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Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 3.1.2025
Sollte Gott etwas sagen und nicht tun?
Sollte er etwas reden und nicht halten?
4. Mose 23,19
Der Lehrtext:
Jesus spricht:
Wer diese meine Rede hört und tut sie,
der gleicht einem klugen Mann,
der sein Haus auf Fels baute.
Matthäus 7,24
Gott lässt nicht zu,
dass sein Volk verflucht wurde.
Bei einem Fluch wird die Kraft
einer anderen Welt angezapft.
Das gleiche aber gilt auch bei einem Segen,
der Segnende stellt sich auf die Seite Gottes.
Wobei die Einschränkung gilt,
nicht das böse Tun soll gesegnet werden,
sondern der Mensch,
er soll bewahrt werden vom bösen Tun.
Segnen bedeutet auch,
dem anderen die Gnade Gottes gönnen.
Es geht, bei Licht gesehen,
immer um die Zuwendungen seiner Gnade
für den Menschen, den wir segnen.
Bei Jesus hat der Fluch aber ein Ende,
er wirkt nicht.
Es ist vielmehr so, dass er sich gegen
den wendet, der ihn ausspricht.
Das ist die eine Seite,
die andere aber ist, dass Jesus
voller Erbarmen auch auf den schaut,
der ihn und seine Kinder verflucht.
Denn er will ihn retten.
Der Fluch hat eine eigene Dynamik.
Er beeinträchtigt die Gnade,
er nimmt etwas weg von den guten Tagen,
die Gott uns zugedacht hatte.
Die Sünde hat unseren Tod bewirkt.
Für immer ist die Sünde verflucht,
weil sie von Gott trennt,
und Menschen, deren Herr die Sünde ist,
äußerlich mögen sie Glanz und Reichtum haben,
aber innerlich haben sie kein Zuhause bei Gott.
Im Losungstext geht es um Fluch und Segen.
Denn Balak, der moabitische König
dingt den Wahrsager Bileam,
Israel zu verfluchen.
Das mit Bileam ist eine eigene Geschichte.
Er gehört Gott nicht mit ganzer Aufrichtigkeit.
Und begegnet dem Engel mit Flammenschwert.
Den seine Eselin sieht, er aber erst nicht.
Schließlich "muss" er Israel 3x segnen,
und versucht das Beste daraus zu machen.
Dieser Ausspruch aus seinem Mund,
kommt aber von Gott:
Bileam sagt,
vielleicht auch in Erinnerung an die Begegnung
mit dem Engel mit dem Flammenschwert:
beim ersten Segen (4. Mose 23, 5-10)
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5 Der HERR aber gab dem Bileam ein Wort
in den Mund und sprach:
Geh zurück zu Balak und sprich so!
6 Und als er zu ihm kam, siehe,
da stand er bei seinem Brandopfer
samt allen Fürsten der Moabiter.
7 Da hob Bileam an mit seinem Spruch und sprach:
Aus Aram hat mich Balak, der König der Moabiter,
holen lassen von dem Gebirge im Osten:
Komm, verfluche mir Jakob!
Komm, verwünsche Israel!
8 Wie soll ich fluchen,
dem Gott nicht flucht?
Wie soll ich verwünschen,
den der HERR nicht verwünscht?
9 Denn von der Höhe der Felsen sehe ich ihn,
und von den Hügeln schaue ich ihn.
Siehe, das Volk wird abgesondert wohnen
und sich nicht zu den Völkern rechnen.
10 Wer kann zählen den Staub Jakobs,
auch nur den vierten Teil Israels?
Meine Seele möge sterben den Tod der Gerechten,
und mein Ende werde wie ihr Ende!
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Balak traute seinen Ohren nicht.
Bileam sollte Israel doch verfluchen.
Und was macht er? Er segnet.
Daraufhin versucht es Balak noch einmal
an einem anderen Ort.
Und wieder mischt sich Gott ein.
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16 Und der HERR begegnete Bileam
und gab ihm ein Wort in seinen Mund und sprach:
Geh zurück zu Balak und sprich so!
17 Und als er zu ihm kam, siehe,
da stand er bei seinem Brandopfer
samt den Fürsten der Moabiter.
Und Balak sprach zu ihm:
Was hat der HERR gesagt?
18 Und er hob an mit seinem Spruch und sprach:
Steh auf, Balak, und höre!
Nimm zu Ohren, was ich sage, du Sohn Zippors!
19 Gott ist nicht ein Mensch, dass er lüge,
noch ein Menschenkind, dass ihn etwas gereue.
Sollte er etwas sagen und nicht tun?
Sollte er etwas reden und nicht halten?
20 Siehe, zu segnen ist mir befohlen;
er hat gesegnet, und ich kann’s nicht wenden.
21 Man sieht kein Unheil in Jakob
und keine Mühsal in Israel.
Der HERR, sein Gott, ist bei ihm,
und es jauchzt dem König zu.
22 Gott, der sie aus Ägypten geführt hat,
ist für sie wie das Horn des Wildstiers.
23 Daher hilft kein Zaubern gegen Jakob
und kein Wahrsagen gegen Israel.
Zu rechter Zeit wird Jakob und Israel gesagt,
was Gott gewirkt hat.
24 Siehe, das Volk wird aufstehen
wie ein junger Löwe
und wird sich erheben wie ein Löwe;
es wird sich nicht legen,
bis es den Raub verzehrt
und das Blut der Erschlagenen trinkt.
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Balak hatte sich natürlich aufgeregt,
und noch einmal den Ort gewechselt.
Aber deswegen hat Gott seine Meinung
nicht geändert.
Bei dem 3. Segen kam Gottes Geist über Bileam
und er sprach im Grunde
die Herzenshaltung Gottes über Israel aus.
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4. Mose 24, 5-9
5 Wie fein sind deine Zelte,
Jakob, und deine Wohnungen, Israel!
6 Wie die Täler, die sich ausbreiten,
wie die Gärten an den Wassern,
wie die Aloebäume, die der HERR pflanzt,
wie die Zedern an den Wassern.
7 Sein Eimer fließt von Wasser über,
und seine Saat hat Wasser die Fülle.
Sein König wird höher werden als Agag,
und sein Reich wird erhoben werden.
8 Gott, der sie aus Ägypten geführt hat,
ist für sie wie das Horn des Wildstiers.
Er wird die Völker, seine Verfolger,
auffressen und ihre Gebeine zermalmen
und mit seinen Pfeilen zerschmettern.
9 Er hat sich hingestreckt,
sich niedergelegt wie ein Löwe
und wie ein junger Löwe –
wer will ihn aufstören?
Gesegnet sei, wer dich segnet,
und verflucht, wer dich verflucht!
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Das hat Balak noch mehr aufgeregt,
so dass er wirklich sauer wurde
und Bileam heimschickte.
Bileam aber
setzte noch eins oben drauf
und weissagte auf die Zeit Israels,
wenn Jesus wieder kommt.
Balak gibt es schon lange nicht mehr.
Aber Israel lebt.
Und es wird auch diese Zeit überstehen.
Warum?
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Sollte Gott etwas sagen und nicht tun?
Sollte er etwas reden und nicht halten?
4. Mose 23,19
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Das betrifft sowohl den Segen
als auch den Fluch,
welche Gott seinem Volk vorlegte.
Und so schön der Segen ist,
so schrecklich ist auch der Fluch.
Und Israel hat beides erlebt.
Und es ist noch nicht vorbei.
Bereits im nachfolgenden 25. Kapitel
erlebte Israel den Fluch.
Sie gaben einer Verführung der Moabiter nach.
Jesus selbst sprach dies in der Offenbarung an.
In seinem 3. Sendschreiben
an die Gemeinde in Pergamon sagt er:
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Offenbarung 2, 14
Weniges aber habe ich gegen dich:
Du hast Leute dort,
die sich an die Lehre Bileams halten,
der den Balak lehrte,
ein Ärgernis aufzurichten vor den Israeliten,
vom Götzenopfer zu essen und Hurerei zu treiben.
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Die Freizügigkeit, insbesondere die sexuelle,
war auch das Steckenpferd der Nikolaiten,
die Jesus dann in diesem Schreiben erwähnt.
Und er ist dagegen, dass sie in der Gemeinde verbleiben.
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Jesus spricht:
Wer diese meine Rede hört und tut sie,
der gleicht einem klugen Mann,
der sein Haus auf Fels baute.
Matthäus 7,24
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Auch vor diesem Hintergrund,
welchen Jesus in der Offenbarung erwähnt,
ist nicht nur der einzelne aufgerufen klug zu sein,
sondern auch die jeweilige Gemeinde.
Sonst durchsäuert eine falsche Lehre
die ganze Gemeinde und bringt sie zu Fall.
Aber hier in seinem Sendschreiben hat Jesus
nicht gedroht sie auszuspeien, wie bei Laodizea,
sondern dass er mit ihr
durch das Schwert seines Mundes kämpft.
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Offenbarung 2, 15-17
15 So hast du auch Leute,
die sich in gleicher Weise
an die Lehre der Nikolaïten halten.
16 Tue nun Buße;
wenn aber nicht,
so werde ich bald über dich kommen
und gegen sie streiten
mit dem Schwert meines Mundes.
17 Wer Ohren hat, der höre,
was der Geist den Gemeinden sagt!
Wer überwindet,
dem will ich geben von dem verborgenen Manna
und will ihm geben einen weißen Stein;
und auf den Stein ist ein neuer Name geschrieben,
den niemand kennt als der,
der ihn empfängt.
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Gleichzeitig verheißt er den Überwindern
ein verborgenes Manna und einen weißen Stein,
mit einem neuen Namen.
Eine neue Identität.
Gott hält seine Worte,
sowohl die segnenden als auch die des Fluches.
Wir erkennen es daran,
wenn wir unserem Nächsten nicht vergeben.
dann erleben wir eine kerkerhafte, unruhige Zeit.
Aber nicht der Fluch der Menschen sondern
die Grenzen Gottes, sein Wort, es steht uns entgegen.
Wollen wir wirklich
gegen das Schwert seines Mundes kämpfen?
Aber wir erleben auch bei Umkehr seine Vergebung,
seine Freude, eine Zuversicht,
eine lebendige Hoffnung.
Wir erleben seinen Segen.
Und überwiegt der nicht bei weiten?
Gott hält seine Worte,
auch sein Wort "Es ist vollbracht!"
Für dich und mich gilt es auch.
Jesus hat deine und meine Schuld getragen.
Dich und mich von der Macht der Sünde befreit.
Erleben tun wir das,
wenn wir seinen Namen anrufen,
er nimmt den Hass aus unserem Herzen,
wenn wir bereit sind zu vergeben.
Er hat uns doch
eine ungleich höhere Schuldsumme erlassen,
die nicht vergleichbar ist, mit der Schuld,
die andere an uns tun.
Und auch wir selbst,
auch wir versündigen uns immer wieder
an anderen.
Wie können wir Vergebung empfangen,
wenn wir nicht vergeben.
Nicht vergeben wollen ist:
Das Haus auf Sand bauen.
Wir bestehen dann nicht,
die Winde dieser Welt
reißen uns mit,
die Wogen des Zeitgeistes spülen uns weg,
assimilieren, fressen uns auf.
Deshalb: Wachsamkeit.
Prüft alles und das Gute behaltet.
Gott hat für die Menschen Frieden bedacht.
Aber die Sünde hat aus uns Menschen
in sich isolierte Kämpfer gemacht.
Mit der Sünde verstecken wir uns nicht selten
bei oder hinter einer großen Zahl.
Aber vor Gott sind wir stets alleine in Verantwortung,
allzumal, d. h. immer und überhaupt.
Und hat er in Jesus nicht sich selbst gegeben?,
um uns auszulösen aus unserem Egoleben?
Am Kreuz Jesu erkennen wir seine Vorleistung,
seine Hingabe zu uns.
Hier ist der Fels, der für die gelitten hat,
aber auch für dich auferstanden ist.
Er ist da.
Reich für alle, die ihn anrufen.
"Vater, erbarme dich über uns
auch an diesem Tag,
wir legen ihn in deine Hände,
du kennst seinen Anfang und sein Ende."
"Dann ist es ein Tag deiner Gnade,
dass wir noch nicht ganz aus sind.
Du löscht nicht den glimmenden Docht,
noch zerbrichst du den geknickten Stab."
"Du bist eigentlich das Gültige,
deine Liebe ist das, was das menschliche Herz
alleine und in Wirklichkeit hat."
"Hilf uns, uns zu dir,
in deinem Sohn Jesus, auszustrecken.
Deine Schönheit, deine Güte, deine Vergebung
zu entdecken."
"Schenke das auch deinem Volk Israel,
segne es heute."
"Dass es sich doch an deine Worte bindet,
und in deinem Sohn Jesus die Erlösung findet."
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Sollte Gott etwas sagen und nicht tun?
Sollte er etwas reden und nicht halten?
4. Mose 23,19
Der Lehrtext:
Jesus spricht:
Wer diese meine Rede hört und tut sie,
der gleicht einem klugen Mann,
der sein Haus auf Fels baute.
Matthäus 7,24
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Danke, für das Lesen. 🌺
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