Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 17.11.2023
Denn meine Gedanken
sind nicht eure Gedanken,
und eure Wege
sind nicht meine Wege,
spricht der HERR,
Jesaja 55, 8
Bei Christen,
bei Menschen,die Jesus lieb haben,
da sollte dastehen:
...Eure Wege sind meine Wege,
...eure Gedanken sind meine Gedanken.
Aber leider ist es oft nicht so .
Aber man kann den Satz auf viele Weisen lesen.
Der Text fängt mit "denn" an.
Was war also zuvor?
Und was kommt danach?
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7 Der Gottlose lasse von seinem Wege
und der Übeltäter von seinen Gedanken
und bekehre sich zum HERRN,
so wird er sich seiner erbarmen,
und zu unserm Gott,
denn bei ihm ist viel Vergebung.
8 Denn meine Gedanken
sind nicht eure Gedanken,
und eure Wege
sind nicht meine Wege,
spricht der HERR,
9 sondern so viel der Himmel höher ist
als die Erde,
so sind auch meine Wege höher
als eure Wege
und meine Gedanken
als eure Gedanken.
10 Denn gleichwie der Regen
und Schnee vom Himmel fällt
und nicht wieder dahin zurückkehrt,
sondern feuchtet die Erde
und macht sie fruchtbar
und lässt wachsen,
dass sie gibt Samen zu säen
und Brot zu essen,
11 so soll das Wort,
das aus meinem Munde geht,
auch sein:
Es wird nicht wieder leer
zu mir zurückkommen,
sondern wird tun,
was mir gefällt,
und ihm wird gelingen,
wozu ich es sende.
12 Denn ihr sollt in Freuden ausziehen
und im Frieden geleitet werden.
Berge und Hügel
sollen vor euch her frohlocken
mit Jauchzen
und alle Bäume auf dem Felde
in die Hände klatschen.
13 Es sollen Zypressen statt Dornen wachsen
und Myrten statt Nesseln.
Und dem HERRN soll es zum Ruhm geschehen
und zum ewigen Zeichen,
das nicht vergehen wird.
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Gottes Gedanken:
Sie sind voller "Wahrheit", und keine Lüge ist in ihm.
Sie sind voller "Gerechtigkeit",
gerecht auf allen seinen Wegen.
Und sie sind voller "Barmherzigkeit",
weil wir ohne Barmherzigkeit nicht leben können.
Und so sind auch seine Wege voller Wahrheit,
Gerechtigkeit und Barmherzigkeit.
Und der schwerste seiner Wege ging ja ans Kreuz.
Weil seine Gedanken bei uns Menschen sind.
Weil er uns nicht verloren geben will.
Und da ist es wieder das "Denn".
Es ist ein "Denn" um seines Namens willen.
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Johannes 3, 16-17
Denn also hat Gott die Welt geliebt,
dass er seinen eingeborenen Sohn gab,
auf dass alle, die an ihn glauben,
nicht verloren werden,
sondern das ewige Leben haben.
17 Denn Gott hat seinen Sohn
nicht in die Welt gesandt,
dass er die Welt richte, sondern
dass die Welt durch ihn gerettet werde.
Luther 1984
*
16 Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt,
dass er seinen einzigen Sohn hingab,
damit jeder,
der an ihn glaubt,
nicht verloren geht,
sondern ewiges Leben hat.
17 Denn Gott hat seinen Sohn
nicht in die Welt gesandt,
damit er die Welt richtet,
sondern damit die Welt durch ihn
gerettet wird.
Einheitsübersetzung
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Diesen Weg hätten wir nicht gehen können.
Und auf diese Gedanken wären wir nie gekommen.
Auch nicht darauf,
dass die Ersten die Letzten sein werden.
Dass er Barmherzigkeit will und nicht Opfer.
Das ist ein weiterer wichtiger Gedankengang.
Er sieht unsere Schwachheit,
und wenn wir am Boden liegen,
dann tritt er nicht noch drauf.
Denn er ist gnädig.
Aber er erwartet ein anderes Verhalten von uns.
Eine Umkehr.
Weg von den gewohnten ausgetreten Pfaden
unseres Tuns,
weg von Gewohnheiten, die ihn nicht ehren.
Er möchte,
dass wir achthaben auf unsere Gedankenwelt.
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7 Der Gottlose lasse von seinem Wege
und der Übeltäter von seinen Gedanken
und bekehre sich zum HERRN,
so wird er sich seiner erbarmen,
und zu unserm Gott,
denn bei ihm ist viel Vergebung.
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Der Gedanke der Vergebung liegt uns nur bedingt.
Und auch nicht gleich aus dem Stegreif.
Wollen wir seine Gedanken,
seine "anderen Gedanken" ein wenig verstehen,
einen sehr wichtigen Teil davon,
dann müssen wir auf Jesu Leben sehen.
Denn des guten Vaters Gedanken,
sie sind konzentriert im Sohn.
Aber wir forschen nach Dingen,
auf Gottes Schreibtisch,
die uns wenig angehören.
Nur das rechte Hören, das Warten,
das fällt uns sehr schwer,
das ist etwas, woran wir uns stören.
Aber das, was er uns zeigt,
und uns lernen will,
wo er sich zu uns herunterbeugt,
darüber werden wir nicht genügend still.
Erst kommt die Umkehr,
zum HERRN soll umgekehrt werden.
Dann kommt sein Erbarmen!
Erst lassen wir unseren Weg
und ändern unseren Sinn,
dann führt uns sein Erbarmen
zu einem neuen Leben hin.
Und auch die Umkehr ist schon gewirkte Gnade.
Denn gäb es die Möglichkeit der Umkehr nicht,
wir blieben einfach in dem Gericht.
"Denn bei ihm ist viel Vergebung."
Ja, sein Vergebungstopf ist riesengroß,
und jeden Tag empfang ich daraus Leben,
das jedoch, das wird nur klappen,
wenn wir auch einander vergeben.
Es ist ihm wichtig,
den anderen frei zu lassen.
Um unseres eigenen Herzens willen,
sollten wir ihm diesen Wunsch immer erfüllen.
So sollen wir doch nach seinem Namen heißen,
wie soll das gehen?,
wenn wir alle Stricke selber ziehen,
und unsere eigenen Rechte reißen,
anstatt auf seinen Namen achten
und nach seinen Gedanken trachten?
Er hat doch ein neues Reich aufgestellt,
in dem man es mit der Vergebung hält.
In dem man gegenseitig,
auch gerade diese Last des anderen trägt,
und gemeinsam sich nach Haus bewegt.
Über beiden, dem Schuldner,
als auch dem,
der das Recht hat zu fordern,
lässt er doch seine Sonne aufgehen,
darum sollten wir nicht (immer)
auf unser Recht bestehen.
Es geht nicht mehr um Recht,
es geht immer um vergeben.
Natürlich geht es schon um das Rechte tun.
Schau, der, der alle Rechte hat,
ist mit seinen Forderungen gescheitert.
Sein Recht kostete ihm sein Leben.
Denn sein Recht wär unser Tod gewesen,
seine Forderung hätte uns getötet,
weil wir haben in uns,
uns von ihm weg entwickelt.
Wir sind es, ein jeder von uns,
der Einzelne,
der mit seinen Taten und Gedanken
die Liebe zerstückelt.
Anstatt dass er im Geist und in Wahrheit
den Vater anbetet.
Geschieht es auch durch uns,
bereits in Gedanken wird auch von uns getötet.
Und hat er doch am Kreuz
unsere Schuld getragen,
ein Weg,
denn kein Mensch hätte je gedacht,
damit wir würden an allen Tagen
frei sein
und Freude hätten mit großer Macht.
Denn uns bleibt nur die Freude,
die Freude seine Taten zu tun,
und mit unseren Gedanken,
in seinen Versprechen zu ruh’n.
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Römer 14, 17
Denn das Reich Gottes ist nicht
Essen und Trinken,
sondern Gerechtigkeit
und Friede und Freude im Heiligen Geist.
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Da haben wir unsere Taten gelassen,
wenn wir mit unseren Gedanken umkehren
und nach durchbohrten Händen fassen.
Sein tägliches Vergeben und Lieben empfangen.
Als Menschen kommen,
die wie Kinder geworden sind.
Nicht scharfzüngig, nicht bissig,
nicht den anderen zu entkleiden ...
sondern mit Wohlwollen zudeckend,
weil uns selbst vergeben ist.
So wollen wir unseren Dienst bereiten.
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Markusevangelium 10, 15
15 Wahrlich, ich sage euch:
Wer das Reich Gottes nicht empfängt wie ein Kind,
der wird nicht hineinkommen.
16 Und er herzte sie und legte die Hände auf sie
und segnete sie.
*
3 und sprach:
Wahrlich, ich sage euch:
Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder,
so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen.
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Wenn du also mit Jesus gehst
und mit ihm im Leben bist,
dann ist dein Herz eines,
das beständig am Vergeben ist.
Dabei hat Gott unsere Unwuchten einkalkuliert,
wir können jederzeit kommen,
zu ihm, der uns liebt,
denn wir wissen nach seinem Wort,
dass er uns gern vergibt.
Reich, ja überreich ist seine Vergebung am Kreuz,
unermesslich zeigt sich da seine Liebe.
Je mehr wir diese für uns selbst erkennen,
umso mehr tun sich Abgründe unseres Wesens auf.
Und das sollten wir ihn auch nennen,
und Taten und Gedanken ihm auch bekennen,
und dann erfahren wir Barmherzigkeit,
aber es ist segnend und hilfreich,
wenn wir auch dem anderen
diese Vergebung gönnen.
Vergebung ist etwas,
was die Welt nicht so einordnen kann,
sie findet sie aber gut.
Sie hat eine Ahnung darüber,
sie spürt, dass Vergebung ihr gut tut.
Vergebung zwischen Menschen,
Familien und Gruppen,
Vergebung zwischen Völkern,
das ist schon eine starke Umgewöhnung,
aber der "Ewige" wird gering,
und kommt mit einer
mühevoll erarbeiteten Versöhnung.
Und nur
wenn wir uns unter dem Kreuz Jesu finden,
und dort einander Vergebung verkünden,
wird das Reich Gottes wachsen
und mit ihm wächst das Licht,
dass durch die Wolken der Unbarmherzigkeit bricht.
Es geht nicht um Kirchenaustritte und um Zahlen,
es geht darum,
dass wir einander in die Herzen Vergebung malen.
Es geht darum, .
dass wir uns von seinem Geist
ins Wort Gottes führen lassen,
ohne dabei Menschen aus Fleisch und Blut zu hassen.
Es geht darum, .
wie es in Micha sechs, Vers acht beschrieben,
Gottes Wort halten,
vor ihm demütig sein,
und Güte und Barmherzigkeit lieben.
Das vollbringen wir nicht als Macher,
sondern als Menschen,
die wie Kinder geworden sind.
Das Reich Gottes besteht nur aus Kinder,
da ein Kind und dort ein Kind,
die alle unter der Vergebung sind.
Wenn sie also Vergebung haben,
so haben sie eine der größten Gaben.
Und darum sind sie auch auf der Erde,
dass diese Gabe zur ihrer Aufgabe
und Ausgabe werde.
Dazu brauchen wir einander,
und anstatt uns gegenseitig zu verhören,
uns so verhalten,
dass wir einander die Einheit stören,
sollten wir doch
unserem Vater die Ehre gewähren,
und ihm
in der Ganzheit unseres Lebens gehören.
Das schließt die ganze Vergebung ein,
denn die Schuld des anderen hat
Jesus ganz getragen.
Wir denken vielleicht
"Nicht -Vergebungszeiten"
gehören zu den verlorenen Tagen.
Doch auch dort geht Gott
in unser Gefängnis hinein,
und schenkt uns seiner Gnade Schein,
damit unser Herz nicht auf Falsches baut,
und schließlich lernend ihm vertraut.
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"... und bekehre sich zum HERRN,
so wird er sich seiner erbarmen,
und zu unserm Gott,
denn bei ihm ist viel Vergebung.
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_U_M_K_E_H_R_
Das Bekehren, das Umkehren,
es fällt uns nicht immer leicht,
doch schaut,
was passiert,
als der heimkehrende Sohn,
den Hof seines Vaters erreicht.
Noch aus der Ferne, schon
als er noch nicht in der Nähe ist,
erkennt der Vater seinen Sohn.
Er rennt ihm entgegen,
läuft uns entgegen,
läuft dir entgegen,
um dir zu zeigen
wie wichtig du ihm bist.
So läuft er uns allen entgegen,
einem jedem Einzelnen von uns,
denn jeder, der ihn am Kreuz fand,
der ist sein Kind, das ihm wichtig ist.
Und erst wird umarmt,
um den Hals gefallen und geküsst,
und dabei hat der Sohn
noch keine neuen Kleider an,
aber der Vater hat keine Angst
sich dabei schmutzig zu machen.
Viel mehr ist in ihm ein frohes Lachen,
endlich sein Kind wieder bei sich zu haben.
Er hat genügend Anziehsachen.
Auch der Geruch stößt ihn nicht ab.
Und das sind "seine" Gedanken dabei:
"Was bin ich froh,
dass ich mein Kind wieder hab."
Kein Vorwurf, kein schräges Ansehen,
kein Naserümpfen, kein "Nicht-Verstehen",
Das alles ist dem Vater wurst,
er hatte nach seinem Kind so sehr Durst.
Und dann erst,
als die Begrüßung geschehen war,
mit allergrößter Herzlichkeit,
da endlich fand dann auch der Sohn die Zeit,
und war ermutigt,
es fiel ihm jetzt leichter,
seine Schuld vor seinem Vater zu bekennen,
und die Dinge beim Namen zu nennen.
So,
wenn du umkehrst,
Gott kommt dir entgegen,
hat er doch dich längst bezahlt mit seinem Leben.
Warum sollte er dir einen Vorwurf machen.
Er liebt dich doch,
trotz aller blöden Sachen.
Und trotz der blöden zerstörerischen Sachen,
unserer Liebe zur Sünde,
verbietet er nicht seinen eigenen Armen, -
und das ist das Schönste an seinem Erbarmen -,
er verbietet sich nicht uns herzlich zu umarmen.
So ist, entgegen unserem Gefühl,
eine Umkehr immer auch ein Empfangen werden,
mit Freude kommt der Vater dir entgegen,
und mit ihm Liebe und Güte,
sein treu auf dich wartender Segen.
Und das sind doch seine Gedanken,
glücklicherweise geht es nicht nach uns.
Wir, mit unseren vielen Gedankenschranken.
Und das sind doch seine Wege,
glücklicherweise läuft er auf seinen Wegen
uns entgegen.
So sind seine Gedanken und Wege -
für uns Menschen -
ein großer Segen.
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Denn meine Gedanken
sind nicht eure Gedanken,
und eure Wege
sind nicht meine Wege,
spricht der HERR,
Jesaja 55, 8
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Danke für das Lesen. 🌹
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