Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 28.4.2023
Wer den Harnisch anlegt,
soll sich nicht rühmen
wie der, der ihn abgelegt hat.
1. Könige 20, 11
Dieser Satz ist kein "Wort Gottes".
Es kam aus dem Munde Ahabs,
an den aramäischen König Ben Hadad,
der mit ihm Streit suchte.
Ben Hadad sandte seinen Boten und lies ganz lapidar
durch ihn Boten sagen:
„Dein Silber und dein Gold ist mein,
und deine Frauen
und deine besten Söhne sind auch mein.“
Ganz schön frech!
Vermutlich hätte ich Ahab geraten,
zumindest Isebel wegzugeben.
Aber er hing ja an ihr wie an einem Tropf.
Ahab ging auf die Forderung Ben Hadads ein,
doch der sandte noch einmal einen Boten und
wurde noch frecher in seinen Provokationen.
Das war im Nachhinein eigentlich schade,
so hätte er auch Isebel losgehabt......
Ahab besprach sich mit allen Ältesten seines Landes,
und die rieten ihm, und auch das Volk riet es ihm:
Du sollst nicht gehorchen und nicht einwilligen.
Das lies Ahab dem aramäischen König ausrichten.
Worauf dieser dann zur Antwort gab:
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
1. Könige 20,10
Da sandte Ben-Hadad zu ihm und ließ ihm sagen:
Die Götter sollen mir dies und das tun,
wenn der Staub Samarias genug sein sollte,
die Hände der Leute zu füllen,
die mit mir ziehen!
11 Aber der König von Israel antwortete:
Sagt ihm: Wer den Harnisch anlegt,
soll sich nicht rühmen wie der,
der ihn abgelegt hat.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Vermutlich fühlte sich Gott da auch angesprochen,
wenn ein heidnischer König solche Aussagen trifft.
Das wollte er anscheinend nicht durchgehen lassen.
Ahab war ja nicht aus einer Königsfamilie,
Zwei Königshäuser waren vor ihm von Gott abgefallen.
Und deren Nachkommen wurden alle
von den nachfolgenden Königen getötet.
Jerobeams, es wurde von Bascha ausgelöscht.
Baschas, es wurde von Simri, einem Heerführer ausgelöscht.
Simri jedoch wurde von einem anderen Heeresführer,
Omri belagert, so dass Simri sich das Leben nahm.
Das Volk hatte den Feldhauptmann Omri
zum König ausgerufen.
Wobei sich das Volk Israel (die 10 Nordstämme) teilte,
und eine Hälfte Tibni zum König ausrief.
Jedoch behielt Omri die Oberhand.
Langsam kann man eine Spirale der Steigerung erkennen.
Der Satz in ersten Königsbuch, Kapitel 16, Vers 25
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
25 Und Omri tat, was dem HERRN missfiel,
und trieb es ärger als alle, die vor ihm gewesen waren,...."
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
wird jetzt bald zu einer Regelmäßigkeit.
Ahab war also Sohn des früheren Feldhauptmanns Omri.
Und er trieb es schlimmer als sein Vater,
im ersten Königsbuch steht kurze Zeit später in Bezug auf Ahab:
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
30 und tat, was dem HERRN missfiel,
mehr als alle, die vor ihm gewesen waren.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Ahab provozierte Gott besonders.
Er heiratete Isebel aus Sidon,
sie war okkult verstrickt und betete den Baal an.
Omri baute Samaria und
Ahab errichtetet in der Stadt einen Baalstempel.
Ahab stand meiner Meinung nach seitdem
unter der Fuchtel von Isebel.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
33 Und Ahab machte eine Aschera,
sodass Ahab mehr tat,
den HERRN, den Gott Israels,
zu erzürnen,
als alle Könige von Israel,
die vor ihm gewesen waren.
1. Könige 16, 33
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
In dieses Situation lies Gott durch Elia ausrichten,
dass es länger nicht regnen sollte.
Dass der Regen länger ausbleiben würde.
Jakobus weist ebenfalls darauf hin, Jakobis 5,17:
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Elia war ein schwacher Mensch wie wir;
und er betete ein Gebet,
dass es nicht regnen sollte,
und es regnete nicht auf Erden
drei Jahre und sechs Monate.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Ahab lies Elia überall suchen. Es war eine elende Zeit in Israel.
Isebel ließ die Propheten Gottes ausrotten (1. Könige 18,3)
Der Hofmeister Obadja versteckte jedoch 2x50 von ihnen
in Höhlen und versorgte sie trotz der Hungersnot
mit Wasser und Brot.
Dann kam es zum Urteil auf dem Karmel.
2 zerlegte Stiere auf 2 Altären.
400 Baalspriester tanzten drum herum,
gerieten in Ekstase, und ritzten sich,
damit „ihr“ Gott aus dem Himmel
mit Feuer „ihren Stier“ auf „ihrem Altar“
entzündete.
Elia spottete, ob ihr Gott vielleicht in Gedanken,
unterwegs oder auf der Toilette wäre.
Da hier aber nichts geschah,
rief Elia das Volk zu sich:
Er stellte den abgerissenen Altar Gottes wieder her,
nach den Anweisungen aus der Schrift
zerstückelte den Stier und legte ihn darauf,
lies drei mal vier große Eimer mit Wasser (Krüge)
über den Stier und das Holz gießen,
so dass ich im Graben herum
das Wasser sammelte
Dann betete Elia zur Zeit des Speiseopfers,
(und jeder Satz der Schrift steht gewollt da)
Im Gebet erinnerte er Gott an seine Treue,
den Gott Abraham, Isaak und Jakobs sprach er an.
GOTT ist für alle Zeiten der Gott
Abrahams - Isaaks - Jakobs.
Die Verheißungen
nehmen den Weg über Isaak und Jakob.
Das ist auch der wirkliche Gott ISRAELS
Elia bat den wirklichen Gott Israels darum,
dass das Volk seinen wirklichen Gott
wieder erkennt
und zu ihm umkehrt.
Kaum war er mit dem Gebet fertig .....
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
38 Da fiel das Feuer des HERRN herab
und fraß Brandopfer, Holz,
Steine und Erde
und leckte das Wasser auf im Graben.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Danach erlebte Ahab,
dass der von Elia prophezeite Regen kam.
Als er auf dem Heimweg nach Samaria war
verdunkelte sich der Himmel.
Leider hat sich Ahab das alles nicht zu Herzen genommen.
Auch nicht, dass Gott über Regen herrscht.
Auch nicht, dass Gott über Feuer herrscht.
Es war einfach keine Umkehr da.
Er war in der Finsternis gefangen
und teilte sich seine Lage und sein Lager mit ihr.
Und auch in dieser Geschichte,
mit der Provokation durch den König von Aram:
Leider ist in dieser Geschichte
Ahab auch nicht zu Gott gegangen,
das hätte er tun sollen.
Denn schließlich war die Geschichte am Karmel
noch nicht lange her.
Ahab hatte das später ja alles Isebel erzählt,
die dann auf Rache an Elia aus war.
Worauf dieser floh, und bis zum Berg Horeb kam
und dort Gott im sanften Sausen begegnete,
nicht im ...Lauten, Wuchtigen, sondern im Sanften.
Nicht im Wind, nicht im Erdbeben, nicht im Feuer,
sondern im sanften Sausen.
Der Geist Gottes ist sanft in unseren Herzen,
eine ganze leise Stimme an das demütige Herz,
wo das Lamm regiert,
aus Gnade.....
Dann kam noch die Geschichte,
wo Elia seinen Nachfolger Elisa berief.
Und nach der heutigen Geschichte
kam das traurige Geschehen
der ruchlosen Isebel,
wie sie durch falsche Zeugen
Ahab zum Weinberg Nabots verhalf.
Also der Spruch Ahabs klingt zwar irgendwie
demütig, der Spruch mit dem Harnisch,
wirklich demütig wäre er gewesen,
wenn er die Rede
Ben Hadads vor Gott ausgebreitet hätte.
Aber er hatte ja keinen gescheiten Tempel.
War ja alles voller Götzen, auch wegen der Isebel.
Die wär bestimmt auch sauer gewesen,
wenn er, der König, Gott befragt hätte.
So wird das Nordreich Israel zweimal von den Aramäern
gewaltig bedroht und zweimal von Gott gerettet.
Nicht das Ahab zu Gott gekommen wäre.
Es war anderes herum.
Anscheinend hatte Gott so Mitleid mit dem Volk,
mit „seinem“ Volk,
dass er half, weil er sah,
dass der König hier so blockiert war.
das wäre zumindest ein erlaubter Gedankengang.
Muss ja nicht stimmen.
Aber wir wissen nicht,
wie viele aus dem Volk
nach der Sache auf de Karmel
innerlich zu Gott umgekehrt waren.
Anscheinend wollte Gott nicht
den guten Weizen mit dem bösen ausreißen.
Was aber dann dem Fass den Boden ausschlägt ist,
dass sich Ahab mit Ben Hadad verbrüdert,
ob wohl Gott ihm einen vollkommenen Sieg
über ihn geschenkt hat.
Ob wir uns auch manchmal mit der Sünde verbrüdern?
Das hat Gott wiederum aufgeregt
und durch sein Zugehen auf Ahab,
wo dieser letztendlich sich selbst schuldig spricht,
wird dem Ahab deutlich gemacht,
dass das Sch...sse war,
dass er Ben Hadad am Leben lies.
Als Gott ihm so kritisierte,
lesen wir in Vers 43:
Aber der König von Israel zog heim,
voller Unmut und Zorn, und kam nach Samaria.
Das lesen wir auch wenige Zeilen später,
als er Nabots Weinberg nicht bekam,
obwohl er ihm den ja abkaufen wollte,
nicht wegnehmen.
Aber Nabot wollte nicht.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
1. Könige 21, 4f
4 Da kam Ahab heim
voller Unmut und Zorn
um des Wortes willen,
das Nabot, der Jesreeliter,
zu ihm gesagt hatte:
Ich will dir meiner Väter Erbe nicht geben.
Und er legte sich auf sein Bett
und wandte sein Antlitz ab und aß kein Brot.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Isebel hat dann das Ding gedreht mit der Verleumdung,
damit Ahab doch noch seinen Weinberg bekam.
Einen trotzigen König, der sich so kindisch verhält,
konnte vermutlich selbst sie nicht anschauen.
Das mit der Verleumdung Nabots wär nicht passiert,
wenn der Ahab dem Ben Hadad die Isebel gegeben hätte.
Das ging aber ja auch nicht,
weil sie die Hosen anhatte.
Ja, also der Spruch von Ahab,
da ist schon auch eine Weisheit darin.
Man soll das Fell des Bären nicht teilen,
bevor man ihn erlegt hat.
Wenn man so die Christenheit anschaut,
dann gibt es Bereiche,
da hat man durchaus die Meinung,
dass schon alles geklärt sei.
Aber es fehlt das Leben und die Bewährung.
Und die endet in dem Augenblick,
in dem wir diesen menschlichen Körper verlassen.
Warum auch immer.
Es gibt keine Sicherheit.
Es gibt eine Gewissheit,
die sich aus dem Miteinander
zwischen Mensch und Gott in Jesus Christus zeigt,
aber sie ist immer im Glauben,
und in der Abhängigkeit zu Jesus Christus.
Hochmut ist auch immer ein Zeichen,
dass man denkt, den Bären schon zu haben.
Der Kampf sei schon vorbei.
Dem Ben Hadad hat sein ganzer Hochmut nichts genützt,
und den zweiunddreißig Königen,
die er beim ersten Mal dabei hatte,
hat das auch nicht geholfen.
Man liest dann später nichts mehr von ihnen.
Weil Gott sich nichts gefallen lässt,
er steht auch noch zum Nordreich,
auch wenn da so ein König wie Ahab ist.
Das spricht schon für Gott,
dass er Ahab zweimal beigestanden hat,
obwohl der nicht auf den Gedanken kam,
bei Gott Hilfe zu suchen.
Es stecken so viele Kleinigkeiten zum Lernen
in diesem Kapitel.
Aber mir scheint wichtig,
dass man sich zu Gott hält.
Egal wie es äußerlich aussieht.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
....
27 Und die Israeliten wurden auch aufgeboten,
versorgten sich und zogen hin ihnen entgegen,
und die Israeliten lagerten sich ihnen gegenüber
wie zwei kleine Herden Ziegen.
Von den Aramäern aber war das Land voll.
28 Und es trat der Mann Gottes herzu
und sprach zum König von Israel:
So spricht der HERR:
Weil die Aramäer gesagt haben,
der HERR sei ein Gott der Berge
und nicht ein Gott der Täler,
so habe ich diese große Menge
in deine Hand gegeben, dass ihr erkennt:
Ich bin der HERR.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Jesus hat dieses Kapitel bestimmt auch mehrmals gelesen.
Mir fällt da die Aussage Jesus ein:
"Fürchte dich nicht, du kleine Herde".
Es kommt nicht auf die Größe der Herde an,
es komm darauf an,
dass Gottes Größe da ist,
auf die Schönheit seiner Treue.
Hochmut ist auch immer ein Zeichen,
dass man denkt, den Bären schon zu haben.
Der Kampf sei schon vorbei.
Auf eine Weise ist der Kampf vorbei,
das ist die Seite Jesu,
er hat das Opfer gebracht.
Das einmalige Opfer ist geschehen.
Die andere Seite ist aber,
aus der neuen Situation der Erlösung,
des geheiligten Lebens
heraus zu leben, es bewahren
und danach zu handeln,
am Weinstock zu bleiben.
Das verlangt jeden Tag nach Vertrauen,
nach einem inneren Loslassen
der äußeren und inneren Dinge,
täglich, stündlich, oft augenblicklich.
Ein Hinblicken auf Jesus,
dass er im Herzen unser Regent sein kann,
als Lamm.
In Sanftheit.
Nicht im Feuer, Donner, im Erbeben
sondern ein beruhigendes sanftes Sausen
Eine große schöne Geborgenheit in seiner Liebe,
in seinem Zuspruch,
in seinen Versprechungen,
in seiner Geduld und Treue,
in seinem "uns ein guter Vater sein".
in unserem täglichen Weizenkornsterben,
zu dem er uns hilft,
ein sanftes Joch, seine Lindigkeit
und seine Freundlichkeit
Mit ihm ist alles im ewigen grünen Bereich.
Da brauchen wir keinen Harnisch,
wie ihn Soldaten brauchen.
Die Waffenrüstung Sauls passte David nicht.
Unsere Waffenrüstung steht in Epheser 6,
und unsere Art damit umzugehen in Galater 5,22.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
22 Die Frucht aber des Geistes ist Liebe,
Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit,
Güte, Treue,
23 Sanftmut, Keuschheit;
gegen all dies steht kein Gesetz.
24 Die aber Christus Jesus angehören,
die haben ihr Fleisch gekreuzigt
samt den Leidenschaften und Begierden.
25 Wenn wir im Geist leben,
so lasst uns auch im Geist wandeln.
26 Lasst uns nicht nach eitler Ehre trachten,
einander nicht herausfordern und beneiden.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Wenn wir die Früchte des Geistes nicht sehen,
dann oft weil wir diese Waffenrüstung nicht anhaben.
Dann ist es ein äußeres Christsein,
ein aufgesetztes, mit einer menschlichen Rüstung.
Unnötig.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
12 Denn wir haben nicht
mit Fleisch und Blut zu kämpfen,
sondern mit Mächtigen und Gewaltigen,
mit den Herren der Welt,
die über diese Finsternis herrschen,
mit den bösen Geistern unter dem Himmel.
13 Deshalb ergreift die Waffenrüstung Gottes,
damit ihr an dem bösen Tag Widerstand leisten
und alles überwinden
und das Feld behalten könnt.
14 So steht nun fest,
umgürtet an euren Lenden
mit Wahrheit und angetan
mit dem Panzer der Gerechtigkeit
15 und beschuht an den Füßen,
bereit für das Evangelium des Friedens.
16 Vor allen Dingen aber
ergreift den Schild des Glaubens,
mit dem ihr auslöschen könnt
alle feurigen Pfeile des Bösen,
17 und nehmt den Helm des Heils
und das Schwert des Geistes,
welches ist das Wort Gottes.
18 Betet allezeit mit allem Bitten
und Flehen im Geist
und wacht dazu mit aller Beharrlichkeit
und Flehen für alle Heiligen
...
23 Friede sei mit den Brüdern
und Schwestern und Liebe
mit Glauben von Gott,
dem Vater, und dem Herrn Jesus Christus!
24 Die Gnade sei mit allen,
die unsern Herrn Jesus Christus lieben –
in Unvergänglichkeit.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Alles geschieht unter dem Schirm seiner Gnade.
Sie ist letztendlich der Harnisch,
die Rüstung,
der Schutz, der Schirm,
unter dem wir uns bergen.
Amazing Grace
Kommentare zu diesem Blogeintrag
Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Blogeintrag.
Tags zu diesem Blogeintrag