Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 15.10.2023
Der Gerechte erkennt die Sache der Armen.
Sprüche 29, 7
Der ganze Vers
7 Der Gerechte erkennt die Sache der Armen;
der Frevler achtet keine Vernunft.
Verse im 29. Kapitel der Sprüche,
hier in einer Aneinanderreihung
von Folgen des Handelns
des Gerechten und des Frevlers.
Ein Versuch der Deutung des Wortes Frevels:
Gegen die Sitte, Kultur, Normen, gegen den jeweiligen Glauben,
es ist meistens beabsichtigtes Tun ...,
in der Regel auch eine Übertretung der Gesetze.
Das Schlimme daran ist also meistens,
dass es bewusst ist
Es kann aber auch ein Verhalten
als frevelhaft angesehen werden,
was an anderen Orten nicht kritisiert wird
oder sogar eines Lobes wert ist
Die Übertretung der Gebote ist ein Frevel.
Aber wenn es alle tun, wird das nicht mehr erkannt.
Die Übertretung selbst wird zur Norm.
Und in den Augen der Menschen,
ist dann jemand, der nicht mitmacht,
ein Frevler an dem neuen Konsens,
an dem unausgesprochenen
von allen praktizierten Vertrag,
dem sich alle
oder die zur Mehrheit Gehörenden unterordnen.
Zum Beispiel Korruption.
Möchte einer ehrlich bleiben,
wirkt das auf die anderen
wie ein Frevel.
Bricht einer das Gesetz des Schweigens,
wirkt das auf die anderen wie ein Frevel.
Verrät ein Polizist die Übergriffe seiner Kollegen,
dann ist er in ihren Augen einer Frevler ...
dafür gibt es dann das Wort:
„Kameraden********“ ....
Für manche ist das ein Frevel,
solch ein Wort hier zu lesen,
bei den Losungsgedanken ...
So ist das Wort Frevler relativ,
es ist an das jeweilige Umfeld gebunden.
Bei uns Menschen.
Nicht aber bei Gott.
Er lässt klar verkünden, um was es ihm geht.
Gottes Wort halten, Liebe üben und demütig sein vor ihm.
(Micha 6, 8).
Somit ist die ganze Menschheit mehr oder weniger
ein Frevler.
Sie haben sich an Gott vergangen.
Wir haben uns an Gott vergangen.
Wir vergewaltigen im Grunde
seine Gerechtigkeit jeden Tag!
Denn wie viel "Arme" sind heute an Hunger,
an Entkräftung, an Misshandlung, an Folter,
an Ungerechtigkeit und Unbarmherzigkeit
gestorben?
So stehen wir als Frevler an diesem Tag auf,
und gehen als Frevler an diesem Tag ins Bett.
Und es hilft uns nur die Gnade.
Gnade bewirkt, dass wir überhaupt noch leben.
Dass einer immer noch Hoffnung für uns hat.
Dass er Hoffnung zur Umkehr für uns Menschen hat.
Gott erkennt unsere Armut,
der ewig Gerechte erkennt unsere Armut,
und er tut auch etwas dagegen.
Aber anders, als wir denken.
Gnade bewirkt, dass wir uns
in unserem Zustand erkennen.
Gnade bewirkt, dass wir uns
dass wir in unserem Zustand
über uns nachdenken.
Gnade hilft,
dass wir uns in unserem Zustand
nach Gerechtigkeit sehnen, die vor Gott gilt.
Es geht aber um Gerechtigkeit,
die vor Gott Bestand hat.
Nicht vor unserem kleinen Hirn und hartem Herz.
Gott sieht jeden Becher,
den wir anderen reichen,
aber er sieht auch, was darin ist,
und er sieht auch dabei unsere Motive,
unsere Absicht.
Alles beginnt mit der Umkehr zur Wahrheit,
zur Wahrhaftigkeit vor Gott.
Damit ist aber nicht die Umkehr zu einem
von uns gemachten "Bild von Gott" gemeint!
Sondern eine Hinwendung zu einem Wort Gottes,
das aus seinem Mund kam.
Denn nur, was aus Gottes Mund kommt,
ist Leben.
Wenn wir etwas sagen, ist es wie Wind.
Die Worte und Gerüchte und Lügen verlaufen sich.
Wir sind da schnell am Töten durch Worte.
Eine halbe Wahrheit macht die Runde,
wir pochen darauf,
dass darin ein Teil Wahrheit ist.
Aber es kommt nichts wirklich Reines
aus unserem Mund.
Vergänglichkeit,
kurze schöne oder hässliche Worte.
Sie tragen nur beschränkt, eingeschränkt.
In ihnen ist kein bleibendes Leben.
Denn wir haben keine Macht,
unsere Worte am Leben zu erhalten.
Es gibt Geister, die rühren sie hoch,
vermischen sie,
multiplizieren sie,
aber sie bleiben tot.
Sie vergehen.
Einer aber sagte von seinen Worten:
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Markusevangelium 13, 31
Himmel und Erde werden vergehen;
meine Worte aber werden nicht vergehen.
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Seine Worte waren aus einer anderen Welt,
in der Vollmacht dessen,
der ihn gesandt hatte.
Er war einer mit ihm.
Der lebendige Gott.
In Jesus Christus hat sich der lebendige Gott
uns Menschen als Vater gezeigt,
ein Vater des Lichts,
ein Vater der Wahrheit,
der Gerechtigkeit
und der Barmherzigkeit.
Und dessen Worte,
sie kommen aus einem reinen Mund.
Aus einem beständigen unwandelbaren Herzen.
Sie sind pure Kraft, Energie, sie sind Leben.
Aber wir -
wir freveln mit ihnen,
wir machen aus ihnen Worte
der Wiederholung,
als ob sie etwas Magisches wären.
Ein Toter kann tausendmal
die Worte Gottes wiederholen,
er wird dadurch
nicht vor Gott lebendig oder angenehmer.
Wenn er nicht Gott in sein Herz lässt,
als Bestimmer,
so dass das Herz neu werden kann,
dass es wiederbelebt werden kann.
Es ist aber dann ein anderes Herz.
Ein liebendes Herz.
Ein Herz, dass Gerechtigkeit liebt.
Ein Herz, dass den Armen sieht.
Ein Herz, das die Sache des Armen erkennt.
Ein Herz, dass Gott gerecht spricht.
Das Herz spricht zu Gott:
„Du bist gerecht auf allen deinen Wegen!“
Und Gott spricht zum Herzen:
„ich spreche dich gerecht,
weil du an mich glaubst.“
Nicht ein Herz,
das gerecht aus sich heraus ist -
das ist etwas anderes.
Es wird gerecht gesprochen.
Der Gerechte ist nicht gerecht,
weil er sich gerecht verhält,
er ist gerecht, weil er
sich in Wahrhaftigkeit gerecht verhält.
Mit einem Herzen,
dass sich nach der Gnade Gottes ausstreckt,
der Gerechte glaubt Gott seine Gerechtigkeit,
seine Liebe, seine Barmherzigkeit.
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1. Mose 15, 6
5 Und er hieß ihn hinausgehen und sprach:
Sieh gen Himmel und zähle die Sterne;
kannst du sie zählen?
Und sprach zu ihm:
So zahlreich sollen deine Nachkommen sein!
6 Abram glaubte dem HERRN,
und das rechnete er ihm zur Gerechtigkeit.
*
Hebräer 11, 6
6 Aber ohne Glauben ist’s unmöglich,
Gott zu gefallen;
denn wer zu Gott kommen will,
der muss glauben,
dass er ist und dass er denen,
die ihn suchen,
ihren Lohn gibt.
*
Habakuk 2,4
Siehe, wer halsstarrig ist,
der wird keine Ruhe in seinem Herzen haben,
der Gerechte aber
wird durch seinen Glauben leben.
*
Römer 1,17
Denn darin wird offenbart die Gerechtigkeit,
die vor Gott gilt,
welche kommt aus Glauben in Glauben;
wie geschrieben steht:
»Der Gerechte wird aus Glauben leben.«
*
Galater 3,11
Dass aber durchs Gesetz
niemand gerecht wird vor Gott,
ist offenbar;
denn »der Gerechte wird aus Glauben leben«.
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Der Gerechte, der nicht seine Hand
weltlichen Führern zum Ja und zum Heil erhebt.
"Heil",
mit dem Bewusstsein der Hingabe
an den anderen
ist ein Frevel.
Ob es die inzwischen vermoderten Überreste
vergangener Frevler sind,
oder heutige Frevler,
die die Sache der Armen nicht erkennen -
erkennen mit einem reinen Motiv,
„nicht um ihrer Wählerstimme willen ...“
Die Sache des Armen erkennen meint nicht,
ich missbrauche ihn für meine Vorhaben.
Leider machen wir Christen hier keine gute Figur.
Wir sind oft nicht mehr
mit ganzem Herzen unterwegs.
Wir können aber nicht gleichzeitig
auf dem breiten und dem schmalen Weg gehen.
Wir müssen uns entscheiden.
Sonst verlieren wir die Wahrhaftigkeit,
und mit ihr verlieren wir auch die Wachheit
für Wahrheit, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit.
Wir aber,
die wir Gott seine Liebe glauben,
sind nicht träge im Warten auf den Herrn,
wir sind wachsam und wachsen ihm entgegen
im Gehorsam Jesu.
Wir sind bleibend am Weinstock,
seine Gebote haltend,
wir lassen uns reinigen
durch das Blut der Vergebung,
durch das ständige Bad im Wort Gottes,
Wie Micha sagt, wir halten sein Wort.
Die ausgesprochenen Worte Gottes
sind dem Gerechten Leben und Licht auf seinem Weg
Weil der Gerechte an und in sich
keinen Reichtum findet,
der vor Gott Bestand hat,
der vor Gott gilt.
Vor Gott ist er immer in Armut.
Ein glimmender Docht,
ein geknickter Stab,
ein brennender Dornstrauch.
Wann war er jemals mehr?
So ist der Gerechte eher unten als oben.
Er kann sich genügen lassen.
Seine Abhängigkeit zu Gott wird ihm zum Glück.
Die Furcht des HERRN ist sein Schatz.
Und die Freude am Herrn ist seine Stärke.
Er lebt nicht in Blasen,
sondern zwischen allen Stühlen,
auf dem schmalen Weg.
Er spricht Worte der Gerechtigkeit und nicht der
Einseitigkeit.
Er mag weder falsches Gewicht auf dem Markt,
noch bei Geldgeschäften,
noch bei den Worten.
Er erkennt Gott auf allen seinen Wegen.
Und manchmal zeigt ihm Gott auch "reiche" Arme,
die in ihrem "großem Reichtum" furchtbar arm sind.
Er will nicht ihr Geld sondern ihr Heil,
er bittet für sie,
dass das Heil Jesu,
das Heil des Heilandes in ihr Herz dringt.
Der Gerechte sieht nicht auf den Reichen herab.
Er erkennt dessen Armut,
er bittet für sie.
Das Heil, die Gnade Gottes,
wird dann schon seine Wege
mit dem anderen gehen.
Der Gerechte definiert sich nicht dadurch,
dass er gerecht ist, Gerechtes tut ...
sondern dass Gott sein Bürge vor Gott ist.
Gott spricht ihn, den Menschen gerecht,
weil der kleine Mensch
auf den großen Gott in Schwachheit
und Unmündigkeit vertraut.
Und der Gerechte erkennt Gott,
Gott der sich mit der Schaffung des Menschen
in eine Armut begeben hat,
weil ihn der Mensch nicht liebt.
Der Mensch möchte in sich ohne Gott reich sein.
Das ist sehr schmerzlich für seinen Schöpfer.
Denn dazu war der Mensch nicht geschaffen worden,
in der Sünde zu vergehen.
Sondern die Liebe Gottes,
die Liebe Jesu, am Kreuz auf Golgatha
kämpft heiß und innig für jeden Menschen,
ihn zu erretten aus der eigenen Armut des Herzens,
hin zum Reichtum Gottes.
Für Gott ist es kein Problem
Welten und Sonnensysteme zu schaffen,
aber er kann uns nicht die Liebe befehlen,
in dem Sinn,
dass er einen Knopf umlegt und wir lieben.
Es braucht uns dazu.
Unser freies armes Herz.
Das wie die Lunge in einem Unterdruck lebt.
Solange unser Ego darin ist,
schnappt es nach Bestätigung,
nach Stärke, nach Sicherheit.
Wird aber das Ego am Kreuz Jesu entsorgt,
kann es nach der reinen Luft
der Liebe Gottes schnappen.
Und die Liebe ist dem Menschen nahe
durch das Wort Gottes.
Es ist nahe am Munde des Menschen.
Dein Schöpfer ist da, lieber Mensch!
Er will dein Vater werden.
Vater denen,
die ihm vertrauen und ihm glauben.
Menschen, die den Boden der Lüge verlassen,
und dem ewigen Gott, dem lebendigen Gott,
der Liebe Gottes Ehre geben,
er ist da, lieber Mensch!
Er liebt dich,
suche ihn, und du findest ihn.
Dann sag zu seiner Liebe in Jesus
ein ganzes „ja“!
So einfach?
So einfach!
Gott sucht den Menschen,
der wie ein Kind geworden ist,
keine Gelehrten,
es sei denn sie werden wie Kinder.
Aber das geht nicht mit dem Verstand,
das geht nur mit dem Herz.
Wer von sich aus versucht, Gott zu finden,
wird merken, wie arm er ist.
Es geht nicht.
Es braucht dazu seine Gnade.
Die Gnade aber ist eine Zuwendung aus dem Himmel,
aus der unsichtbaren Welt Gottes.
Gott jedenfalls erkennt die Sache des Armen.
Er erkennt unsere Sache,
er wird Mensch in Jesus Christus
und erbarmt sich unser
am Kreuz auf Golgatha,
in dem er unsere Schuld und Sünde,
unsere Dunkelheit aufnimmt.
Er schnappt nach ihr,
um daran zu sterben,
damit wir nach Liebe schnappen können.
Nach der schönen großen Freiheit der Vergebung.
Des Sterbens aller Vergleiche.
Gott sieht uns in unserer Armut.
Denn er ist wahrhaftig und gerecht
und voller Barmherzigkeit,
Gott wendet sich ständig uns zu,
Viele Tausende Male sein „Ja“ zu unserem
schlagenden Herz.
Hörst du, wie es schlägt?:
ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja ...................
Wollen wir das nicht umgekehrt auch tun?,
unser „Ja“ zu seiner Liebe sagen?
Ist er es denn nicht wert?
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Der Gerechte erkennt die Sache der Armen ...
Sprüche 29, aus Vers 7
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Danke für das Lesen 💐
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