Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 18.4.2023
Der HERR, der König Israels,
ist bei dir,
dass du dich
vor keinem Unheil mehr
fürchten musst.
Zefanja, 3, 15b
Der kleine Zusammenhang
Zefanja 3, 12-17
12 Ich will in dir übrig lassen
ein armes und geringes Volk;
die werden auf des HERRN Namen trauen.
13 Und diese Übriggebliebenen in Israel
werden nichts Böses tun noch Lüge reden,
und man wird in ihrem Munde
keine betrügerische Zunge finden,
sondern sie sollen weiden
und lagern ohne alle Furcht.
14 Jauchze, du Tochter Zion! Frohlocke, Israel!
Freue dich und sei fröhlich von ganzem Herzen,
du Tochter Jerusalem!
15 Denn der HERR hat deine Strafe weggenommen
und deine Feinde abgewendet.
Der HERR, der König Israels, ist bei dir,
dass du dich vor keinem Unheil mehr fürchten musst.
16 Zur selben Zeit wird man sprechen zu Jerusalem:
Fürchte dich nicht, Zion! Lass deine Hände nicht sinken!
17 Denn der HERR, dein Gott, ist bei dir,
ein starker Heiland.
Er wird sich über dich freuen und dir freundlich sein,
er wird dir vergeben in seiner Liebe
und wird über dich mit Jauchzen fröhlich sein.
*
Ein Text für die Zeit nach dem Gericht Gottes
über Israel und die Völker.
Es wird dann so ziemlich viel anders sein.
Das können wir noch nicht denken.
Man kann in einem gewissen Maß davon träumen.
Aber von Träumen kann man heute nicht leben.
Dennoch sind Träume ein Teil unseres Lebens.
Nicht ganz unwichtig.
Vor allem dann, wenn sie einmal eintreffen werden.
Weil Gott zu seinen Dingen steht,
die er „seinen“ Menschen aufs Herz legt.
Er steht auch den Dingen,
die er Menschen aufs Herz legt,
die Bereitschaft zeigten ihn zu verfluchen
aber dann doch segnen mussten wie Bileam,
der Sohn Beors.
Ausdrücklich sagt er Bileam u. a.
dass das Volk Israel gesegnet sei.
Und das ist es immer noch, bis heute,
in allem Durcheinander.
Gott steht dazu.
Und er wird auch zu seinem Ziel kommen.
Er macht keine Halbheiten.
Das Volk macht und machte schon Halbheiten.
Kein ganzes bleibendes Herz für Gott.
Wie bei uns auch.
Gottes Volk braucht ein neues Herz.
Das wird es auch bekommen,
zu Gottes Zeit.
In der Zwischenzeit,
Zeit ist wahrscheinlich für uns
Sterbliche und körperlich Vergängliche
immer eine Zwischenzeit.
Zwischen Geburt und Tod,
zwischen Tod und Leben,
für uns heute
zwischen dem ersten Kommen Jesu
und seinem zweiten Kommen
in Kraft und Herrlichkeit.
Herrlichkeit,
die nicht altert.
Zeit,
ein Fließen des Raumes nach vorne,
in ein Morgen, das wir Zukunft nennen.
Aber eigentlich ist es ein Fließen Richtung Gott,
ein Fließen in Richtung Verantwortung.
Ein Fließen aus dem Staub in das Licht.
Ein Fließen vor Gottes Gericht.
Zeit ist auch ein Begleitet-Werden
aus der Unsichtbarkeit.
Ein Werden.
Ein Umgestaltet werden zur Wahrheit hin,
für jene die die Wahrheit hören.
Und in ihrem Menschsein wie Kinder werden,
und zum von Gott festgesetzten Ort
dieser Zwischenzeit kommen.
Zum Kreuz auf Golgatha.
Zeit ist etwas Werdendes,
etwas Erhaltenes,
etwas Loslassendes.
Die Zeit entlässt uns
aus unseren Körpern
in eine andere Zwischenzeit.
Den Tod, das Totenreich, ein Ruheort
des Schlafens.
Wahrscheinlich ein gesunder Schlaf.
ohne Geschnarche,
ohne Lärm und Geschrei.
Und wir merken darin nicht die Zeit.
Wir verlassen unseren Körper,
schlafen und wachen auf.
Wissen nicht, wielange wir schliefen,
und sind plötzlich „anders“ beieinander.
Die einen in einem plötzlich
sichtbaren Kleid der Gnade,
die anderen in einem irgendwie
spürbaren heftigen Schmerz.
Die einen werden erkannt.
Die anderen nicht.
Das ist traurig und bitter.
Das ist vor Gott keine Drohkulisse,
das ist die Konsequenz
einer Weiche in Raum und Zeit.
Gott hat Gedanken des Friedens
und nicht des Leidens!
„Wie kannst du das sagen?“
Überall steht, das Gott das Leid
über die Menschen bringt.
Auch in Zefanja.
Der größte Teil in diesem Buch ist Leid, das Gott ankündigt.
Weil sein Volk nicht hört,
vor allem nicht die Oberen,
die Priester und bis auf wenige Ausnahmen
die Könige.
Zefanja hat wohl auch zu Josias Zeit gepredigt,
Josia, ein Enkel Manasses, der
einer der schlimmsten Könige, wenn nicht sogar
der schlimmste König Judas war.
Er wurde nach Babel weggeführt,
kam dort zum Glauben an den lebendigen HERRN,
demütigte sich und durfte
wieder auf den Thron zurück.
Dann versuchte er das Volk zur Umkehr zu bewegen,
aber das Volk hörte nur halbherzig auf ihn.
(2. Chronik 33).
Sein Sohn tat was Gott missfiel und kehrte nicht um.
Aber durch Josia schenkte Gott Juda noch einmal Gnade.
Es gab sehr viele Reinigungen, Umkehr.
Und so wie das Volk nicht mehr ehrfürchtig vor Gott war,
so hatten sie auch das Gesetz Mose vergessen.
Und die Schriften hatten sie auch verschlampt.
Zu Josias Zeiten wurden sie gefunden.
Als Josia das Buch vorgelesen wurde
zerriss er seine Kleider.
Er verpflichtete das Volk Gott zu dienen.
Und solange er lebte war das auch so.
(2. Chronik 34).
Josia hielt im 18. Regierungsjahr das Passah.
Seit Samuel war es nicht mehr
auf dieses Weise gehalten worden.
Das Volk lebte ca. 12 Jahre in einem Zustand
der Erweckung mit Gott.
Im 30. Jahr seiner Regentschaft
kämpfte er gegen den Pharao Necho,
und ob wohl Gott Josia
aus dem Mund Nechos warnte,
hörte er nicht und zog gegen den Pharao und sein Heer.
Dabei kam er um.
Irgendwann zu dieser Zeit lebte Zefanja
und gab Gottes Worte weiter.
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Zefanja 2.1
1 Sammelt euch, tut euch zusammen,
du Volk, das nichts erstrebt,
2 ehe ihr zerstreut werdet /
wie zerstiebende Spreu, /
ehe der glühende Zorn des HERRN
über euch kommt, /
ehe über euch
der Tag des Zorns des HERRN kommt!
3 Sucht den HERRN, all ihr Gedemütigten im Land,
die ihr nach dem Recht des HERRN lebt!
Sucht Gerechtigkeit, / sucht Demut! /
Vielleicht bleibt ihr geborgen /
am Tag des Zorns des HERRN. (Einheitsübersetzung)
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Leider wurde aber dann auch das Südreich
weggeführt und zerstreut.
Und das ist die andere Seite der Liebe Gottes,
mit der wir nicht so klar kommen:
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Zefanja 1, 1-6
1 Das Wort des HERRN, das an Zefanja,
den Sohn Kuschis, des Sohnes Gedaljas,
des Sohnes Amarjas, des Sohnes Hiskijas,
erging in den Tagen des Joschija,
des Sohnes Amons, des Königs von Juda.
2 Ich raffe, ja, raffe alles vom Erdboden weg - /
Spruch des HERRN.
3 Mensch und Vieh raffe ich weg, /
die Vögel des Himmels raffe ich weg
und die Fische im Meer, /
nämlich, was die Frevler zu Fall bringt,
und ich rotte die Menschen auf der Erde aus - /
Spruch des HERRN.
4 Ich strecke meine Hand gegen Juda aus/
und gegen alle Einwohner Jerusalems
und ich rotte von diesem Ort
den Rest des Baalsdienstes aus, /
den Namen der Götzenpriester samt den Priestern,
5 und jene, die sich auf den Dächern niederwerfen /
vor dem Heer des Himmels, auch jene,
die sich vor dem HERRN niederwerfen,
die ihm zuschwören, /
zugleich aber bei ihrem Königsgott schwören,
6 und die dem HERRN den Rücken kehren, /
die ihn nicht suchen und nicht nach ihm fragen.
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Wir neigen dazu zu fragen: "wo ist da die Liebe"?
Wir könnten aber auch fragen,
was wissen wir nicht, was Gott weiß?
Was ist das Schreckliche an dem Tun der Menschen,
dass Gott ein Gericht bringt?
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aus 2. Könige 21
6 Und er ließ seinen Sohn durchs Feuer gehen
und trieb Zauberei und Wahrsagerei
und hielt Totenbeschwörer und Zeichendeuter;
so tat er viel von dem, was dem HERRN missfiel,
um ihn zu erzürnen....
11 Weil Manasse, der König von Juda,
diese Gräuel getan hat, die ärger sind als alle Gräuel,
die die Amoriter getan haben,
die vor ihm gewesen sind,
und weil er auch Juda sündigen gemacht hat
mit seinen Götzen, ....
12 darum, so spricht der HERR, der Gott Israels:
Siehe, ich will Unheil über Jerusalem
und Juda bringen, dass jedem,
der es hören wird, beide Ohren gellen sollen....
16 Auch vergoss Manasse sehr viel unschuldiges Blut,
bis Jerusalem ganz voll davon war –
außer der Sünde, durch die er Juda sündigen machte,
dass sie taten, was dem HERRN missfiel.
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Manasse hatte die Menschen mit seinem Tun
an das Okkulte gebunden.
Er hat sie verführt und von Gott abgewandt.
Er war ein vielfacher Mörder.
Dennoch fand er später Raum zur Umkehr,
als er im Gefängnis in Babylon war.
Aber die Prophezeiung trat ein.
Juda erhielt zwar durch Josia noch einmal
eine große Chance.
Aber die Bindungen waren zu stark und zu groß,
als dass es
zu einer durchgreifenden Änderung kam.
Und dies vermutlich eher bei den Oberen.
Denn die hatten ja die wirtschaftliche und
mediale Macht Dinge zu ändern.
Und Juda wusste ja,
es hatte es ja erlebt,
wie Samaria (das Nordreich) weggeführt wurde.
Es sah herab auf das Nordreich,
die keinen Tempel hatten.
Keinen Ort der Anbetung des HERRN.
Die Priesterschaft Jerusalems definierte sich
über den Tempel, über ihre Religiosität.
Nicht über Gottes Willen zur Demut und Barmherzigkeit.
So wie es der Prophet Micha verkündigt hatte:
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Micha 6, 8
Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist
und was der HERR von dir fordert:
nichts als Gottes Wort halten
und Liebe üben [Recht tun und Güte lieben]
und demütig sein vor deinem Gott.
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Wie schlimm muss die Konsequenz,
die Folge von Sünde sein,
dass Gott zu solchen Mitteln greifen muss.
Wir können das in unserer Zwischenzeit gar nicht „orten“.
Wir können die Auswirkungen, die Langzeitfolgen
der Sünde nicht ermessen,
soweit sie die kommende Zeit und Welt betrifft.
Aber wenn wir schauen,
welche Langzeitfolgen die Gier
des Imperialismus mit sich brachte,
bis heute, bis zu den zahlreichen Kriegen
den Hunger, die vielen flüchtenden Menschen
die auf der legitimen Suche
nach Sicherheit und Geborgenheit sind.
Wie Völker zerrieben werden
weil sie zwischen den Stühlen
noch mächtigerer Volker sind.
Weil sie Bodenschätze etc. haben,
nach denen gegiert wird.
Öl, Weizen, Nickel (Salz der Salzsäure),
seltene Erden, Kupfer ....;
und natürlich auch die klimatischen
Folgen nicht zu vergessen.
Wie schlimm muss die Konsequenz,
die Folge von Sünde sein,
dass Gott zu dem Mittel
des Kreuzestodes seines Herzens,
seines eingeborenen Sohnes
Jesus Christus greifen muss?
Wer das verstehen will,
sollte um Weisheit und Einsicht beten.
Gott gibt sie gerne und macht uns keine Vorwürfe.
Die Weisheit führt uns zur Furcht des HERRN.
Sie führt uns zu dem, der in sich ein Herz hat,
das davon angefüllt ist.
JESUS.
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Jesaja 11,2+3
2 Auf ihm wird ruhen der Geist des HERRN,
der Geist der Weisheit und des Verstandes,
der Geist des Rates und der Stärke,
der Geist der Erkenntnis und der Furcht des HERRN.
3 Und Wohlgefallen wird er haben
an der Furcht des HERRN.
Er wird nicht richten nach dem,
was seine Augen sehen,
noch Urteil sprechen nach dem,
was seine Ohren hören,
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Denn die Furcht des HERRN
ist ein Ewigkeitsding.
Sie ist die richtige Einstellung
a) gegenüber Gott
indem sie die richtige Einstellung
b) gegenüber der Sünde hat.
Wenn wir Gott lieb haben,
dann lieben wir nicht die Sünde.
Wenn wir die Sünde lieb haben,
lieben wir Gott nicht.
Aber die Gnade Gottes,
seine Vergebung hilft uns heraus
aus der Liebe zur Sünde.
Sie schenkt ein neues Herz,
ein neues Leben von oben her.
Ein Geboren-Werden von oben her.
Dort am Kreuz auf Golgatha,
der Ausgabestelle des Lebens
in dieser Zwischenzeit.
Und wir können nicht einfach da hin gehen.
Können wir leider nicht.
Unser Mensch muss wie ein Kind werden.
Kinder finden den Weg.
Die Demut findet den Weg.
Die Schrecklichkeit der Sünde
finden wir - was dieses Zwischenzeit betrifft,
unter anderem auf dem Schlachtfeld,
in der Krankheit,
in der Unbarmherzigkeit innerhalb
von Familien. Im körperlichen Tod.
Die ewige Schrecklichkeit der Sünde
können wir am Kreuz auf Golgatha nur erahnen.
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Der HERR, der König Israels,
ist bei dir,
dass du dich
vor keinem Unheil mehr
fürchten musst.
Zefanja, 3, 15b
Jesaja 33,6
Und du wirst sichere Zeiten haben:
Reichtum an Heil, Weisheit und Klugheit;
die Furcht des HERRN wird Zions Schatz sein.
Sprüche 8, 13
Die Furcht des HERRN hasst das Arge;
Hoffart und Hochmut,
bösem Wandel und verkehrter Rede bin ich feind.
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Es ist die Zeit des Lammes.
Die ist heute schon angebrochen
in den Herzen von Menschen,
die vom breiten Weg der Halbheit
zum schmalen Weg der Ganzheit,
der Zerbrochenheit .u.n.d. des Glücklichseins
gefunden haben.
Nämlich bei den Menschen,
die wie Kinder wurden und
zum Kreuz Jesu kommen.
Dort finden sie ihren Heiland.
Der, der ihre Seele, ihr Wesen heil macht.
Das ist eine Zeit, in der die Sünde nicht
mehr herrschen kann.
Wir fallen zwar, aber werden gehalten,
und stehen dann wieder auf den Beinen.
Ein Weg wie Micha sagte:
„nichts als Gottes Wort halten
und Liebe üben [Recht tun und Güte lieben]
und demütig sein vor deinem Gott.“
Dazu erfüllt Gott uns mit seinem Heiligen Geist.
Dazu gießt er seine Liebe in unsere Herzen aus.
Zur Vergebung zueinander,
ein Tragen miteinander,
ein Einsteh‘n füreinander.
Barmherzigkeit im Angesicht Gottes.
Das ist das Schönste was es gibt,
auch das Schwerste mit.
Wenn wir aber lieben,
Gott lieb haben,
dann ist er nicht so schwer.
So wie Jesus in Matthäus 11 sagt.
Dass seine Last leicht ist.
Denn er ist mit uns.
Ein Sanfter.
Mitten in allem Leid.
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Matthäus 11, 28-30
28 Kommt her zu mir, alle,
die ihr mühselig und beladen seid;
ich will euch erquicken.
29 Nehmt auf euch mein Joch
und lernt von mir;
denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig;
so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.
30 Denn mein Joch ist sanft,
und meine Last ist leicht.
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Lasst uns Gott unsere Härte geben, unsere Sünde,
und dafür, aus seiner Hand,
seine Freundlichkeit empfangen.
Wir lieben ihn,
unseren Herrn,
weil er so ist,
und uns in dieser Zwischenzeit ...
uns mit Gnade begegnet.
Wir lieben unseren Vater,
weil er uns durch seien Sohn begegnet.
Er läuft uns immer entgegen,
wenn wir wie Kinder zu ihm kommen.
Er küsst unser Wesen, unser Sein,
er umarmt uns.
So ist er ....
schön ist er ...
"Gut" ist er ...
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