(dla21122)
Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 2.11.2022
Warum gibt Gott
dem Leidenden
Licht und Leben denen,
die verbittert sind,
die sich sehnen nach dem Tod,
doch er kommt nicht?
Hiob 3, 20-21
Es sind Augenblicke,
aber im Leid können selbst
Augenblicke einem sehr lang vorkommen,
ein Tag erscheint einem
wie eine halbe Ewigkeit.
Obwohl wir von Ewigkeit
keinerlei Ahnung haben,
holen wir solch ein Wort in unsere Zeit.
Wir spüren Leid
und in dieser Zeit
scheint es so, dass die Zeit
extra langsam verrinnt,
als liese sich die Zeit
Zeit dabei,
in meinem Leiden und meinem
leisen und lauten Geschrei.
Wir spüren Leid,
und es scheint uns immer ungerecht,
wenn die Wellen an uns schlagen,
und unser Leben aushöhlen
das sogenannte Schicksal
meint es plötzlich schlecht.
Was hab ich getan
dass ich mich in Leid
und Schmerzenszeit
befinde und es beginnt
mich aus Leben
und Planung zu trennen
und all mein Zukunftshoffen
wie Wasser im Sand verrinnt.
Was hab ich getan
ich klage an,
aber ich find keine Adresse,
Das Leid trennt mich vom Steuerrad.
Von seinem Kelch
muss ich jetzt trinken
und merke, wie ich von
seinem Tisch sein Brot esse.
Der Sinn weicht meiner Frage aus,
warum muss mir das gescheh'n.
Das fragen sich wahrscheinlich auch alle,
die heute im Hunger untergeh'n.
Vielleicht haben sie nicht einmal
zu fragen die Kraft dazu,
in ihres Lebens dunkles Tal
finden sie eine vorzeitige Ruh.
Im Leid,
so wird es oft gescheh'n,
bleiben wir noch ganz anders
bei uns selber steh'n,
wir sind nicht mehr am Tage besiegen,
weil wir in Schmerzen kraftlos
auf einem Lager liegen.
Weil ein Bett, es kann nicht jeder haben,
dazu fehlt es an Gerechtigkeit.
Vielleicht klopft sie an unser Leben
und führt uns zu Gedanken
über die Nachlebenszeit?
Weil ein Bett, es kann nicht jeder haben,
dazu fehlt es an unserem Willen
von unseren Besitz
dem anderen etwa mitzuteilen
zu geben aus unseren Überflussgaben.
Ist es nicht so,
dass wir mit und im gesundem Leben
eigentlich nur unser Leben stillen?
Das Leid kommt nahezu ungeplant,
weil wir haben schon alles eingerichtet,
und Leid ist ein Feind,
und es geschieht,
während man noch seine Arbeit verrichtet,
wie ein Schlag in den Sinn
und ins Gemüt,
als ob einem wird das geplante Leben vernichtet.
Manchmal kommt es ganz klein daher,
ein Hautfleck, ein Husten, ein ziehender Schmerz,
und plötzlich ist gewachsen und
greift nach Leben, nach meinem Herz.
Manchmal denk ich,
im Leid werden Dinge zurecht gerückt,
der Wert der Dinge,
die vorher mein Herz gern erblickt,
bekommen plötzlich einen geringeren Wert.
Manche Hoffnungen verlieren ihren Glanz,
ebenso verlier ich die Freude am Tanz.
Plötzlich kommt in meinen schmerzenden Sinn,
dass ich nur
soundsoviel Kilo Wasser und Erde bin.
Vielleicht verlass ich in Gedanken
das Erdengewicht
und strecke mich suchend
nach einem Licht,
ein Licht,
welches ich vorher nicht sehen konnte,
weil in mir die Gleichgültig über Lichtdinge wohnte.
Weil ich meine Vergänglichkeit verdrängte,
ein solcher Gedanke mich stets einengte,
wollte doch in meinem Leben Bestimmer sein.
Da passt der Gedanke an Vergänglichkeit nicht,
ich habe meine eigene Klugheit
meinen eigenen Verstand
und lebe mein Leben aus erster Hand,
aus meiner starken eigenen Hand.
Doch diese meine Hand
sie ist nun schwach,
ein kleiner Fleck,
ein kleiner Husten,
ein ziehender Schmerz
greift nach meinem Leben,
nach meinem konstruierten Gedankengebäude,
er greift nach meinem Herz.
Und plötzlich wird es kostbar,
das kleine menschliche Heute,
plötzlich wird jeder Lichtblick es wert,
dass das kleine menschliche Herz
sich auf die Suche macht,
und in der Not zum Licht umkehrt.
Die Not ist wie ein Hirtenhund,
der das Schaf zur Herde zurück bellt.
Denn das Schaf hat in seinem Leben,
sich ohne es zu wissen in ein Moor begeben,
oder in die Nähe von einem Abgrund
den es nicht sieht,
den es nicht sehen kann,
denn ohne Licht
sieht man nur das Sichtbare,
Fühlbare an.
Aber hinter dem Leid
geschieht ein sanftes Rufen,
dass vielleicht schon Jahrzehnte fleht,
was wir nicht hören,
wenn unser Menschsein im Lärm
dieser Welt auf Planung geht.
Was wir nicht sehen das gibt es nicht,
sprach die Fliege, kurz vor des Frosches Zunge,
was wir nicht kennen gibt es nicht,
so sprach auch vorher die Lunge.
Doch beide gibt es nun nicht mehr,
Wir können sie ja nicht mehr sehen.
So ist der Spruch von der Sichtbarkeit
schon etwas hohl,
wie ein hohler Zahn vielleicht,
denn ein nicht sichtbares Virus
hat die Lunge erreicht.
Unsichtbares kann man nur
über Ecken wahrnehmen
es hinterlässt in der Sichtbarkeit eine Spur,
und über diese kann man es sehen
und auch seine Wirkung verstehen.
Mit Geräten können wir es entdecken,
und es so in die Sichtbarkeit stellen.
Gott aber können wir nicht durchchecken
und ihn unser Macht ausliefern.
Denn alles was wir begreifen,
danach wollen wir auch greifen,
nur leider nicht mit einer guten Hand.
Obwohl jedes Blatt ein Wunderding ist,
hierzu wird die Natur bemüht,
weil man eben die Natur auch sieht.
Aber alles was da ist
hat auch stets zu tun mit der Unsichtbarkeit
Und dazu gehört eben auch das Leid.
Alles ist in einem größeren Zusammenhang
nichts ist für sich alleine.
Nicht einmal die Steine.
Dazu kommt noch der Zeitvorhang.
Heute liegen sie noch alleine,
vielleicht müssen sie auch erst
aus dem Felsen geschlagen werden,
die Steine, da liegen sie alleine.
Doch an einem anderen Morgen
baut man daraus ein Haus
und ist darin geborgen.
Ob das mit dem Leid manchmal auch so ist?
Wir schauen das Leid alleine,
wie vielleicht die daliegenden Steine,
doch würde Gott in seiner Unsichtbarkeit
vielleicht dadurch
das Haus auf seinen Felsen bauen,
wo unser Leben gegründet wäre
in einem gültigen Vertrauen.
Dass hat sogar durch jedes Leid Bestand
selbst durch den Tod hindurch hat es Bestand.
Dieses Vertrauen ehrt die Unvergänglichkeit,
dieser gehaltene Glaube ehrt Gott
mit Liebe schon in dieser Zeit,
mitten hinein, mitten drin, in jedem Leid.
Dieses Vertrauen, dieser Glaube,
er wird getragen von einer durchbohrten Hand
stärker als jeder irdische Tand
hinüber führend in eine andere Zeit,
in ein anderes, jetzt ewiges Land
hinüber ziehend in die Unsichtbarkeit
die schon hier eine Heimat im Menschen fand.
Das Leid ist stets eine Erinnerung
an unsere Vergänglichkeit
nicht wir sind die Götter,
die wir vorgeben zu sein,
denn das Leid nimmt uns unseren Götterschein.
Das Leid ist ein Klopfen aus anderer Zeit.
Gott hat keine Lust auf Leid,
er hat Gedanken des Friedens allezeit.
Wir haben aber diese Gedanken nicht,
denn wir haben in uns kein Friedenslicht.
In unserem Wesen wirkt eine andere Kraft,
die mit Leidenschaft in uns Leiden schafft.
Sie trägt den Hass auf Gott in sich.
Sie bringt uns jede erdenkliche Not,
und am Schluss ist sie immer unser Tod.
Sie bringt uns dazu,
dass wir uns aufeinander hetzen
und unsre Kinder in Panzer setzen.
Die Bibel nennt das die Macht der Sünde,
sie ist der wahre Virus in unseren Herzen,
sie kann jeden Gedanken umgruppieren
und machen dass wir unsere Ehre verlieren.
Leider sitzt die Sünde auf einen Platz,
der ihr nicht wirklich gehört.
Es ist die Mitte, dein Entscheidugnswille,
an was du hängst,
an was ist dein Wille gebunden?
Daher kommen auch die vielen Wunden.
Ich nenn es vereinfacht den Herzensthron,
was immer darauf ist das ist der Bestimmer.
Es können Menschen sein,
Hobbys sein
Ideologien sein
Feindbilder sein,
festgefahrene Ansichten sein,
Irrtümer sein,
das, was wir gern anschaun,
oder aber auch Verletzungen sein
auf die wir in Schmerzen schaun
es können Geldwerte sein
denen wir vertrau'n
Es können Gaben sein,
es kann die glatte Haut unseres Jungseins sein
es kan unser gelerntes Wissen sein,
es kann usner WIssen über andere sein....
Es ist irgendwie
unser Schatz
verborgen auf diesen Herzmittelplatz
da ist auch unser Herz
auch dunkle Dinge werden dort versteckt,
Gebundenheiten
Süchte,
Abhängigkeiten
was immer da ist,
es ist etwas, was uns binden kann
und meistens auch bindet,
so dass sich der Mensch
darin in Abhängigkeit befindet.
Die Lust auf Macht,
die Gier dahin,
auch gegen andere zu treten
beiseite zu schaffen
an der Macht fest zu halten
und um sie nicht zu verlieren,
hetzt man Menschen gegeneinander.
Man beginnt die Menschen in Kriege zu fühen.
Das können Panzer Kriege sein,
oder auch Kriege durch Lügen.
Dahinter ist die Macht de Sünde,
sie kann nicht genug kriegen
von den menschlichen Kriegen.
Wir stellen ihr Herz, Hände und Waffen.
Dass alles passiert
aus dem Herzensmittelplatz
wenn dort regiert der falsche Schatz,
Der Schatz der Gier, der Lust,
er macht auch nicht vor Kleinen Kindern halt
dass ist die Sündenmacht
in ihrer schrecklichen Gestalt.
Sie verführt zur eigenen Kraft,
damit wir mit eigener Kraft im Leben
mit eigener Kraft und Ruhm unser Leben leben
so werden wir Führern gegenüber unsere Hände erheben,
so werden wir seine Mitgenossen.
Die Gerechtigkeit ist dann aus usnerem Herzen geflossen.
Sünde führt immer in Schuld
Sünde bringt immer auch Leid.
Sünde verführt durch süße Lust hindurch
in eine sauere und bittere Zeit.
Gott ist der Herr über das Leid,
er hat das Leid der Welt getragen.
Kein Leid ist vor ihm verborgen.
Wir dürfen ihn auch durchaus anklagen,
aus unserem Leid,
weil wir trotz Gebundenheit
vor ihm in einer großen Freiheit seiner Liebe sind.
Was unser Herz nicht verstehen kann,
weil es auf die Liebe nicht sehen kann.
Gott hält es aus zu jeder Zeit.
Doch letztendlich ist jedes Leid verborgen
im Leiden Jesu
(Leerzeilen sind Besinnungszeilen)
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Aus Jesaja 53
Er hatte keine Gestalt und Hoheit.
Wir sahen ihn,
aber da war keine Gestalt,
die uns gefallen hätte.
3 Er war der Allerverachtetste
und Unwerteste,
voller Schmerzen und Krankheit.
Er war so verachtet,
dass man das Angesicht vor ihm verbarg;
darum haben wir ihn für nichts geachtet.
4 Fürwahr, er trug unsre Krankheit
und lud auf sich unsre Schmerzen.
Wir aber hielten ihn für den,
der geplagt und von Gott geschlagen
und gemartert wäre.
5 Aber er
ist um unsrer Missetat willen verwundet
und um unsrer Sünde willen zerschlagen.
Die Strafe liegt auf ihm,
auf dass wir Frieden hätten,
und durch seine Wunden sind wir geheilt.
6 Wir gingen alle in die Irre wie Schafe,
ein jeder sah auf seinen Weg.
Aber der HERR
warf unser aller Sünde auf ihn.
7 Als er gemartert ward,
litt er doch willig
und tat seinen Mund nicht auf
wie ein Lamm,
das zur Schlachtbank geführt wird;
und wie ein Schaf,
das verstummt vor seinem Scherer,
tat er seinen Mund nicht auf.
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Ich wage jetzt einen gefährlichen Satz,
den man hören kann, wie man will
doch geht er für mich in eine bestimmte Richtung
und darin werde ich selbst im Leiden still.
Daraus leitet sich keine Lehre ab,
keine Ideologie,
keine Entschuldbarkeit,
nein, es geht hier nur,
um den persönlichen Umgang
mit dem persönlichen Leid.
Auch frage ich nicht nach dem Grund,
wie die Jünger es taten,
wer hat sündigt,
dieser oder die Eltern,
denn es wird im Evangelium,
etwas anderes verkündigt,
in der guten Botschaft des Herrn.
Ich frage nicht,
hast du das Leid dir selber zuzuschreiben,
oder hat es ein anderer verursacht,
Fakt ist, dass du gerade leidest,
egal aus welcher Kraft und Nacht,
dir das Leid gerade Schmerzen macht.
Als Alternativen Fakt kann ich dir anbieten:
Es wird schon wieder, du wirst sehen,
bestimmt kannst du schon morgen wieder
tanzend auf der Straße geh'n.
Auch dazu wirst du die Freiheit haben,
weiter mit eigener Kraft zu leben,
um vor irgend welchen Götzen
an irgendwelchen Herzensplätzen
deine Hand zu ihnen heben.
Dann hast du Gottes Stimme
vielleicht nicht gehört,
der alternative Fakt, der die Lüge ist,
wird der sein, der dich dann zerstört.
Nun kommt der gefährliche
aber auch ehrliche
nicht frei von Irrtum,
der menschlich zerbrechliche
Satz:
Im Leid versucht Gott uns Menschen
an sein Leid zu binden,
damit wir einen Weg zu ihm finden.
Weil endlich ist die so starke eigene Hand
etwas geschwächt,
kann nicht mehr selber bauen und schlagen
sondern muss sich unter der Krankheit
oder dem Leid
betragen.
Dort am Kreuz auf Golgatha
wurde alles Leid ausgeschüttet,
das Leid ist eine Folge der Sündenmacht,
die Sünde hat uns um das Leben gebracht,
und das Leben, unser Leben zerrüttet.
Die Sündenmacht hat aus ihrer Nacht
uns um ein Leben im Licht mit Gott gebracht.
Sie gehört nicht hin als dein Herzensschatz,
denn dieser besondere Herzensplatz,
ist für die Ewige Liebe gemacht,
für das Lamm ist dieser Platz reserviert,
ein Lamm dass aus dem Licht kommt
und in Demut zum Licht führt.
Das Lamm Gottes klopf an die Tür,
es steigt nicht durch Manipulationen
durch das Fenster ein.
Und auch das Leid, es dient dafür,
dass du das leise Klopfen hörst.
Es würde gern nehmen, was dich zerstört,
und ewig bleibendes Leben geben,
dass zu dir gehört.
Ein Leben für das wir geschaffen sind,
aber zu diesem Leben kommt man nur als Kind.
Nicht durch eine Hand,
die alles in ihren Händen hält,
gestützt durch zerbrechliche Verstandeskräfte,
eine Hand, nicht gestützt durch die Weltgeschäfte.
Sondern das Herz und die Hand des Kindes,
eine Hand, die gern berühren will,
die durchbohrte Hand des Schöpfers,
der am Kreuz ganz still,
dieses dein/sein Leid mitgetragen hat.
Dein Schöpfer, der
ohne Vorwürfe zu dir stehen will,
und Kräfte hat jedem Leid die Kraft zu nehmen,
sodass Menschen im Leid sogar
glücklich sein können.
Nicht weil sie sich selbst gern quälen,
Nei,siemüssen von einer großen Liebe erzählen,
von einer Liebe, die mit Leid umgehen kann,
von einer Liebe, die in das Leid hineingehen kann.
Das Leid muss jemand anderes
an die erste Stelle lassen,
den Sohn Gottes, Jesus Christus.
Dessen durchbohrte Hände auch dich
mit deinem Leid umfassen,
und bereits im Hier noch bleibend
oder in einem neuen Morgen
dich treulich, in Treue
nicht alleine sein lassen.
So drängt sich jeder Gedanke,
wenn ich leide,
und das Gefühl habe am Vergehen zu sein,
wenn Schmerzen meinen Körper durchwühlen,
ich kann Gott dabei weder sehen noch fühlen,
jeder Gedanke drängt zum Kreuz
und stellt sich dort in einer Reihe an,
wo er dann seinen Schöpfer sehen kann,
und mit ihm das Leid auch zur Ruhe kommt,
weil Gott selbst, als sehr sehr großer Lohn,
in meinem Herzen wohnt.
Der Tod kommt manchmal nicht,
weil in und mit Jesus Christus
das Leben kommen will.
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