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Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 23.11.2023
Gott,
du kennst meine Torheit,
und meine Schuld
ist dir
nicht verborgen.
Psalm 69, 6
Dieser Psalm Davids
beginn mit Not
und endet mit Lob.
So ist das, wenn man mit seiner Not zu Gott kommt,
man schüttet ihm sein Herz aus.
Der Vater zieht uns zu seinem Sohn Jesus,
den er zum Christus verordnet hat.
Zum Retter und Erlöser.
Es fällt mir leichter zu kommen,
wenn ich seine Liebe erkenne.
Wenn ich seine große Liebe ertaste.
Und während des Betens und Ausharrens
erinnert man Gott auch an seine Gnade,
an seine guten Taten,
wie er einem schon oft
herausgeführt hat.
Und der Blick wendet sich zu ihm.
Weg von uns Vergängliche,
hin zur bleibenden Treue und Güte.
Und er wird es immer wieder tun.
Das Herausführen aus dem dunklen Tal.
Allerdings werden die Ergebnisse
nicht immer in der Sichtbarkeit liegen.
Es kann sein, dass man nicht geheilt wird,
dass wir wegen Alter, Unfall
oder einer Krankheit etc. sterben müssen.
Für uns ist es ein müssen,
wenn wir uns so sehr an das Sichtbare binden.
Aber, wir sollten Gott mit hineinnehmen
in das Sterben, in das Leiden,
in die Krankheit, in das Verachtetwerden.
Wir sollten ihn überall mit hinein nehmen,
mit Dank, mit Lob,
und wenns nicht anders geht,
dann auch mit Klage.
Dazu ist er groß genug,
dass wir ihn anklagen.
Er weiß, wie schwach wir,
bei seinem Licht betrachtet, sind.
Gott soll darin überall der Erste sein.
Es geht darum,
dass wir unser Herz "allein"
Gott zur Verfügung stellen,
mit der ganzen Not.
Er soll unser Bruttoherz haben.
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Nichts Geschöntes, nichts Weggelassenes,
nichts Unterschlagenes,
kein wertvoller Mantel unterm Zelt
wie bei Achan, (b. d. Eroberung Jerichos).
Kein fremdes Feuer auf dem Altar
unserer Anbetung.
Und wenn es den Lesern geht wie mir,
brauch ich dazu viel viel viel Gnade.
Ich denk dann,
seine Gnade reicht gar nicht aus für mich.
Aber darin ist vielleicht auch schon wieder Hochmut.
Weil ich mich zu wichtig nehm.
Und schon ist es wieder passiert.
Es ist schon wirklich so,
wir müssen dahin kommen,
Jesus anzuschauen und ihn vor Augen
und vor dem Herzen zu haben.
Natürlich dadurch auch im Herzen.
Aber eben allein,
dort im Herzen auf dem Thron.
Natürlich sind in unserem Herzen auch
noch andere Dinge,
unsere Lieben, eine Liebe zu irgendwelchen
Dingen ....
Aber sie haben keine Throngewalt,
sie sind unter das Lamm getan,
nicht neben das Lamm.
Jesus, das Lamm,
das unsere Schuld am Kreuz trug.
Wo ist also die Schuld?
Was suchen wir die Schuld bei den Lebenden.
Wenn wir verliebt sind,
ist es schwer,
das Bild des anderen,
den Klang seiner Stimme,
die Art der Bewegung der Gestalt,
die Mimik,
mit ihm erlebte Erinnerungen
aus dem Gedächtnis zu löschen.
Es nimmt uns von selbst ein.
Weil wir den anderen vor Augen haben.
Das ist keine Anstrengung.
Und ein wärmendes Gefühl
durchdringt unser Inneres.
Warum ist das bei Jesus nicht so?
Jesus ist die „Erste Liebe zu ihm“ sehr wichtig.
Sehr sehr wichtig.
Und nur, wenn wir in diesem Zustand sind,
ist auch eine andere Glaubwürdigkeit da.
Aber diesen Zustand können wir nicht machen.
Es hat etwas mit unserem "Herzausschütten" zu tun.
Mit unserer ganzen Hingabe.
Mit aller Kraft, mit ganzem Vermögen,
alles gehört ihm.
Er hat doch die Hand drauf!
Mit unserer Liebe zur Wahrheit.
Hat er überall seine durchbohrten Hände drauf?
Das muss jeder für sich beantworten.
Es geht ja um "meine" Schuld,
und bei dem anderen geht es um "seine" Schuld.
Und doch,
ist die Schuld des anderen dahingehend auch
manchmal
"meine mit zu tragende,
ggf. ihm zu vergebende, Sache.
Mit der ich umgehen lernen muss.
Auch damit, hier eventuell ein Helfer zu sein.
Das kann man ja auch im Stillen tun.
Das muss man nicht sagen.
Manchmal sagen wir es,
damit der andere weiß,
da ist einer, der betet,
Der ist zwar genauso hilflos wie ich,
aber er kann für mich beten.
und vor ihm muss ich mich auch nicht schämen.
Der Geist Gottes im Bruder oder der Schwester.
Er oder sie sind nicht Mittler,
aber Priester und Priesterinnen.
Wir beten füreinander.
Dazu müssen wir selber uns aber auch heiligen,
die Befreiung, die Hilfe, die wir für den anderen erbitten,
wir müssen auch bereit sein,
sie für uns auch anzunehmen.
Wir brauchen uns gegenseitig.
Eigentlich mehr als uns lieb ist.
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6 Gott, du kennst meine Torheit,
und meine Schuld ist dir nicht verborgen.
7 Lass nicht zuschanden werden an mir,
die deiner harren, Herr, HERR Zebaoth!
Lass nicht schamrot werden an mir,
die dich suchen, Gott Israels!
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21 Die Schmach bricht mir mein Herz
und macht mich krank.
Ich warte, ob jemand Mitleid habe,
aber da ist niemand,
und auf Tröster,
aber ich finde keine.
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Gott mache uns empfindsam
für die Nöte unserer Geschwister.
Wir sollten nicht vorwurfsvoll sein,
so nach dem Motto:
Du bist doch kein Kind mehr ....
Es kommt der Tag, da wird Gott uns
möglicherweise in den gleichen Glutofen stecken,
weil wir unbarmherzig reagieren.
Das vorübergehende, temporäre Gefängnis,
ein Nichtgelingen,
weil wir nicht barmherzig sind.
Und er schenke,
dass es dann Menschen gibt,
die uns vergebend und barmherzig begegnen ...
Damit wir über unsere eigene Schuld
zusammenbrechen können.
Der Weg führt durch den Zerbruch,
nicht daran vorbei.
Würde Gott bei uns alles aufdecken,
was bei uns schiefläuft,
würden wir ganz schön belämmert dasitzen.
Wir würden es nicht ertragen können.
Wir würden vielleicht merken,
dass wir uns vieles im Leben genommen haben,
obwohl er es uns gar nicht gab.
Und wir waren uns so sicher.
Und ja, er gab uns die Freiheit dazu.
Aber hatten wir in Liebe gehandelt,
sind wir ihm gleichgeworden in alledem,
oder haben wir viele Dinge für uns vereinnahmt?
Die Freiheit,
die Gott uns gibt
zu nutzen für Dinge,
die wir gewohnt sind,
ist eine Sache,
Die Freiheit,
die Gott uns gibt zu nutzen,
um ihm ähnlich zu werden,
ist eine ganz andere.
Die Freiheit Schläge und Schmach zu ertragen
ist eine andere,
als die Freiheit alles durchzuplanen und
sich ein Leben einzurichten....
Der Psalm begann mit Not,
und er endet mit einem schönen Ausblick,
nämlich mit David,
als er seinen Blick wegwendet von der Not hin zu Gott.
Wir wissen nicht,
wie lange er brauchte, dieses Lied zu schreiben,
es zu beginnen, dabei zu pausieren, es fertig zu stellen.
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30 Ich aber bin elend und voller Schmerzen.
Gott, deine Hilfe schütze mich!
31 Ich will den Namen Gottes loben
mit einem Lied
und will ihn hoch ehren mit Dank.
32 Das wird dem HERRN besser gefallen
als ein Stier, der Hörner und Klauen hat.
33 Die Elenden sehen es und freuen sich.
Die ihr Gott sucht, euer Herz lebe auf!
34 Denn der HERR hört die Armen
und verachtet seine Gefangenen nicht.
35 Es lobe ihn Himmel und Erde,
die Meere und alles, was sich darin regt.
36 Denn Gott wird Zion helfen /
und die Städte Judas bauen,
dass man dort wohne und sie besitze.
37 Und die Kinder seiner Knechte
werden sie erben,
und die seinen Namen lieben,
werden darin bleiben.
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Dazu fällt mir auch ein Text von Hiob gestern ein:
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Hiob 23, 6
6 Würde er mit großer Macht mit mir rechten?
Nein, er selbst würde achthaben auf mich.
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Gott hat acht auf uns.
Auf dich und mich.
Auf seine Kinder.
Wenn wir im Elend sind,
lässt er uns wissen
"Lebe auf!"
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33 Die Elenden sehen es und freuen sich.
Die ihr Gott sucht, euer Herz lebe auf!
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Er vergisst uns nicht,
er vergisst nicht seine Kinder, die gefangen sind,
sei es innerlich oder in reellen Gefängnissen.
Er ist da.
Er ist reich genug, für alle, die zu ihm kommen,
und ihn anrufen.
Aber wir werden mit unserem Menschsein wie Kinder.
Wenn wir sein Reich nicht empfangen wie Kinder,
das Reich Gottes, mit einem guten Hirten,
so empfangen wir nicht.
Und das betrifft auch alle anderen Dinge.
Alle Gebetserhörungen, alles.
Wir sind in einem anderen Sachverhalt
hineingezeugt worden,.
Wir haben eine andere Identität.
Wir werden vom Geist der Kindschaft getragen und
uns erfüllt sein Friede, und seine Freude.
Das Reich Gottes steht in Kraft.
Das Reich Gottes ist Friede und Freude im Heiligen Geist.
Und wir wünschen unseren menschlichen Feinden,
die allesamt aus Fleisch und Blut sind
seinen Frieden und seine Vergebung.
Das haben wir bei Stephanus gesehen.
Und dort sahen wir Jesus neben dem Vater stehen.
Vielleicht um seinem Blutzeugen-Kind entgegen zu gehen.
Lasst uns aufeinander achthaben,
nicht kontrollieren,
sondern beachten, achten,
nicht verachten.
Was er dann noch zu tun gedenkt,
welchen Menschen er an unsere Seite schenkt,
welche Zugaben er uns noch deckt,
jetzt sind viele Geschenke noch in seinem Herzen versteckt:
Aber:
_E_r___i_s_t___d_o_c_h___g_u_t_!_
_U_n_s_e_r___g_u_t_e_r___V_a_t_e_r_!
Er ist doch gut,
ein guter Vater.,
unser guter Vater.
Vater, Papa, der mich kennt
mit meiner vergebenen Schuld,
und er kennt auch alle meine Morgen,
und in seiner Gnade sind wir geborgen.
Wenn also bei Gott,
der mich sieht, wie Hagar sprach,
alle meine Tage sind ...
Es sind doch seine Sorgen.
Dann bin ich doch ein geborgenes Kind.
Ja, und er kennt meine Torheit und Schuld,
Der Vergebende trägt alle meine Morgen
Es ist der Vergebende mich liebende Gott,
Meine Schuld muss zu meinem Gott.
Mein Torheitssinn muss zu ihm hin.
Das gilt alle Tage,
alle von ihm bestellte Morgen,.
so ist der Losungstext keine Drohung,
nichts ängstigendes,
sondern der Anfang der Vergebung und
der Befreiung von Schuld, Torheit
und allen Sorgen:
Denn ein guter Vater sieht uns in Jesus Christus an.
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Gott,
du kennst meine Torheit,
und meine Schuld
ist dir nicht verborgen.
Psalm 69, 6
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Danke für das Lesen. 💐
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