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Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 23.8.2024
Wenn ich sprach:
Mein Fuß ist gestrauchelt,
so hielt mich,
HERR,
deine Gnade.
Psalm 94, 18
Der Lehrtext
Lass dir an meiner Gnade genügen;
denn meine Kraft vollendet sich in der Schwachheit.
2. Korinther 12, 9
Psalm 94 ist in der Lutherbibel überschrieben mit:
"Hilferuf gegen die Unterdrücker des Volkes Gottes".
Der Liederdichter sieht auf die Not
und wünscht sich Gottes Rache
und der stolzen ungerechten Menschen Tod.
Denn Rache ist laut dem Wort Gottes dessen Sache.
Schnell kommt vom grünen Tisch
unbedachter Gedanken
"Der Gott des alten Testaments ist ein Gott der Rache",
und man redet groß daher und meint
man würde etwas wissen,
und schreibt ihn fest
und verweist ihn in unseres kleinen Kopfes Schranken.
So tun wir Schubladenmenschen stets kund,
mangelndes Wissen aus unserem Mund.
Wir plappern nach, was andere sprachen,
und wissen nicht worüber wir reden,
als Tote reden wir über geistliche Sachen,
und können nicht einmal ehrlich beten.
Aber Gott etwas ans Zeug flicken,
das können wir zu jeder Stund‘,
und so kommt leider immer wieder,
sehr viel Müll aus unserem Mund.
Doch bei Gott sind diese Gedanken nur Hauch,
das sagt der Psalm 94 in Gottes Wort auch.
Denn so spricht Gottes Wort,
und was Gott sagt ist lebendig,
unzerstörbar und Recht.
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5. Mose 32, 31-36
31 Denn unserer Feinde Fels ist nicht wie unser Fels;
so müssen sie selber urteilen.
32 Denn ihr Weinstock stammt von Sodoms Weinstock
und von dem Weinberg Gomorras;
ihre Trauben sind Gift, sie haben bittere Beeren,
33 ihr Wein ist Drachengift
und verderbliches Gift der Ottern.
34 Ist dies nicht bei mir verwahrt
und versiegelt in meinen Schatzkammern?
35 Die Rache ist mein, ich will vergelten zur Zeit,
da ihr Fuß gleitet;
denn die Zeit ihres Unglücks ist nahe,
und was über sie kommen soll, eilt herzu.
36 Denn der HERR wird seinem Volk Recht schaffen,
und über seine Knechte wird er sich erbarmen.
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Wenn Gott spricht: "Mein ist die Rache",
dann hat das einen Grund,
der uns schützt,
denn die Rache des Menschen ist keine Rache,
die dem Menschen wirklich nützt.
Denn mit seiner Rache vermehrt der Mensch
die Sünde und Schuld,
und hat sich in Satans Netz verfangen,
und ist darin auf sein Spiel eingegangen.
Er hat das Herz in Besitz genommen,
sein Hass ist dann mehrfach zum Ziel gekommen.
Erst richtet er an uns oder unseren Lieben Schaden,
er hat uns Schaden zugefügt,
doch ist das wie ein Angelhaken,
weil er durch die Rache doppelt betrügt.
Der, der dir schadet,
den hat er einkassiert,
und nun versucht er dich durch dein Leid
auf seine Seite zu ziehen,
dass dich sein Hass und seine Wut berührt,
und du ebenfalls los ziehst,
Schaden zu verbreiten,
und so, auf diese Weise,
kann er uns immer mehr nach unten reiten.
So entarten wir in dieser Hassspirale,
und kommen auch als Opfer in die Falle,
und machen uns mit dem Mörder gleich,
und dienen ihm und seinem gottlosen Reich.
Wenn also Gott spricht: "Sein ist die Rache",
dann sollte das heißen:
"Ich dein Schöpfer habe die Ungerechtigkeit gesehen,
und sie wird nicht im Nirwana untergehen.
Sondern ich habe sie verwahrt,
und werde sie richten."
"Bete für den Feind,
dass er zur Umkehr kommt,
denn mein Richten ist in allem gerecht,
im Gegensatz zu deinem,
dass in deinem Herzen wohnt."
Und so beginnt der Psalm 94 damit:
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1 HERR, du Gott, des die Rache ist,
du Gott, des die Rache ist, erscheine!
2 Erhebe dich, du Richter der Welt;
vergilt den Hoffärtigen, was sie verdienen!
3 HERR, wie lange sollen die Frevler,
wie lange sollen die Frevler frohlocken?
4 Es reden so trotzig daher,
es rühmen sich alle Übeltäter.
5 HERR, sie zerschlagen dein Volk und plagen dein Erbe.
6 Witwen und Fremdlinge bringen sie um
und töten die Waisen
7 und sagen: Der HERR sieht’s nicht,
und der Gott Jakobs beachtet’s nicht.
8 Merkt es doch, ihr Narren im Volk!
Und ihr Toren, wann wollt ihr klug werden?
9 Der das Ohr gepflanzt hat,
sollte der nicht hören?
Der das Auge gemacht hat,
sollte der nicht sehen?
10 Der die Völker in Zucht hält, /
sollte der nicht Rechenschaft fordern –
er, der die Menschen Erkenntnis lehrt?
11 Aber der HERR kennt die Gedanken der Menschen:
Sie sind nur ein Hauch!
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Der Beter vertraut auf Gott als Richter.
Nicht dem Kummer, dem Hass, der Wut
denn diese leiten uns nicht gut.
Jedes Wort ist gezählt,
ob leise oder laut,
es ist verwahrt in Gottes Herzenscloud.
Und er wird an seinem Tag
alle unsere Worte vermessen,
und er hat keinen Gedanken,
kein Wort, keine Tat
der Ungerechtigkeit,
unserer Ungerechtigkeit und Sünde jemals vergessen.
Weil seine Wahrheit ein gutes Gedächtnis hat.
Wir sollten mit ihm reden,
solange wir noch auf dem Wege sind,
solange die Gnade noch zählt,
noch ist sie die Währung,
mit der Gott handelt und
erhält diese sündhafte stolze Welt.
Noch geht er uns nach
und fragt den ganzen Tag:
Mensch wo bist du,
warum bist du noch nicht zu mir gekommen?
Warum stiehlst du
mir dein dir geschenktes Leben,
warum hast du
dir alle Rechte selbst genommen.
Warum rächst du dich selbst,
warum folgst du Unrechtsspuren,
geht es dir denn anders, als all jenen,
die vor dir in die Grube fuhren.
Weißt du denn nicht,
dass du sterben musst,
und mit dem Sterben stirbt auch deine Lust,
und all dein Habe kannst du nicht verzehren.
Wie willst du denn,
sag mir wie,
wie willst du
denn von mir
neues kommendes Leben begehren?,
wenn du in diesem kurzen Leben
an mir vorübergehst,
und meinst,
dass du in Hochmut und Stolz vor mir bestehst?
Kehre um in dieser Zeit,
es kommt die Zeit,
dann ist es soweit,
da endet diese Gnadenzeit.
Lass dir doch an meiner Gnade genügen.
Meinst du denn, dass ich so knauserig bin,
kann ich nicht zu deinem kleinen Leben,
volle Genüge und Glückseligkeit geben?
Hör‘ auf damit,
an der Sichtbarkeit zu kleben,
suche mich
und das für dich zubereitete ewige Leben.
Weißt du denn nicht,
wie oft ich dich schon bewahrt,
trotz deiner Sünde, deiner angehäuften Schuld,
habe ich für dich Gnade aufgespart.
Auch wenn dein Fuß strauchelte,
ist oft doch noch einmal alles gutgegangen,
aber hast du dir dann Gedanken gemacht
und zu danken angefangen?
*
Wenn wir Gott kennen,
das tun wir, als wir Jesus trafen,
er befreite uns von dem Irrglauben
an die Herkunft von Urzelle und Affen.
Er befreite uns von der Dunkelheit dieser Welt,
und hat uns mit unserer Sünde ins Licht gestellt.
Dort haben wir unser böses Herz ein wenig erkannt.
Und gespürt wir brauchen eine gnädige Hand,
er hat uns durch seine Gnade neu geboren,
aus der Finsternis dieser Welt.
In ihr waren wir verloren,
nun hat er uns in den Schein seiner Gande gestellt.
Und wir sind dadurch nicht perfekt geworden,
das müssen wir niemals sein,
denn er hat uns in seiner Gnade geborgen,
durch sein Opfer sind wir gerettet und rein.
Und seine Treue, sie trägt.
Und seine Liebe am Kreuz, die befreit,
seine Auferstehung trägt,
in dieser Gnadenzeit,
ist es seine Liebe und Treue,
seine große Barmherzigkeit.
Die uns stets in unserem Herzen bewegt,
und seine Gnade ist es,
die uns nach Hause trägt.
Wir müssen nicht mehr stark sein,
in uns selber stark,
mit unserer eigenen Stärke,
denn unsere Stärke ist vor Gott Quark,
und trifft unser Ego allerdings ins Mark.
Das Ego aber wird entsorgt,
bei dem, der uns neues Leben borgt.
Und bei dem allen
sind wir mit unserem Menschsein
zu Gottes Gefallen
wie Kinder geworden.
Denn der Mensch,
der wie ein Kind geworden ist,
nur als Kind
kommt er in Gottes Reich hinein,
wird der Mensch vor Gott unmündig,
zieht Gottes Gnade bei ihm ein.
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Lass dir an meiner Gnade genügen;
denn meine Kraft vollendet sich in der Schwachheit.
2. Korinther 12, 9
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Ich muss mich nicht
mit meinem Papierschwert selber rächen,
ich habe einen Vater,
der kann Gerechtigkeit sprechen.
Ich bin zur Liebe befreit.
Und zur Freude dazu, allezeit.
Und kann mit ständigem Beten,
vor meinen Heiland treten.
Auch der Liederdichter hier,
er lebt in Schwachheit vor Gott.
Er schüttet sein Herz bei ihm aus.
Er bringt ihm seine ganze Not.
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12 Wohl dem, den du, HERR,
in Zucht nimmst und lehrst ihn durch dein Gesetz,
13 dass er Geduld habe in bösen Tagen,
bis dem Frevler die Grube gegraben ist.
14 Denn der HERR wird sein Volk nicht verstoßen
noch sein Erbe verlassen.
15 Denn Recht muss doch Recht bleiben,
und ihm werden alle frommen Herzen zufallen.
16 Wer steht mir bei wider die Boshaften?
Wer tritt zu mir wider die Übeltäter?
17 Wenn der HERR mir nicht hülfe,
läge ich bald am Orte des Schweigens.
18 Wenn ich sprach: Mein Fuß ist gestrauchelt,
so hielt mich, HERR, deine Gnade.
19 Ich hatte viel Bekümmernis in meinem Herzen,
aber deine Tröstungen erquickten meine Seele.
20 Kann sich mit dir verbünden
der Richterstuhl des Verderbens,
der Unheil schafft gegen das Gesetz?
21 Sie rotten sich zusammen wider den Gerechten
und verurteilen unschuldiges Blut.
22 Aber der HERR ist mein Schutz,
mein Gott ist der Hort meiner Zuversicht.
23 Und er wird ihnen ihr Unrecht vergelten /
und sie um ihrer Bosheit willen vertilgen;
der HERR, unser Gott, wird sie vertilgen.
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Aber eines kennt der Liederdichter noch nicht.
Es ist das Kreuz Jesu auf Golgatha,
Gottes erstes Gericht.
Dort vergalt er all das Unrecht,
die Bosheit, das unschuldig vergossene Blut.
Die auch in meinem Herzen wohnen.
Doch wer in Demut ihm glaubt,
dass Gott es gut mit uns meint,
den wird Gott auch belohnen.
Allen Menschen gilt das Angebot,
Jesu Leiden und Sterben,
ein göttliches Werben,
es kommt dem Menschen,
der ihm seine Liebe glaubt,
wie ein Kind glaubt,
zugut.
Wir rächen uns nicht,
denn unsere Feinde,
sie sind nicht aus Fleisch und Blut.
Das erkennt der neu geborene Mensch,
der wie ein gewordenes Kind,
Gottes Worte für bare Münze nimmt.
Glaubt er Gott seine Liebe,
so erlebt er einen schönen Zusammenstoß,
auf liebliches Land fällt ihm dann sein Los.
Denn der Auferstandene, der Herr Jesus
kommt zu ihm mit seinem Licht,
und der Mensch hört ein ewiges:
Ich liebe dich, komm fürchte dich nicht.
Hat er dazu etwas geleistet,
hat er dazu etwas getan?
Mit großen Augen schaut das Kind
seinen Schöpfer an,
und denkt,
ich glaub‘ es kaum,
ich bekomme Gottes Liebe
durch seine Gnade ganz geschenkt.
Und es erfährt in sich Befreiung
und weiten Raum.
Ein guter Hirte tritt in sein Leben,
beständig ist seine Fürsorge,
beständig ist sein Vergeben.
In Gnade hat Gott bei der Umkehr gehandelt,
und er möchte von da an,
dass das Kind in seiner Gnade wandelt.
Keine Leistung,
um sich bei Gott etwas zu erkaufen.
Kein Wegschauen und anderen Hinterherlaufen.
Allein auf Jesus zu sehn,
gibt dem Menschen seine Würde
und Gottes Liebe,
aus seiner Gnade,
macht ihn bleibend schön.
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Wenn ich sprach:
Mein Fuß ist gestrauchelt,
so hielt mich,
HERR,
deine Gnade.
Psalm 94, 18
Der Lehrtext
Lass dir an meiner Gnade genügen;
denn meine Kraft vollendet sich in der Schwachheit.
2. Korinther 12, 9
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Danke für das Lesen. 🌻
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