Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 31.3.2023
9 Da schrien die Israeliten zu dem HERRN,
und der HERR erweckte ihnen einen Retter,
der sie errettete,
Buch der Richter, 3, 9a
Der kleine Zusammenhang:
Richter, 3, 7-12
7 Und die Israeliten taten, was dem HERRN missfiel,
und vergaßen den HERRN, ihren Gott,
und dienten den Baalen und den Ascheren.
8 Da entbrannte der Zorn des HERRN über Israel,
und er verkaufte sie in die Hand Kuschan-Rischatajims,
des Königs von Mesopotamien;
und so diente Israel dem Kuschan-Rischatajim acht Jahre.
9 Da schrien die Israeliten zu dem HERRN,
und der HERR erweckte ihnen einen Retter,
der sie errettete, Otniël, den Sohn des Kenas,
des jüngeren Bruders von Kaleb.
10 Und der Geist des HERRN kam auf ihn,
und er wurde Richter in Israel und zog aus zum Kampf.
Und der HERR gab den König von Mesopotamien
Kuschan-Rischatajim in seine Hand,
sodass seine Hand über ihn stark wurde.
11 Da hatte das Land Ruhe vierzig Jahre.
Und Otniël, der Sohn des Kenas, starb.
12 Aber die Israeliten taten wiederum,
was dem HERRN missfiel.
Da machte der HERR Eglon,
den König von Moab, stark gegen Israel,
weil sie taten, was dem HERRN missfiel.
In den nachfolgenden zwei Versen
ist das Buch der Richter zusammengefasst.
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Aus dem Buch der Richter, Kapitel 2
8 Wenn aber der HERR ihnen Richter erweckte,
so war der HERR mit dem Richter
und errettete sie aus der Hand ihrer Feinde,
solange der Richter lebte.
Denn es jammerte den HERRN
ihr Wehklagen über die,
die sie unterdrückten und bedrängten.
19 Wenn aber der Richter gestorben war,
so fielen sie wieder ab
und trieben es ärger als ihre Väter,
indem sie andern Göttern folgten,
ihnen zu dienen und sie anzubeten.
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Kaleb war aus einer vornehmen Familie
des Stammes Juda,
und war einer der zwölf Kundschafter.
Er und Josua hatten sich zu Gott gehalten,
man wollte ihn mit Josua,
Mose und Aaron steinigen.
Gott hat Josua und Kaleb ins Land gelassen.
Von allen kriegsfähigen Männern
die über 20 Jahre alt waren,
als sie aus Ägypten auszogen,
kamen nur diese beiden ins verheißene Land.
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4. Buch Mose, 14,30
... wahrlich, ihr sollt nicht in das Land kommen,
über das ich meine Hand
zum Schwur erhoben habe,
euch darin wohnen zu lassen,
außer Kaleb, dem Sohn Jefunnes,
und Josua, dem Sohn Nuns.
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Dazu fällt mir das Versprechen Gottes ein:
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5. Buch Mose 7,9
So sollst du nun wissen,
dass der HERR, dein Gott,
allein Gott ist, der treue Gott,
der den Bund und die Barmherzigkeit
bis ins tausendste Glied hält denen,
die ihn lieben und seine Gebote halten,
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Der Glaube an Gott hat in dieser Sippe
wohl eine wichtige Rolle gespielt.
Kaleb hatte damals für Gott sein Leben riskiert.
Gott hat Otniël als Richter erwählt,
er neigt sich Menschen zu,
die vor ihm demütig sind.
Und Achsa, Kalebs selbstbewusste Tochter,
hatte sicher auch ihren Anteil dazu beigetragen.
Ansonsten ist aber alles beim Alten.
Das Volk verlässt Gott, gerät in Not,
schreit nicht gleich,
sondern erst nach einer Zeit nach Gott,
der hilft aus,
und erfüllt einen Menschen mit seinem Geist.
Der wird zum Richter und er reißt,
das Volk aus den Klauen von denen,
die ihm Böses wollen.
Aber ist dann der Richter,
der von Gott erwählte Helfer gestorben,
dann wird nicht weiter
auf geradem Wege gegangen sondern
in der Regel ist man dann zu seinen
Götzen zurückgegangen.
Das Volk verlässt Gott, gerät in Not,
schreit nicht gleich,
Gott sendet Ehud ....
Gott sendet Schamgar ....
danach
Das Volk verlässt Gott, gerät in Not,
schreit nicht gleich,
Gott sendet Deborah ...
danach
Das Volk verlässt Gott, gerät in Not,
schreit nicht gleich,
Gott sendet Gideon ...
danach
... und machten Baal-Berit zu ihrem Gott.
Einer von Gideons Söhnen brachte seine
Brüder, alle 70 Söhne Gideons, bis auf Jotam, um.
Danach kamen Tola, und Jair,
danach ...
Das Volk verlässt Gott, gerät in Not,
schreit lange nicht,
Gott sendet Jeftah ...
danach ...
richteten Ibzan, Elon und Abdon ...
danach ...
Das Volk verlässt Gott, gerät in Not,
schreit lange nicht, 40 Jahre ...
Gott sendet Simson ...
Aber der musste erst einmal
geboren werden und erwachsen sein ...
danach ...
kamen noch einige traurige Geschichten,
das Buch Richter endet mit:
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Buch der Richter, Kapitel 21, 25
Zu der Zeit war kein König in Israel;
jeder tat, was ihn recht dünkte.
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Wichtig ist das „danach“.
Was tun wir danach?
Im nächsten Augenblick?
Wenn der Held stirbt,
der Richter, ein Verlässlicher?
Was ist da passiert?
Warum konnte sich das Volk so dreh’n,
und immer wieder nach Götzen seh’n?
Es geht hier nicht um Fingerdeuten,
als ob wir besser wären.
Warum aber, warum klappte es nicht,
mit dem „Gott beständig ehren?“
Hat das Gesetz nicht funktioniert?
Ist das eine erlaubte Frage?
Musste es denn funktionieren?
Am Anfang der Gebote,
so scheint es mir,
wird eine Weiche gestellt,
wenn hier etwas nicht stimmt,
wird ein verderblicher Weg gewählt.
Dann fehlt das „ganze“ Herz.
Gott stellt sich vor:
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2. Buch Mose, Kapitel 20, Vers 2
Ich bin der HERR, dein Gott,
der ich dich aus Ägyptenland,
aus der Knechtschaft, geführt habe.
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Ach Israel, folge niemals
einem anderen Gott, als den,
der dich aus Ägyptenland,
aus der Knechtschaft, geführt hat ...
Ach, lasst uns niemals einen
anderen Gott und Vater folgen,
als den,
der uns in Jesus Christus
von der Macht der Sünde,
von der Knechtschaft der Sünde
befreit hat.
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2. Buch Mose, Kapitel 20, Verse 3-5
Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.
4 Du sollst dir kein Bildnis
noch irgendein Gleichnis [Abbild] machen,
weder von dem, was oben im Himmel,
noch von dem, was unten auf Erden,
noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist:
5 Bete sie nicht an und diene ihnen nicht!
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BETE SIE NICHT AN,
DIENE IHNEN AUCH NICHT.
Die Folgen dieser Vergehungen
wird sich wie ein Schatten
bis ins dritte und vierte Glied
an den Kindern derer legen,
die Gott hassen.
Aber er wird Barmherzigkeit erweisen
an vielen Tausenden, die ihn lieben,
und seine Gebote halten ....
Es steht hier nicht
... „aber Segen geben“
... „Belohnung schenken“ ...
Es steht hier „Barmherzigkeit erweisen“.
Gott lieben und seine Gebote halten
ist kein Selbstläufer.
Der Mensch,
der in seinem Herzen beschließt
Gott zu lieben,
wird merken,
dass er bei seinem Ansinnen
Gottes Gebote zu halten
eben
„Gottes Barmherzigkeit“ braucht.
Wenn er das nicht merkt,
dann tut er alles nur für sich selbst.
Denn wir können seine Gebote
nicht durchgängig halten.
Wer ein Gebot übertritt
ist an dem ganzen Gesetz
schuldig geworden.
Wie also soll das gehen?
Gott spricht den Menschen gerecht,
der aus Glauben an ihn lebt.
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Aus dem Buch Habakuk, Kapitel 2, 4
Siehe, wer halsstarrig ist,
der wird keine Ruhe in seinem Herzen haben,
der Gerechte aber wird durch seinen Glauben leben.
*
Römerbrief, Kapitel 3, Verse 28 und 31
So halten wir nun dafür,
dass der Mensch gerecht wird
ohne des Gesetzes Werke,
allein durch den Glauben.
Wie?
Heben wir das Gesetz auf durch den Glauben?
Das sei ferne!
Sondern wir richten das Gesetz auf.
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Ich lebe durch den Glauben,
dass ich Gott seine
Barmherzigkeit glaube,
sein gutes, mir zugeneigtes Sein,
was er am Kreuz festmacht.
Und dass er mir ein Geber ist.
Wenn Menschen mit Gott leben,
dann steht und fällt ihr Leben
mit dem Vertrauen
auf seine Barmherzigkeit.
Der Begriff Barmherzigkeit
beinhaltet „Erbarmen“ und „Herz“.
Ein Herz, dass sich erbarmt.
Das ist Gottes tiefstes Wesen.
Er erbarmt sich unser
und ist gnädig zu uns.
Er weiß, dass wir Staub sind.
Im Gegensatz zu uns
hat er eine realistische Sichtweise.
Erbarmen ist dort nötig,
wo jemand Hilfe braucht.
Verschuldet oder unverschuldet.
Gnade jedoch ist beim Schuldigen nötig.
Er braucht eigentlich auch Hilfe.
Und, wenn ein Mensch
sich nach Begnadigung
ausstreckt und das in Demut vor Gott tut,
wäre Gott barmherzig
und würde Gnade vor Recht ergehen lassen.
Der Glaube wendet sich an
einen barmherzigen und gnädigen Gott.
Das bedeutet,
dass es etwas zu vergeben gibt.
Dass wir uns von Gott abgewendet haben.
... das Volk verlässt Gott, gerät in Not ...
Statt Volk könnte hier mein Name stehen.
Unser ganzes Leben
ist immer auch ein Gott verlassen.
In Jesus Christus wird dies unterbrochen.
Er führt mich aus dieser Knechtschaft heraus.
Gott schenkt mir ein neues Wesen und
eine neue Identität.
Der Glaube empfängt einen neuen Menschen.
Den lernt er anzuziehen.
Er schaut auf das Unsichtbare.
Der neue Mensch entdeckt sich in Christus.
Er ist in Christus hinein gezeugt und geboren.
Und er ist in Christus verborgen bei Gott.
Der Geist Gottes will dies täglich
uns deutlich machen.
Aber es gibt eine Gefahr.
Das wir nur Begriffe austauschen.
Das wir versuchen die Gebote Christi
auf die gleiche Weise zu halten,
als die Gebote des Gesetzes.
Das ist aber nicht gemeint.
Christus Jesus ist unser Retter,
der uns errettet.
Er stirbt nicht mehr.
Und seine Errettung ist
eine völlig andere Kategorie,
eine undenkbar andere Liga.
Wir sind jemand anderes geworden,
etwas, was Gott sich ausgedacht hat.
Wer sind wir?
Das, was Gott in der Bibel,
durch Paulus uns deutlich machen will.
Eine neue Schöpfung.
Aber die Reihenfolge ist anders.
Es beginnt nicht mit einer
körperlichen Geburt,
sondern mit einem von oben
her geboren werden.
Kein mechanisches organisiertes Tun,
sondern eine lebendige Neuschöpfung
durch den Geist Gottes.
Der Mensch,
der wie ein Kind zu Gott kommt,
er kann Gott nur wirklich
am Kreuz begegnen.
Dort trifft er gleichermaßen
den Vater als auch den Sohn.
Dort trifft er seine eigene Schuld,
seine Sünde,
seinen Fluch, seine Vergänglichkeit.
Dort trifft er auf sein böses Herz,
das mit Dunklem verbandelt ist.
Glaubst du es nicht?
Wenn dich jemand demütigt,
wie reagierst du?
Dort am Kreuz treffe ich auf ein Urteil.
„SCHULDIG“
„Nicht passend“
„Verloren“
Dort am Kreuz treffe ich auf ein Lamm.
Es trägt meine Schuld,
mein „nicht passend“ zur Wahrheit,
mein „nicht passend“ zur Reinheit,
mein „nicht passend“ zur Gültigkeit des Lebens.
Es ist die lebendige Liebe,
es ist Jesus Christus,
Vaters eingeborener Sohn,
seine Liebe,
die als Lamm in dieser Welt unterwegs ist.
Auf der Suche nach dem Verlorenen.
Und sie sucht noch.
Und sie findet noch.
Der gute Hirte geht seine Schafe finden,
er lässt für sie sein Leben.
Gott hat sich selbst hineingegeben,
als Erretter, um uns zu retten.
Denn Gott war in Jesus Christus
und versöhnte die Welt mit sich selbst.
Gott ist ja nicht dumm.
Er ist auch kein Selbstquäler.
Es gab nur diesen Weg.
Wie schlimm muss das sein,
was nach dem Tod auf uns zukommt,
wenn Gott sich so ins Zeug legt?
Wir ahnen es nicht,
weil wir keinen Sinn dafür haben.
Wir schlimm muss die ewige Auswirkung
der Sünde sein.
Und wie schlimm
muss unser Herz beieinander sein?
So schlimm,
dass er keinen anderen Weg fand?
Er, der doch alle Wege kennt,
findet keinen anderen Weg?
Wir können den traurigen Zustand
unseres Herzens daran erkennen,
dass es darüber eigentlich wenig
wissen will.
Von daher lässt sich der Ernst Gottes,
den er mit seinen Geboten ausdrückt,
und das Nichtbeachten der Gebote,
neu verstehen.
Es geht Gott nicht um seine Heiligkeit,
sondern um die Menschen,
damit sie nicht verloren gehen.
Reinheit kann keine Unreinheit aufnehmen.
Wahrheit kann keine Lüge aufnehmen.
Licht nimmt keine Finsternis auf.
Gott arbeitet daran,
uns ständig mit seiner
Liebe zu berühren.
Damit wir aufwachen.
Und uns nach seinem Licht ausstrecken.
Ich wage,
im Bewusstsein meiner eigenen Schwachheit,
den Satz:
„Wir schreien zu wenig nach Gott“.
Wir haben uns an so vieles gewöhnt.
Die Hitze des Wassers steigt so langsam,
dass wir es nicht merken ...
und dann können wir nicht mehr
aus der Bedrohung herausspringen ...
... könnte sein ...
Wir halten unsere Gebetsgemeinschaften strukturiert,
wohl organisiert von X:XX Uhr bis X:XX Uhr.
Dann sind sie schon wieder zu Ende,
... andere Termine ...
Dabei beten wir mehr oder weniger gesetzt,
geordnet und ordentlich, leise oder laut, wohl formuliert,
kurz oder zu lang ...
Ein Schreien passt da nicht ...
Wir haben ja keine „große äußere Not“.
Und die „viel viel größere geistliche Not“,
wir empfinden sie vielleicht nicht.
Wir spüren sie einfach nicht in dem Maß,
wir ahnen sie manchmal.
Aber schreien, klagen, weinen,
allerhöchstens zu Hause,
im „Kämmerchen“,
wenn überhaupt.
Wer weiß, was die anderen denken,
für was sie mich halten ...?
Die nächsten wagenden Fragen:
Zu wenig Liebe ...?
Zu wenig Stille ...?
Zu wenig Zusammenbrechen vor unserem
guten Vater, der uns so sehr liebt ...?,
im „Kämmerchen“ vor Gott ...?
Zu wenig Umkehr ...?
Zu wenig Senfkornglaube ...?
Zu wenig Weizenkornsterben ...?
Vater, vergib uns,
wie wir vergeben unseren Schuldigern.
Zu wenig Vergebung ...?
Lieber Vater Jesu Christi,
unser Vater,
erfülle uns mit deinen Heiligen Geist.
Wirke uns Weisheit, die wir bewusst
empfangen und dafür danken.
Erbarme dich über uns ...
Wir vertrauen auf deine Barmherzigkeit
Du, guter Vater,
nicht unser Beten,
sondern
Du und deine Barmherzigkeit,
„Komm“, schreie ich ...
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