.
Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 13.8.2024
Singet dem HERRN ein neues Lied;
singet dem HERRN, alle Welt!
Psalm 96,1
Der Lehrtext
Die Jünger lobten Gott und sprachen:
Gelobt sei, der da kommt,
der König, in dem Namen des Herrn!
Friede sei im Himmel und Ehre in der Höhe!
Lukas 19,38
Man kann es uns ansehen,
wenn wir singen
aber mit den Gedanken ganz wo anders sind.
Wenn wir unsere Lippen und Mund zwingen,
mitzusingen.
Oder wenn wir singen und haben das Lied
nicht auswendig gelernt,
nicht auswendig und inwendig gelernt.
Der leise Gesang in der Gemeinde,
oft zu viel zu hoch angestimmten Melodien,
Aber hier zu singen,
singe deine eigene Melodie,
die zu deiner Stimme,
zu deiner Stimmung
und zu deinem Herzen passt.
In Liedern klagen wir auch unser Leid.
Wir singen zu ihm,
manchmal singen wir auch einander zu,
über seine Wundertaten,
und verkünden von Tag zu Tag sein Heil!
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Psalm 96, 1-4
1 Singet dem HERRN ein neues Lied;
singet dem HERRN, alle Welt!
2 Singet dem HERRN und lobet seinen Namen,
verkündet von Tag zu Tag sein Heil!
3 Erzählet unter den Heiden
von seiner Herrlichkeit,
unter allen Völkern von seinen Wundern!
4 Denn der HERR ist groß
und hoch zu loben,
mehr zu fürchten als alle Götter.
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Und können wir nicht singen mit unserer Stimme,
dann singen wir leise im Herzen,
von unserer Freude, von unserem Leid,
von unseren Schmerzen
und den Menschen in unserer Zeit.
Wir singen von der Freude,
auch von mancher Last,
von seiner Nähe in unserem Heute.
Ist es nicht die Freude,
eine frohe Hand Gottes,
die nach der unseren fasst?
Er ist glücklich, dass er uns wieder hat.
Wir sind auf den Heimweg in sein Haus,
in seine Stadt.
Und dabei bleiben wir auf schmalen wegen,
und setzen dem Gesang der Welt
unser Lob entgegen.
Aber eigentlich tun wir das ja nicht.
Weil wir nicht auf sie sehen,
sondern den ansehen,
mit dem wir gehen.
Und da müssen wir uns nicht dazu zwingen,
im Dank und Lob und Preis zu singen.
Ja, sogar Trauerlieder,
Lieder unserer Traurigkeit,
die verträgt er
und bleibt bei uns hier.
Er sieht uns dabei an in seinem „Wir“.
Ich muss nicht himmelhoch-jauchzend sein,
wenn ich gerade im Leid mich finde,
und mich in Schmerzen winde.
Ich muss mich nicht verstellen,
nicht auf Knopfdruck singen,
aber ich kann ihn bitten,
mich dahin zu bringen,
dass er hineingeht in mein Leid,
dann kommt auch wieder ein Lied zur Folgezeit.
Niemals müssen wir funktionieren.
Weil wir durch ihn lebendig sind,
wir sind am Wachsen,
es wächst das Kind.
Und wenn es gerade nicht singt,
Gott denkt nicht blöd und ist keiner,
der sein Kind dazu zwingt.
Oft werden im Schmerz
die schönsten Lieder geboren,
das größte Lob
geschieht nicht selten in einer Nacht,
wenn Leidensmomente drohen
uns nieder zu zwingen,
dann wird Gott genau im größten Leid
ein Lied zu seiner Ehre und Liebe gebracht.
Wir singen nicht,
weil andere singen,
wir loben nicht,
weil man gerade loben soll,
wir loben dann,
wenn unser Inneres ihn sieht,
und wenn das Herz von Freude voll.
Und damit unser Herz
recht überfließen kann,
sehen wir unseren guten Hirten an.
Wir sehen seine Liebe, seine Güte,
seine uns schenkende Würde,
was ist er doch für ein guter Hirte.
Die Jünger, sie freuten sich:
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Die Jünger lobten Gott und sprachen:
Gelobt sei, der da kommt,
der König, in dem Namen des Herrn!
Friede sei im Himmel und Ehre in der Höhe!
Lukas 19,38
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Es schien alles so schön und gut,
wie es eben scheint,
aber während Jesus auf dem Eselsfüllen,
er tat es um seines Vaters Willen,
während er der Stadt immer näher kam,
hat er geweint,
Für uns passt das nicht in diesen Moment,
aber für den schon,
der das Herz erschuf und die Herzen kennt.
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Lukasevangelium 19, 41-44
41 Und als er nahe hinzukam und die Stadt sah,
weinte er über sie
42 und sprach:
Wenn doch auch du erkenntest an diesem Tag,
was zum Frieden dient!
Aber nun ist’s vor deinen Augen verborgen.
43 Denn es wird eine Zeit über dich kommen,
da werden deine Feinde
um dich einen Wall aufwerfen,
dich belagern und von allen Seiten bedrängen
44 und werden dich dem Erdboden gleichmachen
samt deinen Kindern in dir
und keinen Stein auf dem andern lassen in dir,
weil du die Zeit nicht erkannt hast,
in der du besucht worden bist.
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Wenig später,
nach der Auseinandersetzung im Tempel,
sagt er zu Jerusalem:
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Matthäusevangelium 23, 37-38
37 Jerusalem, Jerusalem,
die du tötest die Propheten und steinigst,
die zu dir gesandt sind!
Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen,
wie eine Henne ihre Küken versammelt
unter ihre Flügel;
und ihr habt nicht gewollt!
38 Siehe,
»euer Haus soll euch wüst gelassen werden«
39 Denn ich sage euch:
Ihr werdet mich von jetzt an nicht sehen,
bis ihr sprecht:
Gelobt sei,
der da kommt im Namen des Herrn!
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Wir sehen die Freude ist mit dem Leid verwoben.
Die bitteren Kräuter sind immer mit dabei.
Sie gehören zum Lob dazu.
Sie machen das Lob erst wertvoll und wahr.
Denn Gott selbst ist ja zu jeder Zeit,
nicht nur in der Freude,
sondern auch im Leid.
Er hat keine Freude am Tod des Menschen,
der ihm nicht vertraut,
der sein Leben verwirkt
und auf Sand seine Hoffnungen baut.
Muss denn Gott am Ende unseres Lebens zu uns sagen?:
Mensch, geliebter Mensch,
der du tötest mein Wort
und verachtest, die zu dir gesandt waren.
Wie oft habe ich dein Herz zu meinem Herzen
versammeln wollen.
Wie ein guter Vater nach sein Kind sieht,
unter meinen Schutz und unter mein ewiges Leben,
und du hast nicht gewollt.
So wird dir dein Herz gelassen,
in der Wüste seines Egoismus und seiner Einsamkeit.
Fern vom Leben und fern von mir.
Muss denn Gott am Ende unseres Lebens dies zu uns sagen?:
Und haben wir dann noch Raum, zu sagen,
an unseren letzten Erdentagen?:
„Gelobt sei,
der da kommt im Namen des Herrn!“
Gott will das nicht sagen,
„Ich kenne dich nicht“.
nie und nimmermehr.
Dazu sandte er ja Jesus,
seines Herzens Licht.
Seinen Sohn in unsere Dunkelheit.
Er ist Leben und er beruft zum Leben.
Materie vergeht, aber sein Leben besteht.
Und seine Worte,
sie kommen aus des Lebens Mund.
Wer mit seinem Menschsein
wie ein Kind wird, wer wird wie ein Kind,
Gottes Worte hört aus seinem Mund
und empfängt und sie aufnimmt,
der wird in seinem Herzen gesund.
Der wird erst sein eigenes Kind.
Gottes Worte sind Geist.
Unverfügbar für den Verstand.
Aber sie öffnen sich gern und geben die Hand,
dem Kind,
das sich in "Unmündigkeit" Gott gegenüber weiß.
Die Unmündigkeit macht dem Kind nichts aus,
es ist durch seinen Vater in Jesus
überaus reich
und unterwegs in ein himmlisches Haus.
Dem Kind ist es egal,
was die Welt über es denkt,
es schaut auf seinen Vater
und wird in Jesus beschenkt.
In Jesus Christus ist das wirkliche Leben,
Jesus, der gute Hirte,
hat sein Wahrheits-Leben
für uns und unsere Lüge gegeben.
Am Kreuz auf Golgatha
hat er sich mit seiner großen Liebe anschlagen lassen,
Menschen taten es,
wir hätten es auch sein können,
weil er nicht in unser Schema passte,
und weil wir die Wahrheit hassen.
Und ich höre, sehe, staune wundere mir,
am Kreuz geht auf die Himmelstür.
Ich gehe durch seine Gnade durch die Tür,
und blicke,
und wer ist gerettet, erlöst und geliebt?
Icke.
(In Anlehnung an ein Musikstück v. Kurt Weill 1925 (Klopslied),
mir bekannt aus einem Lesebuch in der Haupt- oder Grundschule).
So bleibt nur die Gnade.
Ein unverdientes „Geliebt-Sein“.
Das ist der Glaube auch und zuerst:
Gott seine Güte,
sein durch und durch gutes Wesen
zu glauben ihm zu glauben,
ihn anzuerkennen.
Und dass er mir antwortet
und mir Gutes tun wird.
Ihm das Recht zu geben,
der zu sein, der er ist.
Unbeschreiblich gütig und freundlich,
sanftmütig und demütig von Herzen,
denen, die ihn lieben.
Und denen, die ihm vertrauen,
das heißt ihr ganzes Herz,
ihr ganzes Leben,
ihre ganzen Wünsche,
ihre ganzen Sorgen und Probleme,
ihr ganzes Leid,
ihre ganze Sünde,
ihre ganze Schuld,
geben ...
und das Verrückte ist,
„das kann keiner!“,
es ist ein Geschenk.
Gott aber, er hilft uns dabei.
Er verkürzt den Weg,
in dem er uns entgegen läuft
und umarmt und küsst.
(Vgl. Lukasevangelium, 15, 18-24)
Einen Ring an die Hand steckt,
und ich sag mal,
in die Badewanne seiner Liebe steckt
und uns neue Kleidung gibt.
Er ist durch und durch ein guter Vater.
Kein irdischer Vater,
der sündigt und seine Kinder nicht
ganz wahrnimmt.
Wenn überhaupt.
Er ist ein himmlischer Vater.
Ein wirklicher Vater,
und alle Väter können von seiner Geduld und Güte lernen.
Ach, dass wir Väter uns doch nicht so überheben,
und unser Herz den Götzen geben,
sondern dass wir von Gottes Worten leben,
und unsere Kinder liebten mehr.
Das wir doch dazu bereit wären,
Gottes Vaterschaft zu ehren,
bereit sind mit unseren Herzen und Händen,
mehr Herz und Zeit für unsere Kinder zu verwenden.
Der gute Vater hat ganz viel Geduld.
Tausende Male komme ich mit Schuld,
und nie habe ich einen Vorwurf gehört,
niemals hat er meine von ihm verliehene Würde zerstört.
Meine Würde, das ist seine Gnadengabe,
und seine Gnade ist alles was ich habe.
Das andere, was ich sonst so habe,
es ist seiner Liebe Denken und ist Zugabe.
Daher bleibt mir immer das singen,
das Danken, die Freude, ds Loben,
dazu muss ich mich nicht zwingen,
seine Liebe zieht mich nach oben.
Zu wissen mein Glaube wird von ihm gehalten,
Gott selbst wirkt in mir Freiheit und ein Neugestalten.
So singe ich oft, den ganzen Tag,
selbst in der Mühe und in der erlebten Plag',
und kann dankbar für alle Dinge sein,
seien sie sichtbar
oder unsichtbar klein.
Mit seinem Frieden und seiner Freude im Herzen.
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Singet dem HERRN ein neues Lied;
singet dem HERRN, alle Welt!
Psalm 96,1
Der Lehrtext
Die Jünger lobten Gott und sprachen:
Gelobt sei, der da kommt,
der König, in dem Namen des Herrn!
Friede sei im Himmel und Ehre in der Höhe!
Lukas 19,38
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Danke für das Lesen. 💐
.
Kommentare zu diesem Blogeintrag
Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Blogeintrag.
Tags zu diesem Blogeintrag