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freiheitdings Blog

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Gedanken zur Losung am 24.3.2024

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Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 24.3.2024



Der Losungstext aus Herrnhut:

Was du, HERR, segnest,
das ist gesegnet ewiglich.
1. Chronik 17, 27





Der Text ist der Schlusssatz aus Davids Dankgebet.
David wollte Gott ein Haus bauen.



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1 Es begab sich,
als David in seinem Hause wohnte,
sprach er zu dem Propheten Nathan:
Siehe, ich wohne in einem Zedernhause,
und die Lade des Bundes des HERRN
ist unter Zeltdecken. (Luther 2017)

1 ... die Bundeslade des HERRN steht in einem Zelt.
Ist das in Ordnung?« (Gute Nachricht Bibel)

1 ... steht die Bundeslade des HERRN
immer noch in einem dürftigen Zelt.
So kann es nicht weitergehen!« (Hoffnung für alle).
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

In den Übertragungen wird eine Interpretation gleich
dazu geliefert.

Und wir könnten darüber nachdenken,
was wohl in Davids Herzen war,
dass er diesen Wunsch hatte.


David hatte vielleicht ein komisches Gefühl.
Es passte nicht so recht zusammen,
er lebte jetzt in einem Palast,
und Gott unter Zeltdecken?

Sollte es nicht eher umgekehrt sein?

Ich denke nicht,
dass David an einen riesigen Tempel dachte,
um seine Macht zu konzentrieren ...
denn Gott hätte in ihm diesen Sinn erkannt
und diese Motive angesprochen.

Vielmehr war es eine edle Regung seines Herzens,
eine Unruhe, ein Empfinden der Ungerechtigkeit.

Dem, dem er so viel zu verdanken hatte,
dessen Wohnstatt sah irgendwie mickrig aus,
gegenüber seiner Residenz.

Und so sagt er es dem Propheten Nathan.
Der stimmt ihm zunächst zu.
Wird aber, um es salopp zu sagen,
von Gott zurück gepfiffen
und soll dann seinerseits David eine Antwort bringen.


Nicht David soll den Tempel bauen,
sondern einer seiner Söhne,
seiner Nachkommen, seines Samens.
Nun können Söhne nicht nur die direkten Söhne sein,
sondern auch seine Nachkommen allgemein.


Und letztendlich mündet das ja hin auf Jesus.



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12 Der soll mir ein Haus bauen,
und ich will seinen Thron bestätigen ewiglich.

13 Ich will sein Vater sein,
und er soll mein Sohn sein.
Und ich will meine Gnade
nicht von ihm wenden,
wie ich sie von dem gewandt habe,
der vor dir war,

14 sondern ich will ihn einsetzen
in mein Haus und in mein Königtum ewiglich,
dass sein Thron beständig sei ewiglich. 
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++


In der Zürcher Bibel wird
"Will" mit "werde, wird" übersetzt.



+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
12 Er wird mir ein Haus bauen,
und für alle Zeiten
werde ich seinen Thron fest stehen lassen.

13 Ich werde ihm Vater sein,
und er wird mir Sohn sein.
Meine Gnade aber
werde ich nicht von ihm weichen lassen,
wie ich sie habe von dem weichen lassen,
der vor dir war.

14 Und ich werde ihn für alle Zeiten
bestehen lassen in meinem Haus
und in meinem Königtum;
und sein Thron soll allezeit fest stehen.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++


Das finde ich näher,
denn was Gott will, wird auch.


Es kann sich aber nicht um einen Tempel aus Stein handeln.
Auch nicht um seinen Sohn Salomo.
(Siehe aber auch weiter unten).

Denn Gott sprach zu Salomo:



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1. Könige 3, 11-14

11 Und Gott sprach zu ihm:
Weil du darum bittest
und bittest weder um langes Leben
noch um Reichtum noch um deiner Feinde Tod,
sondern um Verstand,
auf das Recht zu hören, 

12 siehe, so tue ich nach deinen Worten.
Siehe, ich gebe dir ein weises
und verständiges Herz,
sodass deinesgleichen
vor dir nicht gewesen ist
und nach dir nicht aufkommen wird. 

13 Und dazu gebe ich dir,
worum du nicht gebeten hast,
nämlich Reichtum und Ehre,
sodass deinesgleichen keiner
unter den Königen ist zu deinen Zeiten. 

14 Und wenn du in meinen Wegen wandeln wirst,
dass du hältst meine Satzungen und Gebote,
wie dein Vater David gewandelt ist,
so will ich dir ein langes Leben geben. 
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Salomo regierte und lies den Tempel bauen.
Bei der Einweihung betete er zu Gott.
In der Nacht darauf erschien ihm Gott
und ermahnt ihn:



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1. Könige 9, 3-8
3 Und der HERR sprach zu ihm:
Ich habe dein Gebet und Flehen gehört,
das du vor mich gebracht hast,
und habe dies Haus geheiligt,
das du gebaut hast,
dass ich meinen Namen
dort wohnen lasse ewiglich,
und meine Augen und mein Herz
sollen da sein allezeit. 

4 Und du, wenn du vor mir wandelst,
wie dein Vater David gewandelt ist,
mit rechtschaffenem Herzen und aufrichtig,
dass du alles tust, was ich dir geboten habe,
und meine Gebote und meine Rechte hältst, 

5 so will ich bestätigen
den Thron deines Königtums über Israel ewiglich,
wie ich deinem Vater David zugesagt habe:
Es soll dir nicht fehlen
an einem Mann auf dem Thron Israels. 

6 Werdet ihr euch aber von mir abwenden,
ihr und eure Kinder,
und nicht halten meine Gebote und Rechte,
die ich euch vorgelegt habe, und hingehen
und andern Göttern dienen und sie anbeten, 

7 so werde ich Israel ausrotten aus dem Lande,
das ich ihnen gegeben habe,
und das Haus,
das ich meinem Namen geheiligt habe,
will ich verwerfen von meinem Angesicht;
und Israel wird ein Spott und Hohn sein
unter allen Völkern. 

8 Und dies Haus wird eingerissen werden,
sodass alle, die vorübergehen,
sich entsetzen werden und zischen und sagen:
Warum hat der HERR diesem Lande
und diesem Hause das angetan? 
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Exkurs zu 2. Samuel 7, 14



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13 Der soll meinem Namen ein Haus bauen,
und ich will seinen Königsthron bestätigen ewiglich. 

14 Ich will sein Vater sein,
und er soll mein Sohn sein.
Wenn er sündigt,
will ich ihn mit Menschenruten
und mit menschlichen Schlägen strafen;

15 aber meine Gnade soll nicht von ihm weichen,
wie ich sie habe weichen lassen von Saul,
den ich vor dir weggenommen habe. 

16 Aber dein Haus und dein Königtum
sollen beständig sein in Ewigkeit vor dir,
und dein Thron soll ewiglich bestehen.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++


Hier lässt sich schon erkennen,
dass die Verheißung zunächst Salomo betrifft.
Und auch den Tempel aus Stein.

Denn der Messias wird ja nicht sündigen.
Und hätte Jesus gesündigt,
wäre sein Opfertod unbrauchbar.

Es wäre seine Sünde
nicht durch menschliche Schläge wieder gutzumachen.
Daher kann der Messias nicht primär gemeint sein.
Denn Jesus konnte nicht sündigen.


Gott wollte Salomo sein Königtum bestätigen.
(1. Könige 9, 3-5)
Was aber nicht eintraf.
(1. Könige 11, 11-13)


Und schließlich kam es so.
Salomos Frauen neigten später, in seinem Alter
sein Herz fremden Göttern zu.
Salomo tat selbst, wovor Gott ihn gewarnt hatte.


Daraufhin erschien ihm Gott nochmals:
Im ersten Königsbuch,
in Kapitel 11 ist die Tragödie nachzulesen.
Gott wird Salomos Sohn 10 Stämme entreißen.
Und einer, der nicht von ihm abstammt,
wird darüber König werden.


So ist das Nordreich entstanden,
Und alle Könige dort taten,
was dem HERRN missfiel.

Das Nordreich wird dann Israel genannt.
Das Südreich wird fortan Juda genannt,
mit dem Stamm Benjamin
(1. Könige 12, 21)

Aus Salomos Linie kommt nicht der Messias.
Marias Stammbaum geht auf Nathan (nicht der Prophet),
sondern ein Bruder Salomos,
3. Sohn von Batseba und David:
(1. Chronik 3,5) zurück.


Gott hat den Segen bei Salomo
an eine Bedingung geknüpft.

Bei Abraham konnte ich dies nicht finden.
Zu ihm hatte Gott nicht gesagt, wenn du …
Sondern zu Abraham sagte Gott nur:
Wandle vor mir und sei fromm.

Auch bei David konnte ich es nicht finden.
Allerdings in der Sache mit Batseba
erfuhr David Schläge
und das Schwert würde nicht mehr
aus seinem Haus weichen (2. Samuel 12, 10)



Was also hat es mit dem Segen auf sich:

In allem ist der Segen keine Manipulation.
Sondern eine Zuwendung Gottes zum Gelingen.
Sie kommt aus seinem Herzen.
In großer Freiheit.

Und diese Freiheit belässt er auch uns.
Er segnet uns
und wir können diesen Segen eintrüben,
so,

wie wenn wir den Heiligen Geist
durch Sünde betrüben
und nicht von ihr lassen.

Der Segen ist immer eine Vorleistung.
Eine Zusage seiner Treue.

Und wenn wir ihm dieses Treue glauben,
ihr vertrauen,
dann werden wir nicht frevlerisch sagen:

Wir können nicht sagen:

"Du aber hast uns doch deine Treue versprochen.
deshalb wollen wir auf deinen Segen pochen"
Und das in einer Haltung des Nicht-Umkehrens,
des Verharrens in unserer Sünde.
Das geht nicht.

Bruder Dietrich Bonhöffer sprach m. E.
in diesem Zusammenhang auch von der billigen Gnade.

Wir nehmen zwar gerne Gottes Segen,
aber ansonsten bleiben wir auf breiten Wegen ... ???


Wir erleben immer wieder unsere Untreue,
deshalb bedürfen wir aber immer der Umkehr.

In dem Zusammenhang:
Ich lasse dich nicht,
es sei denn du segnest mich.
Mit deiner Güte,
mit deiner Vergebung und Reinigung.

Gott ist treu,
aber worin zeigt sich auf markante Weise seine Treue?



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1. Johannesbrief 1, 9
Wenn wir aber unsre Sünden bekennen,
so ist er treu und gerecht,
dass er uns die Sünden vergibt
und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.

*

2. Timotheus 2, 13
sind wir untreu, so bleibt er treu;
denn er kann sich selbst nicht verleugnen.
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Es ist sowohl Gnade,
sein Segen, dass wir umkehren,
als auch ein folgender Segen,
dass wir umgekehrt sind.
Das Wollen und Vollbringen schafft er.

Uns bleibt nur das Schauen auf seine Gnade,
auf Jesus, seinen Sohn.


Sündenbekenntnis,
ist aber immer ein Segen.
Der weggegangene Sohn im Gleichnis Jesu
im Lukasevangelium, Kapitel 15,
kehrt zu seinem Vater zurück.

Sein Vater,
der sich nach ihm sehnt und auf ihn wartet.

Und der Vater sieht ihn von ferne,
er läuft ihm entgegen
und umarmt ihn und küsst ihn.

Dann erst kann der zurückgekehrte Sohn,
seine Schuld bekennen.

Umkehr führt also immer zur Umarmung durch Gott,
zu seiner Freude über uns und zum Geküsst-Werden
von seiner Liebe.

Der Teufel macht daraus ein Bußgefühl,
dass in Richtung "büßen" die Empfindungen lenkt.

Es ist aber genau das Gegenteil.
Nur unser Ego mag das nicht.
Es büßt dabei seine Herrschaft ein.
Kein Wunder,
dass es in uns ein blödes Umkehrgefühl unterstützt.

Wir aber schauen nicht auf unser Ego,
sondern auf Jesus,
in dem uns alle Segnungen der Himmelswelt
geschenkt sind.

Wir leben also im und unter seinem Segen,
unter seinem Schirm.

Und der in uns das gute Werk angefangen hat,
der wird es auch vollenden.
Wir sind in Jesus Christus ewiglich gesegnet.

Das macht Gott, unser Vater im Himmel,
der uns Gute.



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Was du, HERR, segnest,
das ist gesegnet ewiglich.
1. Chronik 17, 27
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Danke für das Lesen. 🌸


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Verfasst: 24.03.2024, 07:37 Uhr

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