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Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 3.2.2025
Die Hand unseres Gottes war über uns,
und er errettete uns.
Esra 8, 31
Der Lehrtext:
Paulus schreibt:
Was für Verfolgungen habe ich nicht erlitten –
und aus allen hat mich der Herr errettet!
2. Timotheus 3, 11
Sie waren auf dem Weg nach Jerusalem.
Sie waren auf dem Weg zum Tempel.
Sie waren auf dem Weg zur Gemeinschaft mit Gott.
Sie waren auf dem Weg zum Opfer.
Keine Gemeinschaft mit Gott ohne Opfer.
Keine Gemeinschaft mit Gott ohne Gehorsam.
Das Brandopfer war ein Zeichen für das einmalige
Brandopfer am Kreuz Jesu,
der als Gottes Lamm, als das Lamm des Vaters,
die Sünde der Welt trug.
Das war die Handlung Gottes,
die allen Opfern die Rückendeckung gab.
Das war der "Goldwert" der Opfer.
Ohne das einmalige Opfer Jesu
waren alle anderen Opfer kraftlos und nichtig.
So wirkte das Opfer Jesu,
nicht nur bis heute und in die weitere Zukunft hinein,
sondern auch in die Vergangenheit zurück,
bis zum Beginn der Schöpfung.
So lehrte Gott Israel das Opfer.
Aber wie schon damals geschrieben steht
und auch ersichtlich war:
Das Opfer besserte nicht das Herz.
Das Volk vergaß die Wohltaten Gottes
und als Mose zu lange auf dem Berg blieb,
sprachen die Menschen zu Aaron:
"Auf, mache uns Götter, die vor uns hergehen!"
(2. Mose 32, aus Vers 1)
Und Aaron, Moses Bruder, goss ein goldenes Kalb.
aus ihrem Schmuck.
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2. Mose 32, 4-6
4 Und er nahm sie von ihren Händen
und formte das Gold und machte ein gegossenes Kalb.
Und sie sprachen:
Das sind deine Götter, Israel,
die dich aus Ägyptenland geführt haben!
5 Als das Aaron sah,
baute er einen Altar vor ihm
und ließ ausrufen und sprach:
Morgen ist des HERRN Fest.
6 Und sie standen früh am Morgen auf
und opferten Brandopfer
und brachten dazu Dankopfer dar.
Danach setzte sich das Volk,
um zu essen und zu trinken,
und sie standen auf, um ihre Lust zu treiben.
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Das war, als Mose das erste Mal
die Tafeln des Bundes erhielt.
Gott hatte ihnen bereits (Kapitel 29)
das tägliche Brandopfer gelehrt.
Aber sehr bald schien es nur noch
ein lediglich ein religiöses Tun zu sein,
abgekoppelt vom Alltag.
Ohne tieferen Sinn.
Religiöses Handeln eben.
Es war kein Empfinden dafür da:
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…und sie standen auf, um ihre Lust zu treiben.
Wenn ich das so schreibe,
dann nicht von oben herab,
nicht mit einem Fingerdeuten,
sondern ich zähle mich auch dazu,
zu den Menschen,
die Gottes Gnade,
Gottes Opfer in Jesus brauchen.
Und jeder Satz,
jedes Wort hat einen tieferen Sinn.
Aber auch hinter jedem Absatz
ist eine tiefere Bedeutung verborgen.
Gott ist kein Depp.
Es geht ihm nicht um Religiosität.
Es geht ihm um rettende Liebe.
Ein Sinn aus dem Herzen Gottes,
den er offenbaren kann
durch Jesus,
den Jesus offenbaren kann,
wem er will (vgl. Matthäus 11, 27)
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3. Mose 6, 1-6
1 Und der HERR redete mit Mose und sprach:
2 Gebiete Aaron und seinen Söhnen und sprich:
Dies ist das Gesetz über das Brandopfer.
Das Brandopfer soll bleiben
auf dem Herd des Altars
die ganze Nacht bis zum Morgen,
und es soll des Altars Feuer
brennend darauf erhalten werden.
3 Und der Priester soll sein leinenes Gewand anziehen
und die leinenen Beinkleider für seine Blöße
und soll die Asche wegnehmen,
die das Feuer des Brandopfers
auf dem Altar gemacht hat,
und soll sie neben den Altar schütten
4 und soll danach seine Kleider ausziehen
und andere Kleider anziehen
und die Asche hinaustragen
aus dem Lager an eine reine Stätte.
5 Das Feuer auf dem Altar soll brennen
und nie verlöschen.
Der Priester soll alle Morgen Holz darauf anzünden
und oben darauf das Brandopfer zurichten
und das Fett der Dankopfer oben darauf
in Rauch aufgehen lassen.
6 Ständig soll das Feuer
auf dem Altar brennen und nie verlöschen.
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Mehr als 500 Jahre später,
bei der Einweihung des Tempels:
Salomo, wusste um die Widerspenstigkeit
des menschlichen Herzens,
und so betete er bei der Einweihung des Tempels:
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2. Chronik 6,
24 Wenn dein Volk Israel
vor dem Feind geschlagen wird,
weil sie an dir gesündigt haben,
und sie bekehren sich
und bekennen deinen Namen,
bitten und flehen vor dir in diesem Hause,
25 so wollest du hören vom Himmel her
und vergeben die Sünde deines Volkes Israel
und sie in das Land zurückbringen,
das du ihnen und ihren Vätern gegeben hast.
26 Wenn der Himmel verschlossen ist,
dass es nicht regnet,
weil sie an dir gesündigt haben,
und sie beten an dieser Stätte
und bekennen deinen Namen
und bekehren sich von ihren Sünden,
weil du sie gedemütigt hast,
27 so wollest du hören im Himmel
und vergeben die Sünde deiner Knechte
und deines Volkes Israel,
dass du sie den guten Weg lehrst,
auf dem sie wandeln sollen,
und regnen lässt auf dein Land,
das du deinem Volk zum Erbe gegeben hast.
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Aber das Opfer wurde schon bei Mose missbraucht,
es berührte das Herz nicht.
Es wurde geopfert
und dann nach Lust und Laune gehandelt.
Und es traf ein,
woran Salomo in seinem Gebet dachte.
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Amos 6, 8
Denn Gott der HERR hat geschworen bei sich:
Mich verdrießt der Stolz Jakobs, spricht der HERR,
der Gott Zebaoth, und ich hasse seine Paläste.
Darum will ich die Stadt übergeben mit allem,
was darin ist.
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Und so hat Gott sein Volk dahingegeben,
in das, was sie wollten.
Und Jerusalem wurde erobert, die Mauer zerstört,
der Tempel verbrannt.
Was man nicht hätte denken können.
Die Rechnung wurde ohne den Wirt gemacht.
Aber schon damals, in den letzten 22 Jahren
vor der Eroberung,
ließ Gott durch Jeremia ausrichten:
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Jeremia 29, 10
Denn so spricht der HERR:
Wenn für Babel siebzig Jahre voll sind,
so will ich euch heimsuchen
und will mein gnädiges Wort an euch erfüllen,
dass ich euch wieder an diesen Ort bringe.
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Und so war es dann auch gekommen.
Gott hatte die Herzen
der Könige Kyrus, Darius und Artaxerxes gelenkt.
Und daher war ein Teil der Priesterschaft und Leute
nach Jerusalem gereist.
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Esra 3, 1-2
1 Und als der siebente Monat herbeikam
und die Israeliten nun in ihren Städten waren,
versammelte sich das ganze Volk
wie ein Mann in Jerusalem.
2 Und es machten sich auf Jeschua,
der Sohn Jozadaks, und seine Brüder,
die Priester, und Serubbabel,
der Sohn Schealtiëls, und seine Brüder
und bauten den Altar des Gottes Israels,
um Brandopfer darauf zu opfern,
wie es geschrieben steht im Gesetz des Mose,
des Mannes Gottes.
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Die neue Geschichte begann wieder mit einem Opfer.
Und dann wurde der Tempel gebaut,
Und sie erhielten aus den Schatzhäusern der Könige
die Gefäße für den Tempel.
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Esra 6, 14-15
14 Und die Ältesten der Juden bauten,
und es ging vonstatten
durch die Weissagung
der Propheten Haggai und Sacharja,
des Sohnes Iddos,
und sie bauten und vollendeten es
nach dem Befehl des Gottes Israels
und nach dem Befehl
des Kyrus, Darius und Artaxerxes,
des Königs von Persien,
15 und sie vollendeten das Haus
bis zum dritten Tag des Monats Adar
im sechsten Jahr der Herrschaft des Königs Darius.
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Es mussten aber noch Mengen an Gold und Silber
und kostbaren Gefäßen nach Jerusalem gebracht werden.
Das war nicht ungefährlich.
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Esra 8, 21-23
21 Und ich rief dort
am Fluss Ahawa ein Fasten aus,
damit wir uns vor unserm Gott demütigten,
um von ihm den rechten Weg zu erbitten
für uns und unsere Kinder und alle unsere Habe.
22 Denn ich schämte mich,
vom König Geleit und Reiter zu fordern,
um uns auf dem Wege vor Feinden zu helfen.
Denn wir hatten dem König gesagt:
Die Hand unseres Gottes
ist zum Besten über allen,
die ihn suchen,
und seine Stärke und sein Zorn gegen alle,
die ihn verlassen.
23 So fasteten wir und erbaten solches
von unserm Gott; und er erhörte uns.
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Esra 8, 31-32
31 Dann brachen wir auf
von dem Fluss Ahawa
am zwölften Tage des ersten Monats,
um nach Jerusalem zu ziehen.
Und die Hand unseres Gottes war über uns,
und er errettete uns vor Feinden und Wegelagerern.
32 Und wir kamen nach Jerusalem
und blieben dort drei Tage.
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Am vierten Tage aber
wurde das Gold und Silber im Tempel abgewogen.
Danach feierten die Rückkehrer das Brandopfer.
Das Brandopfer zentriert alles auf Jesus.
Es ist ein Ganzopfer.
Jesus ist das Brandopfer des Vaters.
Jesus gibt sich selbst hin,
er ist der Opfernde,
er bringt sich selbst als Opfer,
Jesus ist also auch das Opfer.
Jesus ist aber auch der Priester,
der das Blut des Opfers um den Altar sprengt.
Es ist ein reines Opfer.
Ein reines Blut.
Ein reines gehorsames Leben.
Nie hätte ein Mensch dieses Opfer bringen können.
Und so ist das einmalige Opfer geschehen
und hat jetzt aufgehört.
Wir aber,
wir lassen in unseren Herzen jeden Tag
das Feuer nicht ausgehen.
Wir entzünden es an seinem Wort,
an seinem Bild in seiner Schrift.
Und eigentlich ist es der Geist Gottes in uns,
durch den wir von oben her neu geboren wurden.
der dies alles in uns zubereitet.
Wirkt der Geist Gottes in uns,
so schauen wir auf Jesus
und sind glücklich an, mit und in ihm.
Wir schauen unseren Anfänger und Vollender an.
Jesus, den guten Hirten, der sein Leben für uns ließ.
Dabei wird die Liebe in uns entfacht.
Lasst uns achthaben auf das Feuer,
das er in uns entzündet hat.
Ein Feuer der Wahrheit,
der Gerechtigkeit und Barmherzigkeit,
des Vertrauens in seine Worte,
der Liebe zu seiner Gnade.
Der Liebe zu seinem Vater und zu ihm.
Dafür hat Paulus gelebt,
dafür hat er gelitten.
Das Evangelium von Jesus Christus,
dem Heiland, vom Vater zum Heiland bestellt,
vom ewigen Vater zum Heiland und Messias,
zum Erlöser, zum Erretter, zum Herrn gesetzt.
In dieser Zeit der Gnade,
wo er uns als Lamm begegnet.
Und wir sehnen uns danach,
dass er in uns regiert und brennt.
"Herr, ohne dich können wir nichts tun.
Sei du unsere erste Liebe allezeit."
Wir leben nicht von unseren mehr oder weniger
richtigen Taten,
sondern von der Gnade Gottes allein,
von seinem Wort,
das aus seinem Munde kommt.
"Ach Herr, halte mich nah bei dir jeden Tag."
Das neue Testament ist ein Buch der Güte,
der Mitmenschlichkeit und der Gemeinschaft.
Man schaue sich nur
das letzte Kapitel des Römerbriefs an.
Gibt es sonst in der Weltliteratur eine solche Liste?
Wo Herzen sich grüßen, aneinander denken und beten?
So wie auch Paulus hier an Timotheus denkt.
Zweimal hat er ihm mindestens geschrieben.
Timotheus ist für ihn wie ein eigenes Kind.
Und ich denke
dass eigene Kinder auch immer Kinder der Tränen sind.
Des Ringens um ihre Erlösung,
dass das Kind Jesus find't.
Und das es bei ihm und an ihm hängen bleibt,
dass keine eigene oder fremde Lüge
es vom Weinstock löst und vertreibt.
Kaum sind die Kinder auf der Welt,
wird einem die Zerbrechlichkeit des Lebens
vor Augen geführt.
Und Sorgen können emporsteigen darüber,
dass man das Kind auch wieder verliert.
So ist unser aller Leben keine Selbstverständlichkeit.
Eher ein Wunder von Gottes Barmherzigkeit.
Ja,
es ist ein Wunder,
dass wir noch leben,
bei der Menge an Sünde,
an der wir uns überheben.
Gott möchte,
dass wir zu ihm ein inniges Verhältnis haben,
dass wir mit unserem Menschsein wie ein Kind werden,
und erlangen sein Reich und seine Gaben.
Uns so hat auch Paulus ein inniges Verhältnis zu Gott.
Und zu Timotheus hat Paulus ebenfalls
ein inniges Verhältnis.
Kennt man Gott,
erfährt man viel über die Dunkelheit
des eigenen Herzens.
Zeigt einem Gott die Tragik um das eigene Herz,
so erkennt man,
dass wir alle in einem solchen Zustand sind.
Jeder, auf seine Weise.
Dass wir alle Gottes Vergebung und Liebe brauchen.
Das macht uns barmherzig gegenüber anderen.
Und es schafft auch durch den Geist Gottes eine Innigkeit.
Denn durch den Glauben an den Herrn,
an Jesus Christus, sind wir uns nah.
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2. Timotheus 3, 10-17
10 Du aber bist mir gefolgt in der Lehre,
im Leben, im Streben, im Glauben,
in der Langmut, in der Liebe,
in der Geduld,
11 in den Verfolgungen, in den Leiden,
die mir widerfahren sind in Antiochia,
in Ikonion, in Lystra.
Welche Verfolgungen ertrug ich da!
Und aus allen hat mich der Herr erlöst.
12 Und alle,
die fromm leben wollen in Christus Jesus,
müssen Verfolgung leiden.
13 Mit den bösen Menschen aber
und Betrügern wird’s je länger, desto ärger:
Sie verführen und werden verführt.
14 Du aber bleibe bei dem,
was du gelernt hast
und was dir anvertraut ist;
du weißt ja, von wem du gelernt hast
15 und dass du von Kind auf
die heiligen Schriften kennst,
die dich unterweisen können
zur Seligkeit durch den Glauben an Christus Jesus.
16 Denn alle Schrift, von Gott eingegeben,
ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung,
zur Besserung,
zur Erziehung in der Gerechtigkeit,
17 dass der Mensch Gottes vollkommen sei,
zu allem guten Werk geschickt.
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Uns eint nicht eine Kirchenzugehörigkeit,
sondern der gemeinsame Glaube an das Wort Gottes.
Der gemeinsame Gehorsam zu Jesus,
die Freude, die Liebe, die Kraft des gleichen Geistes.
Die gleiche Schwachheit und das gleiche
Angewiesensein auf die Gnade des Herrn.
Nicht die Namen einer Zugehörigkeit zu einer Gruppe,
einem irdischen Namen,
sondern, wenn Jesus allein als Lamm
auf dem Thron unseres Herzens sein darf.
Sein Name allein.
So sollte es von Vaters Herzen aus sein.
Das meint kein elitäres,
gesetzliches oder 'super-frommes' Christsein,
sondern gerade das Gegenteil,
eine Gemeinschaft der Unmündigen vor Gott.
Eine Gemeinschaft derer, die so sehr auf
seine Gnade angewiesen sind.
Die ohne ihn nichts tun können.
Die nicht durch weitere Opfer oder Handlungen
Gottes Werk ergänzen.
Sondern die Schrift als sein Wort anerkennen.
Die Gemeinschaft findet nicht im Gefühl statt,
sondern ist verordnet worden durch das
Hineingeborensein in den Leib Jesu.
Und bedarf dennoch der Wachsamkeit,
dass wir auf dem schmalen Weg bleiben,
dass wir Wahrheit und Lüge unterscheiden können,
dass wir Verführung erkennen,
dass wir Wölfe erkennen.
Dass wir bleiben an seiner Wahrheit,
seiner Gerechtigkeit und Barmherzigkeit,
wie es die Schrift bezeugt.
Deshalb das Bleiben am Wort Gottes,
in der Gemeinschaft, im Brotbrechen, im Gebet.
Zu seiner Ehre.
Und so wird er uns auch bewahren,
die Hand unseres Vaters ist über uns auf unserer Reise
zur ewigen Stadt.
Der gute Hirte ist bei uns,
durch seinen Beistand und Tröster.
Und gehorchen wir, so nehmen Vater und Sohn
Wohnung in uns.
Und er kann uns jederzeit erretten aus sichtbaren Nöten.
Aber aus der unsichtbaren Not hat er uns bereits errettet.
Der Verdammnis durch die Sünde.
Und sterben wir, wie auch immer,
so wird er uns auferwecken zum ewigen Leben.
So sind unsere Namen im Himmel geschrieben,
weil wir Jesus lieb haben und der Geist uns
darüber Zeugnis gibt.
Er hat es angefangen, er bringt's auch zu Ende.
Er befähigt uns zu allem guten Werk.
+++++++
Die Hand unseres Gottes war über uns,
und er errettete uns.
Esra 8, 31
Der Lehrtext:
Paulus schreibt:
Was für Verfolgungen habe ich nicht erlitten –
und aus allen hat mich der Herr errettet!
2. Timotheus 3, 11
+++++++
Danke, für das Lesen. 🌼
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