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Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 28.12.2024
Wer sich des Armen erbarmt,
der leiht dem HERRN,
und der wird ihm vergelten,
was er Gutes getan hat.
Sprüche 19, 17
Der Lehrtext:
Gebt, so wird euch gegeben.
Ein volles, gedrücktes,
gerütteltes und überfließendes Maß
wird man in euren Schoß geben;
denn eben mit dem Maß,
mit dem ihr messt, wird man euch zumessen.
Lukas 6, 38
Es ist die Furcht des HERRN,
welche wir täglich in unserem Leben brauchen.
Sie ist ewig und ein Teil von Gottes Geist.
Es ist also keine Angst vor Gott,
auch nicht die oft zitierte Ehrfurcht.
Es ist die Gottes Einstellung zur
Wahrheit,
Gerechtigkeit
und Barmherzigkeit
Gott ist Wahrheit, Gerechtigkeit, Barmherzigkeit.
Keines ist auf Kosten der anderen.
Jakobus spricht davon,
dass die Barmherzigkeit wider das Gericht triumphiert,
aber es steht auch da,
das über Unbarmherzigkeit ein unbarmherziges Gericht ergeht (Jakobus 2, 13).
Barmherzigkeit meint auch nicht,
dass sie das Recht biegt.
Oder die Wahrheit nicht ernst nimmt
und 5 gerade sein lässt.
Es meint, dass es dass Recht und die Wahrheit
zur Vollendung bringen.
Denn was nützte es dem Recht und der Wahrheit,
wenn niemand mehr da wäre,
der Recht und Wahrheit leben könnte.
Denn die Wahrheit sagt:
Mensch du sündigst.
Das Recht sagt: du bist des Todes.
So bleibt nichts übrig vom Menschen.
Die Barmherzigkeit aber spricht:
Ich sterbe anstelle des Menschen.
Ich tue Wahrheit und Recht Genüge.
Und so erweitert sie die die Wahrheit
als auch das Recht um Barmherzigkeit.
Denn eine Wahrheit für sich allein,
wem nützt sie?
Das Recht für sich allein, wem nützt es?
So sind Wahrheit, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit
nie einzeln.
Sie sind immer ein Verband,
ohne auch nur einem davon zu schmälern.
Dass Gott zu uns Menschen barmherzig ist,
es ist eine Gnade in Wahrheit und Recht.
Es geschieht immer
auf dem Boden von Wahrheit und Recht.
Wir machen aber daraus Religion.
Wir drehen an den Schrauben zu unseren Gunsten.
Wir verändern das Verhältnis nach Gutdünken.
Dazu führen wir die Begründung der Tradition,
der eigenen Erkenntnis, politischer Zwänge,
der Anforderungen des Zeitgeistes,
und was weiß ich alles, ins Feld.
Damit nehmen wir vom Baum des Lebens.
Anders formuliert, Gott vollzieht ein Gericht:
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Offenbarung 22, 17-19
17 Und der Geist und die Braut sprechen:
Komm!
Und wer es hört, der spreche:
Komm!
Und wen dürstet, der komme;
wer da will,
der nehme das Wasser des Lebens umsonst.
18 Ich bezeuge allen,
die da hören die Worte der Weissagung
in diesem Buch:
Wenn ihnen jemand etwas hinzufügt,
so wird Gott ihm die Plagen zufügen,
die in diesem Buch geschrieben stehen.
19 Und wenn jemand etwas wegnimmt
von den Worten des Buchs dieser Weissagung,
so wird Gott ihm seinen Anteil wegnehmen
am Baum des Lebens
und an der heiligen Stadt,
von denen in diesem Buch geschrieben steht.
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Das geht uns Menschen so,
das geht uns Christen so,
das geht den Werken der Menschen so,
das geht den Kirchen so.
Die Werke der Menschen können nicht bestehen.
Und kein Mensch
kann ohne die heilsame Gnade Gottes bestehen.
Eine Gnade, die allein zu retten vermag,
die alleine glückselig macht
über den körperlichen Tod hinaus.
Das ist das Trachten der Furcht des Herrn.
Ein unzerstörbares Verhältnis
in der Gegenwart Gottes.
Darum wird sie im Zukunftsreich Jesu der Schatz Jerusalems sein.
Die Furcht des HERRN
bindet sich an Gott,
sie ist ein Teil von ihm, denn sie ist ewig.
Der Geist der Furcht des HERRN war auf Jesus,
und die Furcht des HERRN liebt Gerechtigkeit.
Gott liebt Gerechtigkeit.
Gott ist Wahrheit, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit.
Gottes Gerechtigkeit kommt im Opfertod Jesu zur Vollendung.
Auch seine Wahrheit bündelt sich hier:
Mensch, du bist verloren, unrettbar in einer Verdammnis.
Dein Herz ist irreparabel geschädigt
und nichts kann dich retten
Die Gerechtigkeit spricht, Mensch,
der Zorn Gottes,
die Ablehnung aller Sünde ,
steht über deinen Leben.
Wie willst du seinem Zorn entrinnen?
Wir Menschen wollen aber, dass Gott Sünde aufnimmt,
dass er es nicht so ernst nimmt.
Sünde kann vor ihm doch so schlimm nicht sein.
Aber wir haben keine Ahnung,
wirklich keine Ahnung,
nochmals,
wir haben keine Ahnung - im entferntesten -,
über die Schrecklichkeit der Sünde.
Sie lässt sich nur ansatzweise messen,
am Kreuz auf Golgatha.
Wenn Gott
seinen eigenen Tod in Kauf nimmt uns zu retten,
wenn es keine andere Möglichkeit gibt,
das ist das Schlüsselloch
zur Erkenntnis der Folgen der Sünde.
Warum das ausgerechnet zum Losungstext:
Weil wir uns ganz viel vormachen,
oder dabei sind ständig hier in Gefahr zu geraten,
die Wahrheit Gottes zu unseren Gunsten zu eichen.
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Wer sich des Armen erbarmt,
der leiht dem HERRN,
und der wird ihm vergelten,
was er Gutes getan hat.
Sprüche 19,17
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Wenn wir uns erbarmen,
dann ist das nie ein Werk,
auf das wir irgendwie stolz sein können.
Sondern, wenn es von Herzen kommt,
so ist es reine Gnade.
Hier steht nicht:
Wer sich des Armen erbarmt,
"der unverschuldet in die Armut gekommen ist!"
der leiht dem HERRN."
Vielleicht befindet sich der Arme auch in einem Strudel
der Folgen seines eigenen Hochmuts
und erlebt jetzt eine Demütigung.
Aber das interessiert Gott nicht.
Wir sind nicht seine Hilfswärter.
Vergessen wir nicht, dass Gott selbst
in Jesaja 57 sagen lässt:
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Jesaja 57,15
Denn so spricht der Hohe und Erhabene,
der ewig wohnt, dessen Name heilig ist:
Ich wohne in der Höhe und im Heiligtum
und bei denen,
die zerschlagenen und demütigen Geistes sind,
auf dass ich erquicke
den Geist der Gedemütigten
und das Herz der Zerschlagenen.
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Gott liebt diese Herzenshaltung des Erbarmens.
Und Jesus hat in seinen Seligpreisungen aufgeführt,
dass Vergebung eine Herzenshaltung Gottes ist.
Denn seine Vergebung reinigt unser Herz,
und unsere Unbarmherzigkeit verschmutzt es.
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Lukasevangelium 6, 36
Seid barmherzig,
wie auch euer Vater barmherzig ist.
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Barmherzigkeit ist Gott extrem wichtig.
Da kannst du dir deine ganze Gemeindezugehörigkeit,
dein wie auch immer glauben,
an den Hut stecken,
wenn du nicht barmherzig bist.
Das ist natürlich menschlich gesprochen und meint,
dass Gott größten Wert legt auf Barmherzigkeit,
und ds Unbarmherzigkeit uns von seinem Segen trennt.
Es geht nicht um eine Barmherzigkeit,
die Wahrheit und Gerechtigkeit übersieht.
Aber sie deckt die Schuld zu,
sie schwächt aber nicht die Schuld.
Natürlich muss Schuld auch aufgedeckt werden,
aber was würdest du sagen,
wenn Gott so mit dir umginge,
wie du mit anderen?
Du wärst nicht mehr am Leben.
Es ist Gnade, dass du am Leben bist.
Und was ist, wenn Gott nicht mehr vergibt?
Geht das?
Ja, das geht - leider.
Es wird in 2. Könige beschrieben:
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2. Könige 24, 3+4
3 Aber das geschah Juda nach dem Wort des HERRN,
dass er es von seinem Angesicht täte
um der Sünden Manasses willen,
die er getan hatte,
4 auch um des unschuldigen Blutes willen,
das er vergoss,
sodass er Jerusalem mit unschuldigem Blut füllte.
Das wollte der HERR nicht vergeben.
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Manasse wurde vergeben, denn er war umgekehrt.
Gott stand zu seinem eigenen Wort.
Aber die Folgen seiner Sünde,
seiner Verführung,
dass das Volk mitgemacht hatte,
dass Juda und Jerusalem es ärger trieb:
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2. Chronik 33, 9
Aber Manasse verführte Juda
und die Einwohner von Jerusalem,
dass sie es ärger trieben als die Völker,
die der HERR vor den Israeliten vertilgt hatte.
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Die mochte Gott nicht mehr vergeben.
Manasse kehrte um, das Volk nicht wirklich.
Auch der Rotte Korah vergab Gott nicht.
So wie er auch Nazideutschland nicht vergab.
Und erst, als es in Schutt und Asche lag,
und seine Götzen tot waren,
wandte sich seine Gnade ihnen wieder vermehrt zu.
Und Deutschland hat danach in großen Teilen
"nur" das Materielle gewählt.
Die Vergänglichkeit.
Nazideutschland hat aufs Schärfste
gegen Gottes Wahrheit,
Gerechtigkeit und Barmherzigkeit verstoßen.
Zerstörung und Tod war die Folge.
Gott wollte die große Unbarmherzigkeit
nicht mehr vergeben.
Unser Land ist wirklich bemüht
seitdem den Weg der Gerechtigkeit zu gehen.
Aber das ist nicht sein eigener Verdienst.
Das ist Gnade.
Während die Väter des Grundgesetzes sich noch
Gottes Gnade verpflichtet sahen,
verliert dieses Bewusstsein der Verantwortung vor Gott
an Substanz.
Wahrheit, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit
verlieren an Substanz.
Letztendlich geht es wie schon in Rom
um die Aufrechterhaltung der Ordnung durch
Brot und Spiele.
Die kleine persönliche Sicherheit,
die immerhin eine Wählerstimme wiegt,
und das Sammelsurium an Angeboten
zur Selbstverwirklichung,
damit der Mensch unterhalten wird.
Dass er nicht wirklich zum Nachdenken kommen.
Zum Nachdenken über Gottes Liebe.
Und was ist denn letztendlich
durch die momentane Veränderung des Klimas bedroht?
Unser Bedürfnis, Brot und den Spielen ungestört nachgehen zu können.
Aber wer weint um die Armen, wer weint um die angenagelte Liebe?
Da sieht man,
dass die Lösung von außen kommen muss,
von außerhalb unserer sichtbaren Wirklichkeit.
Die Hilfe kommt aus Gottes Wort,
welches von Kirchen teilweise geschwächt und verraten wird.
Gott aber,
soll er unserem Volk weiter gnädig sein?
Soll er sich unserer großen Armut erbarmen?
Eine Armut,
die heute in seinen Augen größer ist, als 1945.
Fallen wir auf die Knie angesichts der Not unserer Zeit?,
und brechen wir in Tränen aus?
Kehren wir um wie Ninive?
Wir gehen alle in die Irre wie Schafe ohne Hirten.
Gott erbarmt sich unserer Armut.
Er gab für uns sein Leben.
Er sieht die Schuld, weil sie in Wahrheit da ist,
er verurteilt unsere Sünde, weil sie Unrecht ist,
er stirbt an unserer Stelle, weil er barmherzig ist.
Aber er trifft uns nicht an,
weil wir mit unserem Brot beschäftigt sind,
und Ausschau halten nach den nächsten Spielen.
Wir sind nicht ehrlich,
und wir wissen das.
Wie konnte es sein,
dass wir unsere Herzen 1933-1945
einem Mann entgegenwarfen, der
voller Dunkelheit war,
und gleichzeitig die Liebe Jesu verachteten?
Weil wir bereits vorher
die Liebe Gottes verachteten,
sie nationalistisch instrumentalisierten,
und für uns ausnutzen, sie zur Religion machten.
Und die studierten Menschen der Bibelkritik,
sie kennen Gottes Liebe nicht.
Und sie lieben auch die Menschen nicht,
die sie in die Irre geführt haben.
Und der Herr Jesus, der uns wirklich liebt,
mehr als sich selbst!
Dessen Recht haben wir umgekehrt,
Geschwister, die sich zu ihm hielten
wurden eingesperrt, sie wurden getötet,
und von Verirrten wurde noch Dank dazu gebetet.
Warum also sollte Gott uns gnädig sein?
Wir sind heute doch wieder auf den gleichen Weg.
Haben nicht gehört,
Millionen Menschen im Mutterleib zerstört,
für unser Brot, für unsere Spiele.
Aber Gott reißt nicht den falschen Weizen aus,
und verletzt dabei den guten.
Aber es kommt der Tag seines Gerichts,
am Ende von diesem Zeitenhaus,
da wird der Ungerechte bluten.
Dabei hätte er alle Tage Zeit zur Umkehr gehabt.
Wir sollten es also nicht missdeuten,
das fehlende schnelle Gericht,
Gott selbst kennt seine Zeiten,
wann er seine Gerechtigkeit spricht.
So ruft die Gnade auch heute:
Komme und trinke Lebenswasser,
esse Lebensbrot noch heute.
Verlass dich nicht auf das Spielen,
geweckte Abhängigkeit von Gefühlen,
sondern trete ein ins Tor seiner Wahrheit,
seiner Gerechtigkeit und seiner Barmherzigkeit.
Dann geschieht dir ein neues Sein in Ewigkeit.
Denn er will geben,
so gibt doch Gott sein Herz,
zu deinem will er es geben.
Damit du nicht mehr Brot und Spielen nachjagst,
Gib du doch auch dein Herz ihm,
und gib deinem Nächsten,
was du zu geben vermagst.
Aus Freiwilligkeit und Güte.
Nicht als Lohn vor Gott,
sondern weil du seinen Herzschlag empfängst,
wird es nicht langsam Zeit,
dass du an seine Liebe denkst,
und mit Sehnsucht zu seinem Sohn Jesus drängst?
Vergiss niemals, du sollst es nicht vergessen,
dein schlagendes Herz ist sein Ermessen.
Und wärst du in einem barmherzigen Denken,
er ließe sich dabei nichts schenken.
Sondern vergilt gerne unser gutes Tun,
Wann kommst du,
um wie Johannes an Jesu Seite zu ruhn?
"Vater,
es gibt keinen wirklichen Reichtum außer dir.
Erbarme dich in deiner großen Gnade,
über unseres Herzens geringes Habe."
"Erbarme dich unser, mit einem Licht,
das in uns kommt und freundlich deine Worte spricht.
Die Worte, die du in der Bibel kundgetan,
berühre uns dich zu erkennen,
sieh uns gnädig an."
"Sieh auch Israel gnädig an,
vergib Jakob seine große Schuld,
und hab, wie von jeher, mit ihm Geduld."
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Wer sich des Armen erbarmt,
der leiht dem HERRN,
und der wird ihm vergelten,
was er Gutes getan hat.
Sprüche 19, 17
Der Lehrtext:
Gebt, so wird euch gegeben.
Ein volles, gedrücktes,
gerütteltes und überfließendes Maß
wird man in euren Schoß geben;
denn eben mit dem Maß,
mit dem ihr messt, wird man euch zumessen.
Lukas 6, 38
+++++++
Danke, für das Lesen. 🌸
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