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Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 23.10.2024
Verwirf mich nicht in meinem Alter,
verlass mich nicht,
wenn ich schwach werde.
Psalm 71,9
Der Lehrtext:
Jesus spricht zu Petrus:
Amen, amen, das sage ich dir:
Als du jung warst,
hast du dir selbst den Gürtel umgebunden.
Du bist dahin gegangen, wohin du wolltest.
Aber wenn du alt bist,
wirst du deine Hände ausstrecken.
Dann wird ein anderer
dir den Gürtel umbinden.
Johannes 21,18
Ist das Alter für uns Menschen ein Thema,
wenn es uns nicht berührt, tangiert?
Schwach werden,
das erfahren wir,
wenn wir auf Unterstützung angewiesen sind.
Bei einer Krankheit,
die mich abhängig macht.
Von Medikamenten und vom Ruhen.
Fuß gebrochen,
sich mit Gips bewegen müssen,
Schwach sein,
wenn das Atmen Mühe macht.
Doch wer jung, stark und gesund ist,
lässt Tage, die ihm nicht gefallen,
außer acht.
Solange wir mit der Dynamik eigener Kraft
unsere Lebenssegel reffen,
denken wir wenig daran,
dass uns Nöte treffen.
Und leider ist dann dieses angezogene Kleid,
auch gering an Barmherzigkeit.
Hat man in sich genügend eigene Mittel,
eigene Kraft,
scheint es leichter,
wenn man damit andere quält,
doch ist es dann nicht auch so,
dass einem dabei häufig die Güte und Milde fehlt?
Auch als Christ hat man in den vielen Tagen,
nicht selten eigene Pläne verfolgt,
hat sie mit eigenen Kräften getragen.
Mit einem Bein auf dem breiten Weg.
Im Kopf zwar ganz,
im Herzen oft halb,
immer wieder gab es ein heimliches goldenes Kalb.
Das war dem einen die Karriere gewesen,
dem anderen das Haus,
das Reisen, das Reden, das Lesen.
Wieder anderen war es die Musik,
keinesfalls die Stille,
Gottes heimliches Meisterstück.
In der wir ihm unser Herz ausschütten,
und uns bei ihm aussprechen,
in einer gewissen Traurigkeit,
auch für das viele "selber Rächen".
Nicht selten sind wir
auf der Welle der Gleichförmigkeit
mit den Vorgaben dieser Welt
mit geschwommen,
und lernen erst in schwerer Zeit,
bei drohenden oder vorhandenen Leidenswolken
Gott anzuschauen
und ihn mit ganzem Herzen nachzufolgen.
Wenn so hinein,
in unserer Lebenstunden Verprassen,
Nöte kommen,
so fragen wir zu schnell:
wie kann Gott sie denn
überhaupt und gerade jetzt zulassen?
So war der Segen des HERRN
vielleicht ein legitimierendes Sahnehäubchen,
für unsere Vorstellungen vom Leben.
Selten sahen wir uns
wirklich vor ihm schwach,
oder in der Weite der Welt
als ein kleines Stäubchen.
Was wir einerseits auch sind,
aber darin sind wir geliebt
und ein gewordenes Kind.
Das Kind vor ihm,
hat Zugang zu ganz anderen Kräften,
handelt mit Wahrheit
und ganz anderen Geschäften.
Es hat einen Sachverwalter
in seinem Herzen,
der trägt es,
auch in den größten Schmerzen.
Es bleibt ewig jung,
auch im Alter,
und wäre es schwach wie ein kleiner Falter.
In ihm wirkt ein unvergänglich bleibendes Licht,
ein ewiger Geist,
der ihm Adlersflügel verheißt.
Und so fürchtet sich das Kind
auch in größter Schwachheit nicht.
Natürlich kommen auch zu ihm Angstgedanken,
aber durch seinen schwachen ganzen Glauben,
dem senfkornkleinen,
weißt sie diese Ängste in ihre Schranken.
Hat es doch auf den Felsen geschaut,
und sein Leben auf Jesu Worte gebaut.
Hat es doch sein Leben auf Jesu
Worte gehört und zu ihm hin geschaut,
und sein Leben auf diesen Felsen gebaut.
Egal, wie schwach der Glaube mag sein,
ganz muss er sein,
so geht es als geliebtes Kind
durch die enge Pforte tagaus tagein.
Der Vater hat es täglich
in die erste Liebe getaucht,
einfach weil sein schwaches Kind das braucht.
Und wir, mit unserer Kraft?
Haben wir es nicht immer wieder geschafft,
Gottes Liebe und der Zeit mit ihm
aus dem Weg zu gehen?
Es gab ja auch viel für ihn zu tun,
aber wie Maria zu seine Füßen zu sitzen,
mal etwas nicht zu tun
sondern hörend wie ein Jünger vor ihm zu ruh‘n?
Wie oft haben wir das gute Teil wirklich erwählt?,
wo erhielten wir in der Stille seine Weisung
und haben sie so weiter erzählt?
Waren es wirklich all seine Wege,
die wir gegangen sind,
und das auch noch mit einem Erwachsenenkopf,
einem von diesem regulierten geleiteten Verstand,
ohne zu werden wie ein Kind?
Gingen wir da nicht mehr
mit unserem Bild von ihm
als an seiner uns liebenden
und leitenden Vaterhand?
Wo waren wir mit unserem Sinn?
Was haben wir von ihm wirklich erkannt?
Haben uns die Wasser dieser Welt mitgenommen?
Und sind wir gerne mit ihnen mit geschwommen?
___Wir sind, was wir an Jesus erkennen!___
___Wir sind zutiefst, was unser Vater über uns denkt!___
___Der gute Vater holt nur Gutes aus seinem Herzen hervor,___
___er ist jener einzige, mit seinem Sohn,___
___der im Geist der Wahrheit und gut zu uns denkt!___
Das meint nicht,
er lässt die Fünf gerade sein.
Das meint nicht er kratzt
aus seiner Wahrheit Blick
unsere Lüge,
selbst nur ein kleines Stück.
Nein, das tut er nicht,
er bleibt der "Heilige" in seinem Gericht.
___Wir sind, was wir an Jesus erkennen!___
Haben wir wirklich etwas erkannt?
Hat unser neues empfindsames Herz
schon etwas von den Weiten seiner Gnade erahnt?
Wie schnell legen wir Erlebtes und Erkanntes
in unserer Kopfdatei ab,
sie ist unser inneres Gedankenmassengrab.
Gottes Liebe muss in unserem Herzen
an dessen Wände gemalt werden,
an die Pfosten meiner Tage
will ich seine Worte sehen.
Groß steht da: "Ich bin geliebt"
"von einem guten Gott
der mir in mein Inneres sieht:"
und trotz meines vergänglichen befleckten Wesens,
mir täglich Gnade zum Leben gibt.
Sind wir wirklich wie ein Kind geworden?
Wenn wir reden, dann hören wir oft,
uns nachsprechen,
die gleiche Rede wie aus dem großen Weltentopf,
es redet da nicht das Herz
sondern meistens der Kopf.
Sind wir wirklich wie ein Kind geworden?
und haben wir als gewordenes Kind
das Reich Gottes empfangen.
Und sind wir in dieser kleinen Kraft
mit ihm bleibend an seiner Hand gegangen?
Wenn ja, dann wirft uns so leicht nichts um,
denn wir sind ja Schwachheit gewöhnt,
und daran wird auch nichts beschönt.
Aber leider,
erwarten wir von anderen Stärke,
Stärke,
die wir selbst nicht durchgängig bringen,
und so hört man oft aus unserem Kopf,
das Lied der eigenen Stärke singen.
Vielleicht ist ja der andere gerade,
jetzt eben,
in einem schwachen Moment
in seinem eigenen Leben.
Was auch unser eigenes Herz
doch zur Genüge kennt?
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Markus 10, 15
15 Wahrlich, ich sage euch:
Wer das Reich Gottes
nicht empfängt wie ein Kind,
der wird nicht hineinkommen.
Matthäus 18,2-3
Und er rief ein Kind zu sich
und stellte es mitten unter sie
3 und sprach: Wahrlich, ich sage euch:
Wenn ihr nicht umkehrt
und werdet wie die Kinder,
so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen.
Lukasevangelium 18, 16+17
16 Aber Jesus rief sie zu sich und sprach:
Lasset die Kinder zu mir kommen
und wehret ihnen nicht,
denn solchen gehört das Reich Gottes.
17 Wahrlich, ich sage euch:
Wer nicht das Reich Gottes annimmt wie ein Kind,
der wird nicht hineinkommen.
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Die Kindschaft ist ein Stiefthema,
weil man Kinder ja auch übersieht,
sicher sind sie schön
anzusehen
und zu lieben.
Aber wenn sie der eigenen Welt nicht passen,
den eigenen Plänen,
werden sie,
noch bevor sie lachen können,
von manchen Müttern,
in ihrem inneren Geborgenheitsort,
hinausgetrieben
und abgetrieben.
Das Kind muss fort.
Weil der Gott seiner Mutter,
seine Mutter es will.
Gott klagt darüber,
und auch seine Kinder weinen still.
Doch wir sind dazu aufgerufen,
die Mütter,
die dann ohne Kind zurückblieben
mit großer Barmherzigkeit
aus kleiner Kraft
ganz zu lieben.
Ganz ohne Geschrei,
sind wir in unseren Gebeten dabei.
Denn wollte Gott eine Lampe anmachen,
und uns mit dem Licht seiner Wahrheit bescheinen,
mit der Lampe der Wahrheit und Gerechtigkeit,
so könnten wir alle,
ohne seine Barmherzigkeit
nirgends erscheinen,
und die Sünde würde uns abtreiben,
einverleiben und hinabtreiben,
in ein dunkles Licht.
Doch leider sehen wir das
in unserer menschlichen Stärke nicht.
Weil wir uns als Gott hinaufgeschwungen,
und haben alles mit Lüge durchdrungen,
wir sind als Menschen unser eigener Gott,
und viel Leid erzeugen wir
als unser tägliches Brot.
Was haben wir -
ohne Nebenwirkungen von Ungerechtigkeit -
durchgängig bleibend Gutes vermocht?
Macht Gott vor uns die Lampe der Wahrheit an,
so erkennen wir,
wir sind nicht mehr als ein glimmender Docht.
Und bin ich nicht,
in seinem Licht,
bei allem was ich hab,
nicht mehr als ein geknickter Stab?
Und bin ich nicht auch,
ein stacheliger,
brennender,
durch Sünde verbrennender,
und durch Gnade
nicht verbrennender Dornenstrauch?
Aber geliebte Glimmende,
geliebte Geknickte,
geliebte brennend nicht Verbrennende.
Und ihn in unserem Kindsein
stetig Erkennende.
*
Und bei allem sehen wir,
wie er den glimmenden Docht umgibt
mit seinem
wärmenden Schild der Gnade.
Dass er unser Glimmen behütet,
mit hauchendem Odem
seiner uns zuwendenden Geduld,
es mit Gnade vergütet.
Er hat auf unser Glimmen acht,
dass er es mit großer Liebe
immer wieder neu
zu einem liebenden Feuer entfacht.
So, dass unser Leben nicht ausgeht,
immer wieder entfacht mit seiner Liebe.
Die am Kreuz Jesu
im größten eigenen Leid
zu uns stand und steht,
in jedem Augenblick und zu jeder Zeit.
*
Und der geknickte Stab,
der einen Teil von sich hängen lässt,
wir würden sehen,
wie er ihn geduldig hält
in seiner meiner kleinen Welt.
Ja, wir würden in der Stille sehen,
wie er ihn geduldig hält und verbindet,
stabilisiert,
dass er wieder gut zusammenwächst,
und trotz Geknicktseins
er wieder zusammenfindet,
in dem er das Zerbrochene zusammen führt.
*
Und der in uns brennende Dornbusch,
mit seinen starken Stacheln, sie schmerzen.
denen man nicht zu nahe kommen darf,
weil wir dann hauen mit unserem Herzen!
Da mitten drin brennt er und bezieht Wohnung
mit seiner Sanftmut und Demut
Da mitten drin
brennt nicht nur die Sünde,
da brennt auch er
und bezieht Wohnung
in seinen Kindern
mit seiner Sanftmut und Demut.
Durch ihn -
in uns -
wird uns gut.
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Jesaja 57, Vers 15
15 Denn so spricht der Hohe und Erhabene,
der ewig wohnt,
dessen Name heilig ist:
Ich wohne in der Höhe und im Heiligtum
und bei denen,
die zerschlagenen und demütigen Geistes sind,
auf dass ich erquicke den Geist der Gedemütigten
und das Herz der Zerschlagenen.
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Wir ahnen gar nicht
in welchem Zustand der Schwachheit wir sind.
Wir halten uns für Menschen,
die stark sein müssen.
Dabei kommt doch erst
durch unsere Schwachheit
seine Kraft zur Vollendung,
wie wir es von Paulus wissen.
Wir messen die Schwachheit nicht selten
am Grad unserer Wirksamkeit.
Bewegen uns in des Zeitgeistes Welten
der das Schöne lügt zu jeder Zeit.
Wenn irgend etwas ausfällt,
nicht mehr die gewohnten Ziele
erreicht werden können.
Wenn unser Körper teilweise ausfällt,
um sich eine Auszeit zu nehmen ...
Doch wenn noch sehr viel
mit eigener Kraft geht,
wenn unser Körper
in der Blüte seines Wachsens steht,
dann sehen wir ihn mit Stolz an,
als ob er unser ständiges Altern
und Sterben verhindern kann.
Wir sind wirklich in so vielen Dingen wie Narren.
Aber,
das würden wir natürlich weit von uns weisen.
Wir sind engagiert,
und sind wir es nicht,
die sich manchmal beide Beine ausreißen,
für andere,
für Gott,
für das Evangelium,
und dennoch kommen wir nicht darum,
vor ihm wie Kinder zu werden.
Uns in der Stille vor ihm
mit dem Himmel zu erden.
Wir reißen uns vielleicht sogar
Arme und Beine heraus,
auf dem Weg in das gültige Vaterhaus.
Um anderen zu helfen ...
aber,
auf welche Karte schreiben wird das,
auf wessen Namen tragen wir es ein?
Auf die seine?
Oder taten wir es in eigener Kraft
und alleine.
Wissen wir dann von unserem Tun?,
oder weil es sein Tun war,
haben wir es gar nicht aufgeschrieben?
Hat die eine Hand vergessen,
was die andere Hand tat?
Waren es wir?
Unsere Werke und unsere Stärke,
oder war es allein sein ewiges Lieben?
Sind wir dabei
in seinen vorbereiteten Werken gewandelt,
oder haben wir dabei selber gehandelt?
Waren wir dabei in der ersten Liebe,
der guten?
Oder mussten wir uns das
aus von uns gutgemeinter „Liebe“
zumuten?
Bekommt Vater die Ehre in seinem Sohn,
die Ehre, den Dank, den Lohn,
bekommt er den herzlichen Dank
aus unserem warmen empfindsamen Herzen?
Fließt unser Dank zur Liebe Jesu,
zum eingeborenen geliebten Gottessohn?
Es ist alles nicht so einfach.
Wenn man nicht wie ein Kind geworden ist.
Weil das Kind im Anschauen Jesu,
Zeit und Raum vergisst.
Weil es im Schauen auf seinen Vater handelt,
es schaut Jesus an,
seinen immerwährenden Lohn,
den ewig vom Vater geliebten Gottessohn.
Und ohne es zu merken,
auf seinen Wegen und in seinen Werken
es lacht, es weint, es lebt
und liebt und wandelt.
Weil es eben
mit seinem kleinen schwachen Leben,
im Schauen auf Jesus
und im Bleiben in Jesus handelt.
Ist der jugendliche Elan,
wirklich göttliche Kraft?
Ist es tatsächlich Gott allein,
der in ihnen es alleine schafft?
Junge Menschen singen gern:
"Wir gehen in der Kraft des HERRN".
Aber die Kraft des HERRN
hat in sich eine seltsam schöne Schwäche,
damit nicht menschliche Kraft
das menschliche Herz breche.
Doch ich habe mich als gewordenes Kind,
mit meinem Lebensboot
in jenem Hafen eingeschifft,
in dem es genügend Lebensbrot,
selbst in größter Not,
dort gibt,
es ist seine,
des Vaters veranlasste Heilige Schrift.
Dieser Hafen ist für mich der richtige Ort,
es ist sein Mund, es ist sein Wort.
Sein Bibelwort,
das er mir reichlich gibt,
die vielen Worte Christi,
mit denen er mich nach Hause liebt.
Es erzählt mir auch von Gideon,
der Bedrohung seines Volkes,
und über den Schutz des verborgenen Vaters
durch den verborgenen Sohn.
Die geistliche Kraft wirkt durch
die Schwachheit von uns Menschen hindurch.
Weniger als 1% nahm Gott
bei Gideons Leuten in Anspruch,
von 32000 reichten ihm gerade 300,
das war ihm genug. (Richter 7)
Ob uns das nicht verwundert?
Damit die Leute nicht Gefahr laufen,
sich zu überheben
und sprechen würden,
wir haben gesiegt,
wir haben das durch unsere "Kraft" getan,
durch unser Leben,
damit aber schauen sie nicht auf Gott,
sondern sie sehen und beten sich selber an.
So gab Gott diesen Leuten Posaunen in die Hand,
Sie hatten aber der Hände nicht drei,
In einer Hand die Posaune,
in der anderen den leeren Krug mit brennender Fackel,
ein Schwert war aber nicht dabei.
Aber vorher hatte Gideon im Vertrauen,
die Götzenstatue umgehauen.
Und auf seltsam schöne Weise,
durfte er die gehörten Worte prüfen.
Gott hat es ihm zugestanden.
So wollte Gott Gideon und uns vieles lernen.
Jedes seiner Worte hat mehr Licht
als das Licht von tausend Sternen.
Seine Fackel in uns,
in irdischen Krügen,
die Krüge werde an seinen Tagen
zerbrochen, sie werden zerschlagen.
damit sein Licht zum Vorschein kommt.
Wie ist da mit unserem Kreuz?
Wie ist das
mit unserem Zerschlagen werden?
*
Vermutlich betete David den Psalm.
Aber es steht hier nicht da.
Es kann also auch jemand anderes gewesen sein.
Der Beter baut nicht auf sich
sondern auf Gott allein.
Und während seines Gebetes
laufen verschiedene Erinnerungen an ihm vorbei.
Und immer wieder schaut er neu auf Gott,
dann schweift er wieder ab zu Erlebtem.
Das abschweifen ist keine Sünde
oder Folge eines nicht konzentriert Seins,
sondern es ist Teil seines Betens,
die Dinge,
die ihm durchs Herz ziehen.
die Ängste und Sorgen,
die Feinde,
das Alter, das Morgen.
Und dann wieder,
ein "aber Gott ist ja da",
was für ein Glück.
"Er ist doch da."
Und so erkennt er Gott auf seinen Wegen.
Und der Geist Gottes
gibt ihm Auferstehungsworte ins Herz.
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Psalm 71, 20-23
20 Du lässest mich erfahren
viel Angst und Not
und machst mich wieder lebendig
und holst mich wieder herauf
aus den Tiefen der Erde.
21 Du machst mich sehr groß
und tröstest mich wieder.
22 So will auch ich
dir danken mit Saitenspiel
für deine Treue, mein Gott;
ich will dir zur Harfe lobsingen,
du Heiliger Israels.
23 Meine Lippen und meine Seele,
die du erlöst hast,
sollen fröhlich sein und dir lobsingen.
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Und ja,
es ist ein Unterschied,
zwischen denen,
die Gott vertrauen,
und jenen, die nicht vertrauen,
und jenen, die Gottes Heilige verfolgen.
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24 Auch meine Zunge soll täglich reden
von deiner Gerechtigkeit;
denn zu Schmach und Schande werden,
die mein Unglück suchen.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Ihre Zukunft wird einst Schmach und Schande sein,
aber er lässt sie in seiner Gnade nicht allein.
Waren wir nicht selbst in der Sünde gefangen,
ehe wir ihn kannten,
waren wir nicht selbst auf der anderen Seite,
nicht bei seiner Liebe, gestanden?
Der Beter kannte schon die Liebesgebote
in Gottes Bund.
Aber auch die Anweisung
mit Spöttern keine Gemeinschaft zu haben,
wenn sie Spott und ihren Unglauben verbreiten.
Weil deren Worte leicht wie Sauerteig
im eigenen Herzen aufgehen kann
und er kann viel Schmerzen bereiten.
Man braucht nur das Volk Gottes
zur Wüstenzeit und Richterzeit anschauen.
Wie wenig dachte es an das zerteilte Meer,
Gottes einzigartiger Liebesspur,
aber leider hat das gestresste
von der Sichtbarkeit vereinnahmte Herz,
kaum eine heilsame Erinnerungskultur.
Diese kann nur durch ein tägliches Leben
mit Jesus aufrecht erhalten werden.
Ein Leben in Schwachheit
und als gewordenes Kind.
Dazu berufen Schritte zu tun,
auf die gleiche Weise,
wie die ersten Worte
in sein Herz geschrieben sind.
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Kolosser 2, 6+7
Der Abschnitt ist in der Lutherbibel
überschrieben mit:
Christus als Grund des Lebens
6 Wie ihr nun angenommen habt
den Herrn Christus Jesus, so lebt auch in ihm,
7 verwurzelt und gegründet in ihm
und fest im Glauben,
wie ihr gelehrt worden seid,
und voller Dankbarkeit.
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Ich, für meinen Teil,
habe Jesus als Kind aufgenommen.
Das hat aber auch gedauert,
gespürt hab ich sie gleich,
aber seine Liebe bleibend zu erkennen,
darin macht einen nur die Gnade reich.
Ich bin nicht als Studierter zu ihm gekommen.
Als einer der schon so viel wüsste,
und dächte wie alles sein müsste.
So habe ich ihn angenommen,
und als Friedefürst ist er immer wieder gekommen,
als Ewig-Vater und Gottheld,
wie es ihm gefällt,
als Wunderrat hab ich ihn aufgenommen.
Ich gestand ihm meine Unmündigkeit,
meine Schwachheit vor Augen zu vieler Zeit.
Und bin ich von der Schwachheit entfernt,
sozusagen lose,
dann gehen viele Dinge in die Hose.
Aber er hat mich immer wieder aufgehoben,
zwischen meinem Jerusalem und Jericho,
da wurde ich von meiner Sünde überfallen,
um auf den Boden zu knallen,
er sah mich,
er hob mich auf,
verarztete mich und ich wurde wieder froh.
Die Welt mit ihren Zeitgeist-Gaben,
sie redet uns ein:
Leben ist doch
viel zu können und viel Habe zu haben.
Dann bekommen wir von "ihrem" Haben
einfach nicht genug.
Und erliegen einem schleichenden Selbstbetrug.
Denn Gott ist doch unser Schatz,
Jesus ist unser Schatz
und bei ihm ist auch mein Lieblingsplatz.
Und er hat das Recht mich zu gürten,
das Recht steht allein bei meinem Hirten.
Und in der Jugend will man sich den Gürtel
selber umbinden,
aber in Gemeinschaft mit Jesus
wird man eine bessere Weise finden.
So lässt er es uns verkünden,
er will uns den Gürtel umbinden.
Nicht mit eigener Kraft,
Kraft der eigenen Gedanken,
sondern die Schwachheit des Kindes
überwindet im Glauben
die Mauern und Schranken.
Nicht was wir dachten,
mit unserer Kraft, die Pläne,
die wir machten,
wohin wir gingen und wollten.
Sondern das Heilsame,
das was er denkt,
hinein in unsere große Schwachheit,
seine große Gnade,
mit der er uns beschenkt,
es ist "seine" Schönheit,
seine schöne schwache starke Liebe,
aus der wir leben sollten.
Deren ich bedarf,
deren ihr alle bedürft,
von dem,
der uns im Alter nicht verwirft.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Verwirf mich nicht in meinem Alter,
verlass mich nicht,
wenn ich schwach werde.
Psalm 71,9
Der Lehrtext:
Jesus spricht zu Petrus:
Amen, amen, das sage ich dir:
Als du jung warst,
hast du dir selbst den Gürtel umgebunden.
Du bist dahin gegangen, wohin du wolltest.
Aber wenn du alt bist,
wirst du deine Hände ausstrecken.
Dann wird ein anderer
dir den Gürtel umbinden.
Johannes 21,18
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Danke, für das Lesen. 💐
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