(dla181022)
Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 18.10.2022
Der HERR tötet
und macht lebendig,
führt ins Totenreich
und wieder herauf.
1. Samuel 2, 6
Mann könnte sagen,
das Lied hat eine Frau gesungen,,
die auf ihre Weise
wieder lebendig wurde.
Sie hatte keine Kinder bekommen.
Und auch, wenn Elkana, ihr Mann
sie liebte,
sie wurde oft von ihm
in seine Arme genommen,
so war es doch irgendwie
wie ein langes stilles Sterben.
Wie jedes Jahr war es ein Fest gewesen,
unzählige Male hat Hanna gebetet,
und damit Gott, den Gott Israels geehrt.
Dennoch hatte Gott ihr ein Kind verwehrt.
Gott hat auf seine Weise
ihr ein Herz zubereitet,
wie oft war dieses Herz
in Traurigkeit abgegleitet
und doch hing Hanna
mit ihrem Schmerz
nicht an sich,
sie ist nicht bei sich
stehen geblieben.
Sie hat leise in ihrem Herzen
gejammert,
und dabei auf Gott geseh'n,
sie hat Demütigungen ertragen
und sich damit an Gott geklammert.
Während andere beim Fest
in Feierlaune waren
hatte sich Hanna abseits gesetzt,
zudem wurde sie
von der anderen Frau
ihres Mannes Elkana oft verletzt.
Wie jedes Jahr wurde sie ausgelacht
und von oben herab von ihr behandelt,
dass hatte in ihr oft das Fest
zusätzlich in Trauer verwandelt.
Dann weinte sie und hat nichts gegesen.
Sie hatte keine Lust mit verweinten Augen
fröhlich mit den anderen zu essen.
Elkana, den sie liebte, und er sie auch,
merkte es bei dem alljährlichen Brauch,
und er kannte ja seine Hanna gut,
er kam zu ihr und wollte sie trösten,
er kam zu ihr und machte ihr Mut.
Aber irgendwie war er
trotz seinem Kommen,
nur halbherzig dabei in dieser Sache.
er wusste doch warum sie so traurig war!
Und fragt sie noch "warum isst du nichts?"
"Warum ist dein Herz so traurig?"
Sein Trost war nicht einer von den Besten:
"lass dir doch an mir genügen,
bin ich dir nicht mehr als zehn Söhne wert?"
Das war sein Versuch eine seiner Frauen zu trösten,
ob er damit wirklich Hanna ehrt?
Hanna hat dann
in ihrer Niedergeschlagenheit,
wenn man verspottet wird
ist man meistens unten,
niedrig, bei den Geringen;
Hanna hat dann schließlich doch
noch etwas gegessen und getrunken.
Aber ich denk, auf ihre Weise,
fühlte sie sich manchmal wie tot,
und schüttete oft ihr Herz, ganz leise,
aus vor ihrem Gott.
Sie hat den Spott
der "besseren" Frau ertragen,
sie hat sich nicht selbst geholfen,
wir lesen nichts von einem Zurückschlagen
wir lesen nicht von bösen Worten,
aus ihr, aus ihrem Herz,
das innerlich schwarz gekleidet in Trauer ging.
Menschen sehen immer das Äußere,
und erlauben sich allerlei dumme Worte,
wenn eine Frau
keine Kinder bekommen konnte,
wer weiß
welche Sünde in ihrem Herzen wohnte?
Sehr schnell werden
dumme Gedanken gesponnen.
Doch mit diesem dumpfen Denken
ist schnell ein Segen zerronnen,
Denn in Gottes Cloud
ist jeder Gedanke verborgen,
der einzige Ort,
der unhackbar sicher ist,
und darüber fürcht ich mich auch nicht.
Und alles wird an einem Ewigkeitstag,
an einem bestimmten Ewigkeitsmorgen,
von Gott getragen vor den Sohn ans Licht,
bei seinem gerechten Gericht.
Ich hab keine Angst mehr davon,
denn ich fürchte mich nicht,
weil Gott wurde denen selbst zum Lohn,
die auf seine Gnade vertrauen,
aus Jesus heraus lieben sie Gott schon,
kommen heute schon zu Gott, ins Licht.
Auch Hanna lebte in einem Licht,
sie ist auch in diesem Licht geblieben.
Sie aß und trank und stärkte sich,
und wir sehen sie
sehen sie auf ihre Weise Gott lieben.
Denn sie suchte Gottes Angesicht,
und Hanna, sie hat sich nicht
an dem Spott
und der traurigen Situation
alleine aufgerieben.
Sie weinte sehr und war sehr betrübt,
doch der lebendige Gott,
der die Geringen sieht
hatte sie nicht vergessen.
Der Lebendige ist es, der Liebe gibt.
Gott sah in Gnade "seine" Hanna an,
sie war eine Frau geworden,
der er einen Sohn schenken kann,
ihr ein Kind anvertrauen kann,
das in Demut einst das Volk
auf Gottes Wegen führen kann.
In all ihrer Traurigkeit wurde
sie auch verkannt
und sozusagen vom Amtsträger
Betrunkene genannt.
Eli der Richter, er dachte,
weil Hanna nur die Lippen bewegte,
sie hätte sich mit Alkohol gefüllt,
aber Eli war leider nicht immer
bei Gott im Bild.
Seine Söhne hatten sich die Taschen
beziehungsweise die Münder
auf ungerechte Weise gefüllt.
Und Eli hat es ihnen nicht
mit Eindruck verwehrt,
und daher auch entsprechend Gott
nicht ganz geehrt.
Vorher jedoch hatte Hanna
Gott ein Versprechen gegeben,
wenn du, Herr Zebaoth, so hatte sie geklagt,
mir einen Sohn geben wirst,
hinein in deiner Magd kleines Leben,
so will ich dir, dem HERRN,
ihm sein Leben lang diesen Sohn geben.
Sie hat noch lange still gebetet,
ihr Herz ausgeschüttet
vermutlich auch Gott gedankt für ihr Leben.
Eli hatte das lange angesehen,
aber wenig Weisheit kam aus seinem Mund,
wie lange willst du betrunken sein,
gib den Wein von dir,
also im Grunde: werde gesund.
Nach seiner Anklage wehrte sich Hanna
sie tat ihm ihre Traurigkeit kund,
und hat ihren Kummer erwähnt,
sie hat aber den Grund nicht mitgeteilt,
vielleicht hatte sie sich auch geschämt...
ich weiß es nicht....
Eli der eigentlich
voll des Weines seiner Trägheit war
aber doch guten Herzens,
sagte zur Hanna klare Worte
"Gehe hin in Frieden;
der Gott Israels wird dir geben,
was du von hm erbeten hast."
Hanna sprach:
"Lass deine Magd Gnade finden
vor deinen Augen!"
Auch lange beten kann hungrig machen,
auch in unseren profanen Sachen
leben wir vor Gottes Angesicht.
Hanna hat gegessen
und ist dann ihres Weges gegangen.
Und Gott hatte mit ihr angefangen,
sichtbare Geschichte zu schreiben,
was er vorher in langen Jahren
im unsichtbaren vorbereitet hatte.
Sie hatte noch vor einem Jahr
einen Sohn geboren,
fühlte sich vielleicht nicht mehr,
zu damaliger Zeit, als unwerte Frau.
Sie nannte ihn Samuel,
vom Herrn erbeten,
Samuel bedeutet "von Gott erhört".
Das hatte das Volk auch bitter nötig,
denn Elis Söhne haben viel zerstört.
Hanna aber hat dann ein Loblied gesungen,
aber vorher hat sie den Sohn zu Eli gebracht.
Samuel war ihr wahrscheinlich
ihr "Liebstes" gewesen,
dennoch hat sie keinen Fehler gemacht.
Sie war an Gottes Wesen dran,
und Gott vertraut ihr Samuel an,
und Hanna hält,
was sie verspricht
sie bring das Kind vor Gottes Zelt,
vor seinem Tempel, vor sein Angesicht.
Sie hatte es sich von Anfang an
in ihrem Herzen ganz fest vorgenommen,
mein Gott, der sieht mich
und er hat sich
meines Schmerzes angenommen.
Sie hat Samuel nicht als ihr Eigentum gesehen
sie hatte sich bewußt
auf diese Weise an ihn gewöhnt,
und hatte ihn nach Silo, zu Eli, gebracht
und so hatte sie Samuel entwöhnt.
Und sie hatte sich auch
von Samuel entwöhnt.
Sie hat ihn wieder losgelassen,
Eli daran erinnert wer sie war,
und Samuel bei ihm abgegeben.
Aus ihrer Sicht war sie vor Samuel
tot gewesen,
und war nun wieder im Leben.
Das Loblied aber kam
als sie ihr Versprechen erfüllte,
nach dem Loslassen
kam der Lobgesang.
Nach der Erfüllung ihres Versprechens.
Wir haben dieses Lied nicht
von Priestern gehört,
auch nicht vom Richter und seinen Söhnen,
ohne es zu wissen
hatte Hanna, als sie Gott
mit Singen und ehrlichem Herzen geehrt,
Millionen Menschen eine Freude gemacht,
und dain hat Gott "seine" Hanna geehrt.
Hannas Lobgesang in 1. Samuel 3
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
1 Und Hanna betete und sprach:
Mein Herz
ist fröhlich in dem HERRN,
mein Horn[1]
ist erhöht in dem HERRN.
Mein Mund hat sich weit aufgetan
wider meine Feinde,
denn ich freue mich deines Heils.
2 Es ist niemand heilig
wie der HERR,
außer dir ist keiner,
und ist kein Fels,
wie unser Gott ist.
3 Lasst euer großes Rühmen
und Trotzen,
freches Reden gehe nicht
aus eurem Munde;
denn der HERR ist ein Gott,
der es merkt,
und von ihm werden Taten gewogen.
4 Der Bogen der Starken
ist zerbrochen,
und die Schwachen
sind umgürtet mit Stärke.
5 Die da satt waren,
müssen um Brot dienen,
und die Hunger litten,
hungert nicht mehr.
Die Unfruchtbare hat sieben geboren,
und die viele Kinder hatte,
welkt dahin.
6 Der HERR tötet
und macht lebendig,
führt ins Totenreich
und wieder herauf.
7 Der HERR macht arm
und macht reich;
er erniedrigt und erhöht.
8 Er hebt auf den Dürftigen
aus dem Staub
und erhöht den Armen
aus der Asche,
dass er ihn setze
unter die Fürsten
und den Thron der Ehre
erben lasse.
Denn der Welt Grundfesten
sind des HERRN,
und er hat die Erde
darauf gesetzt.
9 Er wird behüten
die Füße seiner Heiligen,
aber die Frevler
sollen zunichtewerden
in Finsternis;
denn viel Macht hilft doch niemand.
10 Die mit dem HERRN hadern,
müssen zugrunde gehen.
Über ihnen wird er donnern
im Himmel.
Der HERR wird richten
der Welt Enden.
Er wird Macht geben
seinem Könige
und erhöhen das Horn
seines Gesalbten.
11 Und Elkana ging heim
nach Rama in sein Haus;
der Knabe aber
war des HERRN Diener
vor dem Priester Eli.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Hanna hat ihr Leben lang für Samuel
auf gesunde Weise gesorgt,
dem wachsenden Kind einen Priesterschurz
jährlich genäht oder gewebt.
Und bei einer der Begegnungen
von Eli den Segen erhalten:
Eli hatte Elkana und Hanna gesegnet,
und Gott bekannte sich trotz allem
zu Eli und seinen segnenden Worten.
Und Eli sprach zu Ekana,
der HERR gebe dir Kinder von dieser Frau,
anstelle dessen, den sie erbeten hatte.
Hana bekam noch drei Söhne und
zwei Töchter,
es sind nicht ganz sieben geworden
wie in ihrem Lied.
Wir hören später nichts mehr von ihr
doch denke ich mir
sie blieb mit ihrem Herzen bei Gott,
Sicher hat sie solange sie lebte,
auch für ihren Sohn um Gnade gebeten
und regelmäßg im Gebet
war sie vor Gott vermutlich dankbar getreten.
Sie gab zu jener Zeit ihren einzigen Sohn,
sie hat ihn für den Dienst losgelassen,
und erhielt von Gott einen großen Lohn.
Hanna hat Wort gehalten.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Der HERR tötet
und macht lebendig,
führt ins Totenreich
und wieder herauf.
1. Samuel 2, 6
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
So hat Gott sie zur Prophetin gemacht,
ohne dass sie es wissen konnte,
bereits hier sehen wir,
dass Gott bei demütigen Menschen
durch den Glauben in ihren Herzen wohnte.
Woher konnte sie das alles wissen?
Jesus Christus macht lebendig
und hatte die Schlüssel
zu jeder Kammer, die es gibt,
niemals würde er sich trennen
von einem Menschenherzen das ihn liebt.
Die ihn Liebenden werden
wohl durch ein Sterben gehen,
doch sind sie vorher am Kreuz schon gestorben
Gott hat sein Versprechen gehalten,
und mir in Jesu Tod ein neues Leben erworben.
In und durch Jesus hat er Lazarus
wieder lebendig gemacht,
und auch an die Tochter des Jairus
hat er gedacht,
und der Mutter in Nain
ihren Sohn wieder gebracht.
Doch sich selbst gab
bewusst
am Kreuz in eine Todesnacht,
um uns Menschen wieder zu finden
und um uns
an ein
bleibendes
beständiges,
gültiges Glück in ihm zu binden.
Kommentare zu diesem Blogeintrag
Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Blogeintrag.
Tags zu diesem Blogeintrag