht achten
auf das Werk seiner Hände?
Es fängt bei den Ungeborenen an
und hört nicht auf bei denen,
die auf der Flucht sind
vor Verfolgung und Armut.
Wir verdanken einen Teil unseres Wohlstandes
doch letztendlich Gott,
der schenkte, dass wir seit 1945 keinen Krieg
mehr in unserem Land haben.
Und vieles von unserem Wohlstand
ist unrecht erworbenes Gut,
auf Kosten der Schwachen.
Auch auf Kosten der Entwicklung unserer Kinder.
Wir verdanken einen Teil unseres Wohlstandes
doch letztendlich Gott,
an dem sich ein größerer Teil
unserer Vorfahren orientierte,
als wir es heute tun -
und das Staatswesen
mit seinen Rechten und Pflichten aufbauten.
Ein Staatswesen,
das aufs Schlimmste von den Nationalsozialisten
missbraucht wurde.
Das wir auch heute immer wieder selbst missbrauchen
Diesen Missbrauch können wir Gott nicht ankreiden.
Aber, dass wir uns im Großen und Ganzen
immer mehr
von seinem Wort abwenden,
das kann man uns ankreiden.
Dass wir Ideologien hinterherlaufen
und merken es nicht einmal.
Wir huldigen einer Menschlichkeit,
die sich ins Gegenteil verdreht.
Sie verkehrt sich in eine Unbarmherzigkeit.
Unsere Freiheit ist unser Gott geworden.
Unsere Verantwortungslosigkeit vor einer
Instanz, die Rechenschaft fordert
hat zugenommen.
Wir entfliehen der Verantwortung,
in dem wir sie uns einfach entledigen und sprechen
es gibt keinen Gott.
Ach ja,
doch, es gibt schon einen,
wenn wir ihn als Sündenbock brauchen.
Ansonsten lassen wir uns verzwecken,
wir sind Spielball einer Verführung geworden,
die wir nicht einmal erkennen.
Und, wie es schon immer war,
wir kaufen und verkaufen,
wir arbeiten und urlauben,
wir heiraten und lassen uns scheiden,
wir treiben ab und treiben es weiter ...
Bloß keinen Gott.
Da ist eine ganz komische, diffuse,
nicht greifbare Ahnung in uns,
dass uns dies nicht gefallen würde,
dass es einen Gott gibt.
Und genau dies ist ein Ausdruck des Geistes in uns,
die Macht der Sünde, das zielverfehlende,
von Gott losgetrennte Handeln.
Und da haben wir ja Recht mit dieser Ahnung.
Denn wir sind im Unrecht.
Und das gestehen wir uns nicht ein.
Wir sind im Unrecht vor Gott.
Die Bibel nennt das Sünde.
Aber Gott will uns nicht verbessern,
durch Diktatur gerade biegen,
wie das Menschen und Ideologien machen.
Sondern er will mit uns leben,
zusammen sein,
unser Helfer und Bestimmer sein,
ein sanftmütiger, demütiger Bestimmer,
der uns alle Freiheiten lässt,
weil er uns liebt,
und wir,
lassen plötzlich alle Freiheiten
die zu unrechtem Tun führen,
weil wir ihn lieben.
Wenn wir es denn zulassen würden,
dass seine Liebe in unser Leben käme
Aber da müsste ja unser Ego sich hinten anstellen.
Das kann es ja nicht sein.
Wir wollen unser eigener Gott sein.
Aber das wird nicht funktionieren,
und das wissen wir sogar,
weil wir sterben müssen.
Und dann hat unser Ego nichts mehr zu sagen.
Aber den Schmarrn, die Lüge,
die Ungerechtigkeit, die es hinterlassen hat,
an der leiden noch Generationen.
Man denke nur an den Kommunismus,
an den Nationalsozialismus ... .
Und auch der Transhumanismus wird sein
unbarmherziges Werk tun.
Mitläufer und Denunzianten werden
begehrte Helfer sein.
Einige wenige werden gewinnen,
die für das System dann unbrauchbaren
Bio-Wesen werden aussortiert.
Eine neue Definition von Leben,
wert ist, wer gebraucht werden kann.
Aber die Gestalter aller Ideologien und Theorien,
sie müssen ebenfalls sterben
und vor Gottes Gericht können sie nicht bestehen.
Es führt kein Weg daran vorbei.
Die Gedanken der Menschen,
die daraus erwachsenen Ideologien,
die entworfenen Systeme,
sie sind alle keine Hirten.
Sie sind keine Hirten,
die um das Wohl der einzelnen besorgt sind.
Sie sind um ihr eigenes Wohl bedacht,
weil, sie setzen sich an die Macht.
Sie leiden und sterben nicht mit uns,
sie nehmen uns vielmehr aus,
sie führen uns auf Schlachtfelder
und kennen kein Vaterhaus.
Sie jagen uns gegeneinander,
wir leiden aneinander,
wir sterben miteinander.
Gott aber ist ein Gott,
mit dem wir reden können,
wenn wir ihm denn seine Liebe glauben
und sie suchen.
Er hat sie in Jesus Christus deutlich gemacht.
In ihm kam er auf dieses Welt.
Als was sollte er denn sonst kommen?
Als Löwe,
als Elefant,
als Ameise.
Fisch wäre gut,
der kann nicht reden ... .
Nein,
Gott darf nicht Mensch werden.
Das wollen wir ihm doch alle verbieten.
Bloß keinen Gott, bloß keine Verantwortung.
Dabei ist Verantwortung etwas schönes,
wenn wir sie leben und nicht missbrauchen.
Das Problem aber,
wir alle wissen,
dass wir sie missbrauchen,
und verdrängen das.
Aber Gott nimmt kein Rücksicht auf unser Ego,
das eine Standleitung,
eine ständige Verbindung zur Sünde,
zu Satans Wollen pflegt.
Und immer wieder werden Menschen von Gott berührt,
weil sie ihn suchen.
Suchet, so werdet ihr finden,
spricht der einzige wahre Hirte.
Und dieser Psalm 28 ist ein Suchen Gottes,
ein Finden Gottes,
ein Sprechen mit ihm.
Gott ist da. Er ist nahe.
In dem auferstandenen Jesus Christus.
Darum hat er ihn ja auferweckt,
dass wir ihn finden.
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Psalm 28, 6-9
6 Gelobt sei der HERR;
denn er hat erhört
die Stimme meines Flehens.
7 Der HERR ist meine Stärke
und mein Schild;
auf ihn traut mein Herz
und mir ist geholfen.
Nun ist mein Herz fröhlich,
und ich will ihm danken
mit meinem Lied.
8 Der HERR ist seines Volkes Stärke,
Hilfe und Stärke für seinen Gesalbten.
9 Hilf deinem Volk
und segne dein Erbe
und weide und trage sie ewiglich!
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Da kann man nichts mehr hinzufügen,
außer
dass Gott uns einen Hirten an die Seite stellt,
der wirklich zu weiden versteht.
Der uns ewig tragen will,
durch den Tod hindurch,
durch alle Verantwortung hindurch
in einem erfüllten Leben.
Der gekommen ist,
dass wir das Leben und volle Genüge haben
Jesus, der uns liebende
demütige sanftmütige Herr und Hirte.
Ein Abbild des Vaters.
Was ist unser Abbild?
Ungeduld, Unfreundlichkeit,
Selbstgerechtigkeit, Sattheit,
Gier, Besserwisserei,
und, und, und ...
Was ist unser Abbild?
Von welcher Ideologie sind wir ein Abziehbild?
Mein Abziehbild soll sein,
ich liebe Gott und tue den Menschen gut,
in dem ich sie liebe und auch
die Wahrheit nicht verberge,
die am Ende heilsam sein wird,
und uns hilft zu gesunden mit Gott.
Ein Abbild eines guten Hirten.
Das wollen wir sein.
Herr Jesus, unser guter Hirte,
wir legen diesen Tag in deine Hand,
erbarme dich über uns,
unsere Mitmenschen und unser Land.
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Hilf deinem Volk
und segne dein Erbe
und weide und trage sie ewiglich!
Psalm 28,9
Der Lehrtext:
Als Jesus das Volk sah,
jammerte es ihn;
denn sie waren geängstet
und zerstreut wie die Schafe,
die keinen Hirten haben.
Matthäus 9,36
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Danke für das Lesen. 🌼
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