Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 22.7.2023
Der Losungstext ist die zweite Hälfte des Verses 9
aus Jesaja 25
Der Abschnitt ist überschrieben mit:
Das große Freudenmahl
6 Und der HERR Zebaoth
wird auf diesem Berge allen Völkern
ein fettes Mahl machen,
ein Mahl von reinem Wein,
von Fett, von Mark, von Wein,
darin keine Hefe ist.
7 Und er wird auf diesem Berge
die Hülle wegnehmen,
mit der alle Völker verhüllt sind,
und die Decke,
mit der alle Heiden zugedeckt sind.
8 Er wird den Tod verschlingen auf ewig.
Und Gott der HERR
wird die Tränen von allen Angesichtern abwischen
und wird aufheben
die Schmach seines Volks in allen Landen;
denn der HERR hat’s gesagt.
9 Zu der Zeit wird man sagen:
»Siehe,
das ist unser Gott,
auf den wir hofften,
dass er uns helfe.
___Das ist der HERR,
___auf den wir hofften;
___lasst uns jubeln und fröhlich sein
___über sein Heil.«
10 Denn die Hand des HERRN
ruht auf diesem Berge. ...
Ein Teil von Vers 8
war Losungstext am 15.7.23
Durch den Glauben an Jesus
erkennen wir in ihm seine Sohnschaft Gottes.
Der HERR, auf den wir hoffen.
Und haben wir nicht allen Grund,
uns über ihn zu freuen ...
zu jubeln ...
fröhlich zu sein ...
über sein Heil
das er uns
durch sein Opfer am Kreuz
erworben hat ...?
Manche fürchten,
dass wir uns darin verlieren,
und nicht mehr die Probleme
des alltäglichen Lebens sehen.
Aber wenn wir nur
auf die alltäglichen Probleme sehen,
uns darin verlieren,
erschöpft sind,
ausgebrannt,
dann ist es natürlich auch nicht recht....
Also hilft vielleicht ein Mittelweg?
Nein - es gibt keinen Mittelweg.
Beides ist zu selben Zeit.
Paulus schreibt:
„Freuet euch allezeit, und verstärkt das sofort
durch eine Wiederholung:
„und nochmals sage ich euch:
freuet euch in dem Herrn“.
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Philipper 3-5
3 Ja, ich bitte auch dich,
mein treuer Gefährte,
steh ihnen bei;
sie haben mit mir für das Evangelium gekämpft,
zusammen mit Klemens
und meinen andern Mitarbeitern,
deren Namen im Buch des Lebens stehen.
4 Freuet euch in dem Herrn allewege,
und abermals sage ich:
Freuet euch!
5 Eure Güte lasst kund sein allen Menschen!
Der Herr ist nahe!
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Der Herr ist nahe!
Das kann man vermutlich
sowohl zeitlich als auch räumlich sehen.
Und das auch noch auf vielerlei Weise.
Er ist nahe, ganz nahe,
bei uns Christen,
die wir ja Jesus lieb haben,
da ist er uns super nah,
in unserem Herzen.
Jesus spricht sogar von einem "Einssein"
im 17. Kapitel des Johannesevangeliums.
Na- und wenn er räumlich so ultra nah ist,
dann ist er zeitlich ohne Frage auch ganz nah.
Und davon leben wir ja auch,
von dieser Hoffnung seiner Gegenwart.
Ist er aber gegenwärtig,
dann ist es sicherer als jedes Amen,
dass er auch wieder sichtbar wiederkommen wird.
Denn er hat es ja gesagt.
Und dieses Gedanken sollten wir von Zeit zu Zeit
auch durchkneten und auf die Tafel
unseres Herzens und unserer Sinne schreiben,
auch hinein in so manche Alltagssituation.
Er wird wieder kommen.
In Kraft und Herrlichkeit.
Und die sanfteste Bewegung seines Mundes,
ein Hauch,
ist stark genug,
alles Widergöttliche
einschließlich Satan zu vernichten.
Blöd und sehr traurig ist nur,
wenn da viele Menschen dabei sind.
Denn, die gehören ja eigentlich nach Gottes Wunsch
in den Himmel, zu ihm.
Sie sollten ein ewiges Leben bekommen.
Sie sollten zur Gemeinschaft mit Gott zurückfinden.
Aber wie sollen sie zurückfinden,
wenn sie es nicht hören,
und wenn sie etwas hören,
dann müssen sie
sich oft auf die Kultur einlassen,
die im Laufe von Jahrhunderten oder Jahrzehnten
entstanden ist, mit einem eigenen Vokabular.
Ein Vokabular, eine Ausdrucksweise also,
der ich, zugegebenermaßen,
teilweise auch unterworfen bin.
Manche sprechen oder sprachen
von kanaanäischer Sprache,
die kann schon auch manchmal abstoßend sein,
ich befürchte,
meine Sprache gehört da manchmal auch dazu.
Aber Menschen werden dann nicht nur mit einer
jeweiligen christlich
und weltlich
und zeitlich
und gesellschaftlich etc.
geprägten Kultur zusammen kommen,
sondern sie bringen ja auch ihre eigene mit.
Und mit jedem Menschen kann ein Segen
in eine Gemeinde eintreten,
aber auch ein gewisses Potenzial an Verführung
mitgebracht werden.
Das geht wahrscheinlich nicht anders.
Gott will keinen Einheitsbrei.
Aber er hätte schon gerne,
dass man ihm glaubt,
wie die Schrift sowohl des alten
als auch des neuen Testaments
es aufzeichnet.
Und darüber kann und will man ja
bekanntlich auch streiten.
Denn jeder liest und interpretiert ja auch
mit Eifer oder weniger Eifer,
mit theologischen Wissen
oder weniger theologischem Wissen,
etwas zum Wort Gottes hinzu.
Und das ist ja zunächst einfach mal so.
Dann aber kommt noch ein weiterer Punkt hinzu:
Wie leben die Gemeindemitglieder ihren Glauben aus.
Passen ihre Lieder zu ihrem Leben?
Passt ihr Verhalten zu ihren Gebeten?
Auch da sind wir - fürchte ich -
zu einem großen Teil angepasst und verführt.
Wie groß ist die Schwachheit einer Gemeinde?
Ihr Wissen darum?
Wie stark strebt sie nach einer Perfektion?
Ist Jesus ihr Herr mit Worten,
oder sind die Mitglieder schwach und verwundbar.
Und brauchen Jesus zu ihrem Schutz?
Und wird aus dieser Schwachheit heraus
Güte und Barmherzigkeit gelebt?
Fragen über Fragen?
In welcher Umgebung können Menschen,
die erst zum Glauben an Jesus fanden,
denn am besten wachsen?
Was sind die innergemeindlichen Stolpersteine?
Wird dauernd nur von gemeindlichen
Anliegen gesprochen?,
oder geht es auch um den Leib Jesu als Ganzes.
Um eine Sichtweise, die über den
gemeindlichen Tellerrand und
den Tellerrand der eigenen Frömmigkeit hinaussieht.
Nimmt man sich nicht so wichtig
und kann man daher über sich auch lachen?
Ganz wichtiges Thema ist auch eine
gesunde Portion Humor.
Ich denke, dass ein Fanatismus oder
perfektionierend wollender Fundamentalismus,
wenig Humor kennt.
Es gibt schon einen Humor,
der nicht auf Kosten anderer geht,
aber doch Spitzen ausdrückt, die da sind.
Und denen man sich vielleicht stellen müsste.
Wenn der fehlt,
wenn sich alles
in einer gesetzten Heiligkeit ergeht,
ist die Gemeinde möglicherweise tot.
Dann ist es vielleicht eine Freude aus dem Kopf,
aber nicht aus dem Herz.
Kein befreites Kindsein.
Und es kommen doch nur Menschen
in das Reich Gottes, die wie Kinder wurden ...
Denn in Gott ist eine riesengroße Freiheit,
eine nicht beschreibbare große Freiheit in Liebe.
Gleich kommen wieder welche
und verdächtigen einen sofort,
allein wenn man das Wort Freiheit
in den Mund nimmt.
Aber sie unterschätzen den Geist Gottes.
Denn er ist ein Geist der Freiheit,
und die innige Gemeinschaft mit Gott
bringt es einfach mit sich,
dass wir zur Freiheit berufen sind.
Es ist ein Überwundenen des Egos,
das zu Jesu Füßen gelegt wurde.
Seine Bestimmergewalt hat ein Ende.
Es ist ein Loslassen aller Dinge dieser Zeit,
sie nicht zu haben,
obwohl man sie hat.
Das alles geschieht im Rahmen
eines großen Geliebtseins.
Und eines „kleinen Zurückliebens
aus unserer Schwachheit“.
Es ist aber keine Leistung,
es ist Liebe.
Es findet unter dem Regenbogen
seiner Gnade und Barmherzigkeit statt.
Alles loszulassen,
die Verwandten,
die Menschen, die uns ans Herz Gewachsenen,
unsere Wünsche,
unsere Hobbys,
alles.
Und natürlichen auch unsere Sorgen etc.
Warum?
WEIL ES EINEN GUTEN VATER GIBT!!!
Was meint das?
Wir doktern nicht mehr im Leben anderer herum.
Wir tragen unsere Erwartungen zu unserem Vater.
Wir lassen die anderen so, wie sie sind,
und -
dadurch bekommen sie Luft zu leben.
Luft um die Freundlichkeit Jesu zu schnuppern.
Wir vergeben beständig.
So wie es unser Vater im Himmel tut.
Wir leben seine Worte,
er lebt in uns sein Leben.
Unser menschliches Leben.
In den zahlreichen Probleme halten wir inne,
wir werden stille
und trauen ihm zu
für uns den Kampf zu fechten.
Denn wir kämpfen nicht gegen Fleisch und Blut,
sondern gegen Mächte und Gewalten der Dunkelheit.
Der gute Vater ist an unserer Seite!!!
Ist er jetzt gut oder nicht?
Wenn er gut ist,
dann hat er doch mein Morgen schon gecheckt,
und ich darf mich freuen.
Alle meine Zukunft ist in ihm vorbereitet.
Ich lebe also im Glück,
im Schauen auf ihn.
Ich kann gar nicht anders als mich freuen,
wenn ich auf die Liebe
unseres Vaters beständig schaue!
Oder?
Das ist immer ein Loslassen,
ein Zerbrochen sein,
eine große Freude.
Und alles zur selben Zeit.
Der Kopf kann das nicht denken,.
Das Herz des Menschen,
der wie ein Kind geworden ist,
das kann das locker denken.
Es glaubt dem Vater
einfach seine Liebe und freut sich.
Es freut sich fast dusselig.
Und zwar auch mitten im Leid,
mitten in der Bedrängnis,
kann es sagen:
Herr es tut weh,
aber du bist da,
auch dieser Tag ist in dir geborgen.
Ich hab nur dich.
Du bist mein Held,
du bist mein Frieden,
du bist mein Wunderrat,
mein Ewig-Vater.
Das ist nicht einfach so hingeschrieben.
Das ist so.
Es ist einfach so.
Einfach.
So.
So,
dass alle Menschen auf der Welt
die gleichen Startbedingungen
haben.
Und wenn sie von ihren Vätern missbraucht wurden?
Und Probleme mit dem Vater im Himmel haben?
Der Geist Gottes wird ihren Mangel ausfüllen,
er wird sie wieder herrichten,
er wird sie wieder heilen,
er wird sie wieder aufrichten.
Denn Gott wirkt etwas neues unter der Sonne.
Das geschieht, wenn wir ihn bleibend lieb haben.
Er ist der einzig wirklich Gesunde,
und im Umgang mit ihm gesunde ich.
Denn im Gegensatz zum irdischen Vater
verteilt der „Himmlische Vater“ nur Würde.
Die Würde der Vergebung von Schuld,
die Würde von der Reinigung und Befreiung
von der Macht der Sünde.
Die Würde, befreit und ohne Fluch,
mit Gott erhobenen Hauptes
und daher eines fröhlichen Herzens,
zu leben.
Nicht mit hoher Nase,
sondern mit einem
zerbrochenen und heilwerdenden Herzen.
Als glimmender Docht und geknickter Stab
kann man auf dieser Welt mehr ausrichten,
als mit aller menschlichen Weisheit und
menschlicher Theologie.
Wir denken vielleicht: „das geht nicht?!“
Aber der Gott,
der im Dornbusch brennt,
und der Busch verbrennt ja nicht,
der vermag auch in dir brennen.
Trotz deiner Dornen
wirst du nicht verbrennen.
Aber sie bleiben.
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2. Korinther 12,9
Und er hat zu mir gesagt:
Lass dir an meiner Gnade genügen;
denn meine Kraft vollendet sich
in der Schwachheit.
Darum will ich mich am allerliebsten rühmen
meiner Schwachheit,
auf dass die Kraft Christi bei mir wohne.
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Das Heil besteht nicht in einem
perfekt gemachten super stabilen Menschen,
der zu allem in der Lage ist und alles richtig macht.
Das gibt es nicht,
und muss auch gar nicht sein.
NIE!
Leider sind wir überwiegend alle zu stark.
Zu stark in uns selbst.
Das merken wir in so vielen unserer Worte.
Und auch in den Worten anderer.
Wir hantieren mit unseren Worten oft so,
als gäbe es Gott nicht.
Geht mir ja auch so - immer wieder.
Aber der Geist lenkt meinen Blick
auf die geschehene Versöhnung.
Auf das unsichtbare Wesentliche.
Denn unsere Worte sind vergänglich.
Sein Blick geht immer durch das
Geschehene am Kreuz auf Golgatha
über Jesus,
direkt ins Herz des Vaters hinein.
Seine Worte,
aus seinem Mund, sind lebendig,
kräftig, voller Energie,
sie sind voll von ihm selbst.
Und sie sind mir in Jesus zugewandt.
Das Heil ist in Gott selbst.
Er selbst ist das Heil.
Und die Frage ist einfach nur:
Wo ist Gott?
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Jesaja 57,15
Denn so spricht der Hohe und Erhabene,
der ewig wohnt,
dessen Name heilig ist:
Ich wohne in der Höhe und im Heiligtum
und bei denen,
die zerschlagenen und demütigen Geistes sind,
auf dass ich erquicke
den Geist der Gedemütigten
und das Herz der Zerschlagenen.
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Da ist er ja,
er wohnt in der Höhe
und im Heiligtum,
und bei denen,
die zerschlagenen und demütigen Geistes sind.
Warum:
""auf dass ich erquicke
den Geist der Gedemütigten
und das Herz der Zerschlagenen."“
Also, wir wissen jetzt, was Gott will.
Es mag sein,
dass die Zerschlagenen noch sündigen,
deswegen sind sie oft zerschlagen,
aber auch Krankheit und Verlust
kann diese Zerschlagenheit
bewirken.
Es ist aber so,
dass man eigentlich die Sünde loshaben will.
Und dabei kann es sein,
dass man sie dennoch liebt.
Man liebt sie und will loslassen,
loslassen, festhalten, loslassen, festhalten.,
was denn jetzt?
Herr, hilf meinem Unglauben!
Der Glaube ist der Sieg,
der die Welt überwunden _h_a_t_.
Es ist bereits passiert.
Der Sieg ist bereits passiert.
So wie er zu jener Zeit passiert gewesen ist,
von der Jesaja 25,8 redet.
Nur, dass dann,
alles in der Sichtbarkeit deutlich wird.
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___Das ist der HERR,
___auf den wir hofften;
___lasst uns jubeln und fröhlich sein
___über sein Heil.«
aus Jesaja 25, 8
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