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freiheitdings Blog

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65 Jahre
90402 ...............

Gedanken zur Losung am 12.8.2023, -was uns am Ende des Tages bleibt, ist die Freude am Herrn-

.

Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 12.8.2023



Mein Herz ist fröhlich
in dem HERRN.
1. Samuel 2,1



"Mein Herz ist fröhlich in dem HERRN"
so sang Hanna, Samuels Mutter,
nach einer langen Leidenszeit.

Sie glaubte Gott seine Zuwendung
aus dem Munde Eli's.

Sie schaute danach nicht mehr so traurig darein,
sie lies die Hoffnung in ihr Herz hinein,
sie lies sich etwas sagen

nach einer langen Zeit der Entehrung,
und achtete auf des Priesters Trost,
sagte aber etwas gegen seine Belehrung.

Eli war Priester zu jener Zet.
Er saß vor dem Haus des HERRN in Silo,
dort saß er oft.

Hannas Mann hatte zwei Frauen,
Peninna bekam Kinder,
hatte aber wenig Furcht vor Gott,
sie opferte das Fleisch,
aber nicht ihr Herz.

Hättet sie das Herz geopfert,
hätte sie Hanna nicht so verspottet.

Unter ihrem lange Jahre andauenden Spott
litt Hanna sehr,
so ist sie immer nach Silo mit getrottet,
aber meistens traurig und hinterher.

Elkana ihr Mann,
tat ihr oft seine Liebe kund,
und sehr freundliche Worte kamen aus seinem Mund,
aber davon konnte Hannah
sich auch keinen andauernden Trost kaufen,
so ist sie immer zur Feier- und zur Opferzeit
traurig mit zum HERRN gelaufen.


Hannas Herz aber war ein anderes Herz,
es hat auch viel Leid ertragen,
und Hannah kam mit ihrem großen Schmerz
zum HERRN in diesen Opfertagen.

Schon lange hat sie immer wieder
um einen Sohn gebeten,
vermutlich,
doch aus ihrer Herzenshaltung,
kann man daraus schließen.

Und dass sie treu diesen Canossagang mit ging,
zeigte sich an der Bewegung von ihren Füßen.

Sie ist nicht trotzig zu Hause geblieben,
sie tat sich das an,
verletzt zu werden,
sie ging mit nach Silo,
denn ihr ging es um den HERRN,

und ihn hatte sie als Hoffnung,
als leuchtenden Stern.

Vielleicht sagte sie sich:
wenn ich vor Gottes Hause
selbst anbete,
direkt vor ihm
in meiner Traurigkeit hintrete,
vielleicht wird er dann mich hören
und seinen Segen zu mir kehren.


Gott aber,
hat Hanna schon lange gesehen,
es war aber noch nicht seine Zeit,
manchmal müssen wir lange gehen,
bis Gottes Zeitpunkt ist bereit.

Wir sind es,
die viel reden und diskutieren,
oft ungeduldig und nicht wartend,
vorzeitig startend.

Wir warten nicht
auf seines Geistes Führen,
wir sind und reden,
als gehöre uns die Welt,
und als hätte die Weisheit
unseren Verstand erhellt.

Wir trampeln gegenseitig
uns aufs Herz,
und gestalten oft selbst
unser eigenes Vorwärts.

So Gott will,
soll es aber geschehen,
sein Reich soll doch auch
in unsere Herzen kommen,
sie finden keinen Platz in unserem Verstand.

Der Verstand lebt immer aus zweiter Hand.
Das Herz aber,
der Mensch, der wie ein Kind
durch den Glauben zu Gott zurückfand,
es kommt zurück zur Quelle.

Es tritt, obgleich es auch in ihm finster ist,
es tritt als Kind in das Helle.
Es schaut sich nicht im Spiegel an,
und beginnt davor lang zu reflektieren,
sondern es hängt sich
an Gottes Rockzipfel dran,

an die Worte, die Gott spricht,
die nicht vergehen und verfallen,
der seine Versprechen nicht bricht.



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Habakuk, 2, 2-4
2 Der HERR aber antwortete mir
und sprach:
Schreib auf,
was du schaust,
deutlich auf eine Tafel,
dass es lesen könne,
wer vorüberläuft!

3 Die Weissagung
wird ja noch erfüllt werden zu ihrer Zeit
und wird endlich frei
an den Tag kommen und nicht trügen.
Wenn sie sich auch hinzieht,
so harre ihrer;
sie wird gewiss kommen und nicht ausbleiben.

4 Siehe, wer halsstarrig ist,
der wird keine Ruhe in seinem Herzen haben,
der Gerechte aber
wird durch seinen Glauben leben.
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Habakuk hat ca. 400 Jahre später gelebt.
Und doch finden sich in Hannas Lobgesang bereits
Auferstehungsworte.
Hannah lebte als Gerechte durch ihren Glauben.


Aber es war eine schwere Zeit,
das Richterbuch endete ja mit
Kapitel 21, Vers 25:



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Zu der Zeit war kein König in Israel;
jeder tat, was ihn recht dünkte.
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Wir lesen zwar von Gelübde und äußerer Frömmigkeit,
doch jeder ging seinen Weg in dieser Zeit.


*

Hannas Name leitet sich
vom hebräischen Namen חַנָּה ḥannāh ab
und bedeutet
„[Gott/der Herr] hat sich erbarmt“
oder „Gunst“, „Gnade“.
[Wilhelm Gesenius:
Hebräisches und Aramäisches Handwörterbuch
über das Alte Testament. 18. Auflage. Springer-Verlag,
Berlin/Heidelberg 2018, ISBN 978-3-642-25680-6, S. 371.]


In der Zeit der eigenen Wege,
braucht es besonders Gottes Gnade,
dass sie sich wieder beim Menschen rührt.

Auch hier dauerte es,
vermutlich 20-40 Jahre.

Gott hat eine Frau erweckt,
zubereitet und geführt,
durch Leid, durch Trost, durch Leid,
in großer Not,

mit vielen unsichtbaren Tränen,
Nächte der Hoffnung und Freude,
Tage des Weinens,
der vielen traurigen Heute.


So bete sie vor Gott in Silo an.
Im Stillen, doch bewegte sie ihren Mund.
Eli hatte sie beobachtet und war
zum Schluss gekommen,
Hannah sei voll Wein gewesen.

Hannah aber war nicht beleidigt,
sie hat sich mit ihren Worten verteidigt,
sie war aber auch nicht unhöflich geworden.
Sie tat dem Priester ihre Traurigkeit kund.

Und Gott sprach zu ihr,
durch des Priesters Mund.

So empfing sie von Gott
den Samen des Glaubens,
sie lies sich trösten
und es war dann auch geschehen,
nach vielen Wochen
konnte man Hannah ganz anders sehen.


Gott hat in seiner Gnade und Barmherzigkeit
hineingesprochen in ihr Sein,
und sie traute Gott Gutes zu,
und war dann bald nicht mehr allein.

Sie hat zu ihrem Wort gestanden,
ihr Versprechen hat sie Gott gegeben,
Samuel ihm zu weihen.
Sie stand dazu mit ihrem Leben.



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1. Samuel 1, 232-8
23 Elkana, ihr Mann, sprach zu ihr:
So tu, wie dir’s gefällt!
Bleib, bis du ihn entwöhnt hast;
der HERR bestätige aber,
was er geredet hat.
So blieb die Frau und stillte ihren Sohn,
bis sie ihn entwöhnt hatte.

24 Nachdem sie ihn entwöhnt hatte,
nahm sie ihn mit sich hinauf,
dazu einen dreijährigen Stier,
einen Scheffel Mehl und einen Krug Wein,
und brachte ihn in das Haus des HERRN nach Silo.
Der Knabe war aber noch jung.

25 Und sie schlachteten den Stier
und brachten den Knaben zu Eli.

26 Und sie sprach:
Ach, mein Herr, so wahr du lebst,
mein Herr:
Ich bin die Frau, die hier bei dir stand,
um zum HERRN zu beten.

27 Um diesen Knaben bat ich.
Nun hat der HERR mir gegeben,
was ich von ihm erbeten habe.

28 Darum gebe ich ihn
dem HERRN wieder sein Leben lang,
weil er vom HERRN erbeten ist.
Und sie beteten dort den HERRN an.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++


Hannah wirkt hier sehr selbstbewusst.
Sie ist die Handelnde hier.
Sie nahm den Jungen,
sie nahm Krug und Wein,
und sie nahm einen dreijährigen Stier.

Sie brachte vielerlei Opfergaben
wie wir es hier lesen,
doch das größte Opfer war
ihr einziger Sohn,
es war Samuel gewesen.

Wie bei Abraham
war sie bereit
ihr Liebestes zu geben.

Sie hatte ein Versprechen gegeben,
sie hat es gehalten,
was sie versprochen.

Darin war sie wie Gott,
"Versprochen ist versprochen,
und wird auch nicht gebrochen.
Sie war darin treu.

Und alles ist in der Gnade geschehen,
es war Gottes Barmherzigkeit,
er ist der Geber,
er gab da Gelingen,
er berührte Hannahs Herz in jener Zeit.


Nun war der Junge aus dem Haus,
Tränen der Freude,
Tränen des Werdens,
Tränen des Gehens,

ein Stückweit mehr des Gott Verstehens,
der den Geringen sieht,
und aus diesem blüht
eines der schönsten Lieder der Weltliteratur,
auch darin finden wir Gottes Spur.

Denn sie hat sich das Lied nicht genommen,
der Geist Gottes war in sie gekommen,
sie hat dem gepriesen
der im Lobgesang Israels wohnt,
im zerschlagen Herzen und in der Höhe thront.



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Psalm Hannahs

"1 Und Hanna betete und sprach:
Mein Herz ist fröhlich in dem HERRN,
mein Horn [meine Kraft]
ist erhöht in dem HERRN.
Mein Mund hat sich weit aufgetan
wider meine Feinde,
denn ich freue mich deines Heils.

2 Es ist niemand heilig wie der HERR,
außer dir ist keiner,
und ist kein Fels,
wie unser Gott ist.

3 Lasst euer großes Rühmen und Trotzen,
freches Reden gehe nicht
aus eurem Munde;
denn der HERR ist ein Gott,
der es merkt,
und von ihm werden Taten gewogen.

4 Der Bogen der Starken ist zerbrochen,
und die Schwachen sind umgürtet mit Stärke.

5 Die da satt waren,
müssen um Brot dienen,
und die Hunger litten,
hungert nicht mehr.
Die Unfruchtbare hat sieben geboren,
und die viele Kinder hatte,
welkt dahin.

6 Der HERR tötet und macht lebendig,
führt ins Totenreich und wieder herauf.

7 Der HERR macht arm und macht reich;
er erniedrigt und erhöht.

8 Er hebt auf den Dürftigen aus dem Staub
und erhöht den Armen aus der Asche,
dass er ihn setze
unter die Fürsten
und den Thron der Ehre erben lasse.
Denn der Welt Grundfesten sind des HERRN,
und er hat die Erde darauf gesetzt.

9 Er wird behüten die Füße seiner Heiligen,
aber die Frevler
sollen zunichtewerden in Finsternis;
denn viel Macht hilft doch niemand.

10 Die mit dem HERRN hadern,
müssen zugrunde gehen.
Über ihnen wird er donnern im Himmel.
Der HERR wird richten der Welt Enden.
Er wird Macht geben
seinem Könige
und erhöhen das Horn seines Gesalbten."
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Wer Gott alles gibt,
dessen Herz ist frei
Gott zu loben und mit Freude zu dienen.

Es ist ein prophetisches Lied.
Woher wusste Hannah um die Auferstehung?(Verse 1,6,8)
Woher wusste Hannah von "seinem König?",
von seinem Gesalbten? (Vers 10)

Wir sollten lange, lange, lange
über dieses Lied nachdenken,
es vielleicht auswendig lernen.
Denn es ist so viel darin.

Würden wir es glauben,
so hätten wir wenig Sorgen.
Er macht arm und reich.

Halt - Verstand-
denke nicht so schnell!

Lass das Herz diese Worte atmen,
einziehen
und seine Wände
damit tapezieren,

gibt dem Inneren Zeit,
diese Worte zu berühren,

gibt dem Herzen Zeit
Gottes Wort zu küssen
und es zu tun,
dann wirst es auch du
verstehen und wissen,
dann kannst auch du
von deiner Eitelkeit ausruhen.


*


Mein Herz ist auch fröhlich in dem HERRN,
ein Bollwerk ist seine Freude,
es ist das Herz seines
in mir gewirkten Glaubens.
in einem geborgenen Heute.

Denn dort am Kreuz,
wo Jesus sein Leben für mich verliert,

wo
die Gnade des Himmels die Erde berührt,

wo
Barmherzigkeit den Menschen küsst,

wo
Jesu Blut sich in die Erde ergießt,

da
denn ich freue mich seines Heils.

da
ist mein heiliger treuer beständiger Fels

da
hat er alle meine Taten gewogen,
zu leicht befunden und gestraft.

da
wird Gott schwächer als jeder Mensch,

da
zerbricht er in größtmöglicher Schwachheit
den Bogen der Starken

da
umgürtet er den Schwachen
mit ewiger Gnadenkraft
denn er hat mich mit hineingenommen

da
hat er mich angenommen

da
schenkt er eine unvorstellbare Fruchtbarkeit
ganz anderer Art

da
stirbt er mit meiner Sünde und Schuld
und mit meinem Fluch

da
wird der Vater im Himmel geehrt,

so
dass dieser der Verwesung wehrt,

so
dass dieser die Liebe und Hingabe seines Sohnes
mit der Auferstehung ehrt.

Da
wurde der Sohn tödlich für mich verletzt,

er
gab sich zu Vaters Ehren hin,

so
hat dieser ihn neben sich gesetzt.

Da
wurde der Erniedrigte zur Erhöhung vorbereitet,

der
arm Gewordene,

der
durch den Tod in das Leben gleitet,
dass er den Thron der Ehre erbte.

Da
starb der HERR,
durch den die Grundfesten halten.

Da
hat Gott seinen Sohn verherrlicht,

Er
hat seinem König Macht gegeben
und die Kraft seines Gesalbten erhöht.


Da

Eine Erhöhung im Leid,

zuerst,

danach,

die Erhöhung in Herrlichkeit.



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Mein Herz ist fröhlich
in dem HERRN.
1. Samuel 2,1
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Verfasst: 12.08.2023, 06:54 Uhr
Editiert: 12.08.2023, 07:04 Uhr

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