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Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 31.5.2024
Aber alle, die ihm widerstehen,
werden zu ihm kommen
und beschämt werden.
Jesaja 45, aus Vers 24
Dazu der Lehrtext
Da fragte ihn der Hohepriester abermals
und sprach zu ihm:
Bist du der Christus,
der Sohn des Hochgelobten?
Jesus aber sprach:
Ich bin’s;
und ihr werdet sehen den Menschensohn
sitzen zur Rechten der Kraft
und kommen mit den Wolken des Himmels.
Markusevangelium 14, aus Vers 61 und Vers 62
Der kleine Zusammenhang aus Jesaja 45
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15 Fürwahr, du bist ein verborgener Gott,
du Gott Israels, der Heiland.
16 Aber die Götzenmacher
sollen alle in Schmach und Schande geraten
und miteinander schamrot einhergehen.
17 Israel aber wird errettet
durch den HERRN mit einer ewigen Rettung,
und ihr werdet nicht zuschanden
noch zu Spott immer und ewiglich.
18 Denn so spricht der HERR,
der den Himmel geschaffen hat – er ist Gott;
der die Erde bereitet und gemacht hat –
er hat sie gegründet;
er hat sie nicht geschaffen,
dass sie leer sein soll,
sondern sie bereitet,
dass man auf ihr wohnen solle:
Ich bin der HERR,
und sonst keiner mehr.
19 Ich habe nicht im Verborgenen geredet
an einem finstern Ort der Erde;
ich habe nicht zu den Söhnen Jakobs gesagt:
"Sucht mich vergeblich!"
Denn ich bin der HERR,
der von Gerechtigkeit redet
und verkündigt, was recht ist.
20 Versammelt euch
und kommt miteinander herzu,
ihr Entronnenen der Völker.
Keine Erkenntnis haben,
die sich abschleppen
mit den Klötzen ihrer Götzen
und zu einem Gott flehen,
der nicht helfen kann.
21 Tut es kund, bringt es vor,
beratet miteinander:
Wer hat dies hören lassen
von alters her und vorzeiten verkündigt?
Hab ich’s nicht getan, der HERR?
Es ist sonst kein Gott außer mir,
ein gerechter Gott und Heiland,
und es ist keiner außer mir.
22 Wendet euch zu mir,
so werdet ihr gerettet, aller Welt Enden;
denn ich bin Gott, und sonst keiner mehr.
23 Ich schwöre bei mir selbst,
und Gerechtigkeit geht aus meinem Munde,
ein Wort, bei dem es bleiben soll:
Mir sollen sich alle Knie beugen
und alle Zungen schwören
24 und sagen:
Im HERRN habe ich Gerechtigkeit und Stärke.
Aber alle, die ihm widerstehen,
werden zu ihm kommen
und beschämt werden.
25 Im HERRN wird gerecht werden
Israels ganzes Geschlecht
und wird sich seiner rühmen.
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Gott schwört:
Bei sich selbst:
Gerechtigkeit geht aus seinem Munde.
Gottes Gerechtigkeit aus seinem Mund,
macht uns gesund.
Nicht das Abschleppen
das Tragen von Klötzen unserer Götzen.
"Entronnene der Völker".
Das Gericht ist schon geschehen,
und es werden die Menschen zu Zion gehen.
Sie suchen den gerechten Heiland,
nach einer langen Zeit der Ungerechtigkeit.
Und endlich, endlich macht sich
Gottes Gerechtigkeit und Freiheit breit.
Sie lassen sich retten,
Menschen, bis hin zum Ende der Welt,
bis zur letzten Insel
hat es Gott ausgerichtet und bestellt:
Wendet euch zu mir, kommt zu mir her,
so werdet ihr gerettet, aller Welt Enden;
denn ich bin Gott, und sonst keiner mehr.
Was hindert uns,
zu unserem Heiland jetzt gleich zu gehen?
Denn der, der uns liebt,
er lässt uns nicht im Regen stehen.
Denn der, der uns liebt,
er hat es geschworen,
nur zusammen mit ihm,
mit seiner Gerechtigkeit,
sind wir nicht verloren.
Und alle, die ihm widerstehen,
stehen dann wie begossene Pudel da,
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Aber alle, die ihm widerstehen,
werden zu ihm kommen
und beschämt werden.
Jesaja 45, aus Vers 24
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Die hebräische Wortverbindung wə·yê·ḇō·šū
kommt 5 x im Alten Testament vor.
(Psalm 86,17, Jesaja 26,11, hier; Hosea 4,19 und Micha 7,16)
sie wird hier bei Jesaja in allen 10 deutschen Bibelausgaben
(bei zweien gibt es nur das NT)
mit Beschämt werden oder sich schämen übersetzt.
In den anderen Versen wird überwiegend auch so übersetzt,
bei manchen aber auch mit „zuschanden werden“.
Beschämt werden ist ein unangenehmer Zustand.
Er ist auch eine Demütigung.
Er kann aber auch zum Segen werden.
Gott versöhnt sich mit uns, in Jesus allein.
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2. Korinther 5, 18+19
18 Aber das alles ist von Gott,
der uns mit sich selber versöhnt hat
durch Christus
und uns das Amt gegeben,
das die Versöhnung predigt.
19 Denn Gott war in Christus
und versöhnte die Welt mit ihm selber [1]
und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu
und hat unter uns aufgerichtet
das Wort von der Versöhnung.
... [1] ... Andere Übersetzung:
"Denn Gott versöhnte in Christus die Welt mit sich".
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Gehen wir diesem Wort nach,
stellen wir uns diesem Wort Gottes,
dann kann es uns passieren,
das wir uns vor ihm schämen.
Und das wäre in diesem Zusammenhang
eine gesunde und ehrliche Reaktion.
Es sind wie die bitteren Kräuter beim Passah.
Als Christ hat man in Bezug zu Gott
auch immer ein gewisses "gesundes Maß" an Scham.
Aber es ist keine Scham, die uns beherrscht.
Dass wir dabei stehen bleiben.
Wir sollten sie aber auch zulassen.
Sie ist Teil des Prozesses unserer Hinwendung zu Gott.
Wir stehen darin als Beschenkte da,
beschenkt durch sein Opfer, seine Vergebung,
ja, beschenkt durch seine große Liebe.
Zu der wir,
wenn wir ehrlich zu uns selbst sind,
so gar nicht recht dazu passen.
Dieses Schämen kann uns sehr unangenehm sein.
Es ist auch demütigend für uns,
festzustellen,
dass wir Gott Dinge unterstellt haben,
die nicht stimmen.
Wir befinden uns an einer Weiche.
Lasse ich es zu,
gestehe ich es mir ein,
dass Gott mir Gutes tut und tun will,
so befinde ich mich auf dem Weg zur Wahrheit.
Ich gehe einen Schritt in Richtung Wahrhaftigkeit,
der Wahrheit darüber,
dass ich ein Sünder bin.
Ich möchte hierbei aber schon darauf hinweisen,
dass das Schamgefühl nicht das vorherrschende Gefühl
in einer Beziehung zu Gott ist.
Aber es hat in dem ganzen Gefüge auch einen wichtigen Platz.
Das vorherrschende Gefühl in einer Beziehung zu Gott
sollte das "Geliebt-Sein" sein,
das "Dennoch-Geliebt-Sein"
das Gott am Kreuz auf Golgatha einmalig
und in großer Demut zeigt.
Denn er schämt sich nicht seiner Menschen.
Er bekennt sich zu ihnen.
Zu Ihrer Sünde, zu ihrer Schuld, zu ihrem Hochmut,
zu ihrer Gier.
Und er verurteilt diese Dinge.
Er verurteilt unser korruptes Herz,
unseren Hochmut.
Aber gleichzeitig rettet er uns.
Und wir bekommen Anteil an dieser Rettung,
eine große Heilsgewissheit,
wenn wir mit unserem Menschsein wie Kinder werden,
und sie ihm glauben.
In diesem Moment sägen wir das Ich ab.
Im Glauben, den Gott schenkt,
verliert das Ego seine Macht.
Und wir bekräftigen das durch unser Zeugnis,
dass Jesus Christus der gekreuzigte und auferstandene Herr ist,
dem wir uns verbunden wissen,
unter dessen Herrschaft und Schirm wir uns begeben haben.
Und dann nimmt seine Liebe uns ein.
Wir lassen ihre Worte und glauben ihr.
Wir nehmen sie ernst.
Und in dieser Liebe geht die Scham auf die hinteren Plätze.
Wir schämen uns nicht mehr,
wir lieben.
Denn vor ihm stehen wir wie nackt da.
Und auch er, hängt am Kreuz wie nackt.
Er wurde um unseretwillen entblößt
und hat jede Würde und Integrität verloren.
So scheint es auf den ersten Blick.
Aber genau darin
zeigt sich dei größte Würde und Integrität der Liebe.
Sie hält den Kopf hin für ihre Geschöpfe.
Gott macht sich hier die größte Mühe
uns seine Liebe zu erweisen.
Wenn wir sie nicht erkennen,
wohin sonst sollten wir gehen?
Er will ja, dass wir sie erkennen.
Er will ja, dass wir im Glauben mit ihr ein werden.
Dazu sollten wir unbedingt Johannesevangelium 17 lesen.
Wir sollten alle Verse, die Gott als Vater meinen,
im Johannesevangelium, heraussuchen, beispielsweise:
https://www.bibleserver.com/search/LUT.EU.ELB.MENG.SLT.ZB/Vater
Jesus war in dieser Liebe.
Uneingeschränkt war er im Vater.
Er hatte keinen Grund sich zu schämen
ihm gegenüber.
Und er schämt sich auch nicht für uns.
Er liebt uns.
Sich schämen kann bewirken,
dass wir uns vor Gott verstecken wollen.
Dass wir uns mit Schutz überkleiden wollen,
Vor Gott.
Das müssen wir nicht.
Wir können die Liebe zulassen,
unsere Feigenblätter und Rüstungen und Masken ablegen.
Ihm gegenüber.
Gegenüber Menschen ist das gewagt,
aber Gott kleidet uns mit einem neuen Schutz.
Das Fell des Geliebt-Seins.
Dann sind wir dennoch angreifbar,
aber wir müssen nicht mehr zurückschlagen.
Weil in unserem Herzen kein Götze mehr wohnt,
den wir verteidigen müssen.
Eine Erkenntnis, eine Zugehörigkeit, eine Bindung ...
Wir haben dann nur noch die Erkenntnis Christi,
das Lamm Gottes in uns,
unsere Zugehörigkeit zu ihm, die er trägt,
unsere Bindung an die Worte seiner Wahrheit,
Gerechtigkeit und Barmherzigkeit.
Um diese zu verteidigen reicht Gebet.
Ein Bleiben in der ersten Liebe.
Keine Waffe nötig,
weder verbal, noch intrigierend,
noch aus Stein und Metall.
Wir sind in ihm gesichert.
In einer lebendigen Beziehung.
Diese Sicherheit ist kein Freibrief,
sie ist immer verbunden durch das gegenwärtige Vertrauen
auf seine Liebe, auf seine Worte, auf seine Gebote.
Daraus lieben wir und sind Jesus und unserem Vater treu.
Und Jesus war seinem Vater treu.
Er musste nicht eine Waffe in die Hand nehmen.
Wenn überhaupt, so war das Wort seine Waffe.
Aber er hat in Gerechtigkeit gehandelt.
Das tun wir meistens nicht.
Es ist keine Gerechtigkeit, allein
einen Bibelvers zu zitieren,
ihn mit der eigenen Meinung zu verbinden
und ihn dem anderen entgegen zu halten.
Und evtl. dann auch noch beleidigt sein,
wenn sich anscheinend keine Wirkung zeigt.
Das ist auch nicht Sinn dieser Gedanken.
Ist das Wort Gottes nicht auch wie ein Same?
Und Jesus war seinem Vater treu.
Er bekannte sich zu ihm.
Und das war der Grund ihn zu töten.
Das wusste Jesus.
Ist das nicht bizarr?
Gott wird zum Verhängnis,
dass er zu sich selbst steht.
Der Liebe Gottes wird zum Verhängnis,
dass sie zu sich steht.
Wir sollen da nicht von oben herab
auf die Menschen damals schauen ...
... die Jesus verurteilten.
Wie oft schlagen wir auf unsere Weise,
seine Worte und seine Liebe täglich an ein Holz?
Das Holz unserer Ängste und Eitelkeiten,
das Holz aus Hochmut und Stolz.
Interessiert es uns, schmerzt es uns,
dass wir ihm Kummer bereiten,
schämen wir uns da nicht?
Auch wenn man liebt,
kann man sich schämen,
wenn wir dem anderen die Ehre nehmen.
Jede Lieblosigkeit tut mir leid, ich schäme mich.
Durch das Wort Gotte führt mich Gott
immer wieder an seiner Wahrheit entlang.
Oft werden wieder Dinge aufgearbeitet,
Auch durch diese Gedanken über die Losung.
Sein Wort ist wie ein Spiegel.
Nicht selten schäme ich mich vor ihm.
Aber er lässt mich nicht darin.
Er hebt mich auf.
Er stellt mich durch seine Vergebung
und Reinigung wieder auf einen festen Grund.
Auf den Felsen seiner Liebe.
Jede Sünde nimmt Gott die Ehre.
Sie ist ein kleine Kooperation mit Satan.
Ein Geschäft mit ihm.
Jesus hat seinem Vater die Ehre nicht genommen,
und deshalb haben sie in wie ein Stück Tier genommen,
und haben ihn, die Liebe des Vaters festgenagelt,
sie war ihnen bedrohlich.
Wo bedroht Gottes Liebe unsere Interessen?
Mit Nägeln festgeschlagen, festgebunden,
reines Blut floss aus seinen Wunden,
ein Blut in dem ich Gnade und Heilung gefunden.
Bei dem, der der gute Hirte ist,
auch der Schöpfer,
auch mein Retter,
mein Wunder-Rat, mein Friedefürst,
mein Ewig-Vater und Gottesheld.
Hat er mich am Kreuz in Liebe ertragen,
so erträgt er mich auch heute
und trägt mich durch die Zeit meiner Welt.
Bringt mich heim,
wie es ihm gefällt.
Als HERR kommt er wieder,
mit großer Kraft,
in mir entstehen Lieder,
die seine Gnade in mir
zur Dankbarkeit schafft.
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Aber alle, die ihm widerstehen,
werden zu ihm kommen
und beschämt werden.
Jesaja 45, aus Vers 24
Dazu der Lehrtext
Da fragte ihn der Hohepriester abermals
und sprach zu ihm:
Bist du der Christus,
der Sohn des Hochgelobten?
Jesus aber sprach:
Ich bin’s;
und ihr werdet sehen den Menschensohn
sitzen zur Rechten der Kraft
und kommen mit den Wolken des Himmels.
Markusevangelium 14, aus Vers 61 und Vers 62
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Danke für das Lesen. 🌺
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