(dla111122)
Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 11.11.2022
Hiob 1, 20-22
Die Losung ist Vers 21, _2. Teil
20 Da stand Hiob auf
und zerriss sein Kleid
und schor sein Haupt
und fiel auf die Erde
und neigte sich tief
21 und sprach:
Ich bin nackt
von meiner Mutter Leibe gekommen,
nackt werde ich wieder dahinfahren.
_Der HERR hat’s gegeben,
_der HERR hat’s genommen;
_der Name des HERRN sei gelobt! –
22 In diesem allen sündigte Hiob nicht
und tat nichts Törichtes wider Gott.
Ein Bote war gekommen:
"Aus Saba drangen viele Diebe ein,
deine Knechte wurden getötet,
Rinder und Esel wurden mitgenommen.
Ich allein bin entkommen."
Noch während er sprach
teilte ein weiterer mit,
"Feuer vom Himmel verbrannte
Schafe und Knechte.
Ich allein konnte fliehen."
Dieser war auch noch nicht fertig,
schon klagte ein dritter Knecht:
"die Chaldäer stahlen deine Kamele
und töteten deine Knechte.
Ich allein bin entronnen."
Auch dieser war noch am Reden,
da kam die letzte "Hiobsbotschaft":
"Alle deine Kinder,
deine Töchter und Söhne,
sie sind alle tot.
Im Haus ihres Bruders, des ersten,
waren sie eingeladen,
doch ein großer Wind
lies das Haus bersten,
es fiel auf die jungen Leute.
Ich allein bin entronnen,
und nun zu dir gekommen."-
Da stand Hiob auf:
....
Der HERR hat’s gegeben,
der HERR hat’s genommen;
der Name des HERRN sei gelobt!
Alle eigenen Werke,
alles was geschaffen wurde mit Händen,
lies Saten enden.
Gott hat das alles zugelassen,
daher kommt unser Denken.
Gott ist Schuld.
Es wird jedoch getrennt
zwischen zwei verschiedenen Welten.
Auch wenn wir vor Augen nur eine sehn.
Die eine unsichtbare,
wo Gott Hiob vertraut,
die andere wo Satan das tut,
was er immer gern tut,
dass er den Menschen schlägt
dass er die Menschen haut,
dass er einreißt, was der Mensch aufbaut.
Den Glauben kann man nicht seh'n,
nur durch seine Auswirkungen,
kann man ihn ein wenig versteh'n.
Das Leid kann man aber sehen,
die Hand die sticht,
sie sehen wir
und ein dunkles Licht,
es liebt das Leben nicht.
Wir hadern damit, und bezeichnen es als Wette,
anders kann man es nur schwer seh'n.
Doch wir sehen nur die sichtbare Kette,
und von daher können wir nicht alles versteh'n.
Jedoch vertraut Gott seinem Knecht!
Satan jedoch kennt kein Vertrauen,
er versklavt nur, er tötet, er ist
von Grund auf ungerecht.
Was will Gott uns wegen Hiob sagen,
was ist die Botschaft darin?
Ich kann nichts allgemeines sagen,
es sind nur meine Gedanken,
sie sollen einfach nur helfen
sich damit auseinandre zusetzen.
Darüber wäre ich auch schon froh.
Hiob war in größtem Stress,
und in größter Trauer.
Die Not fiel auf ihn geballt,
wie ein sehr sehr starker Schauer.
Jedoch kommt Hiobs Herz dabei
zum Vorschein.
In diesen Momenten war er nicht allein.
Im Bösen wohnt immer der Zweifel.
Es lenkt immer ab vom Vertrauen
es möchte, dass wir auf alles andere
als auf Gott schauen,
Das ist die Lust vom Teufel.
Der gibt sich nie mit etwas zufrieden.
Er hinterlässt nur Trümmer,
vorher der Glanz,
ums Kalb, oder andere Götzen der Tanz,
danach aber wird alles schlimmer.
Auch Hiobs Reaktion hat ihn nicht
ausgebremst oder er hat damit aufgehört,
gern wollte er weitermachen
daran zu arbeiten,
was die Beziehug zu Gott zerstört.
Wir sehen aber Gott hier,
dass Satan um Erlaubnis fragen muss.
Satan denkt von sich heraus,
was Glauben ist, kann er nicht verstehn,
weil er ihn in sich nicht kennt.
Er hat das Recht bekommen,
Hiob mit Geschwüren zu schlagen,
in an die Gesundheit zu gehen,
so geht es Hiob gesundheitlich an den Kragen,
wir sehen Hiob nicht mehr da stehen.
Da ist nichts mehr,
was aus eigener Kraft vor dem Schöpfer stand,
gehalten war Hiob nur noch
von dem Licht, das Menschen erleuchtet,
wenn sie in diese Welt kommen,
alles andere wurde ihm abgenommen.
Er war aber gehalten durch eine gnädige Hand.
Ich kann hier nicht in kürzester Zeit
das Buch Hiob erklären,
auch fehlt mir dazu das gelernte Wissen.
Jedoch kann ich sehen,
wie Gott Hiob vertraut,
und Hiob mochte Gott nicht missen.
Und natürlich hat Hiob im Schmerz
klagende Worte gesprochen,
Auch mit Vorwürfen war er zu Gott gekrochen,
zu mehr war er ja kaum noch in der Lage.
Und Hiob hat sein eigenes Leben verflucht.
Zudem hatte Satan ihn durch seine Frau,
dem nächsten Menschen,
der ihm geblieben war, versucht.
Auch bei Jesus gab es eine ähnliche Situation,
als er auf sein kommendes Leid hinwies,
da stellte sich Petrus ihm in den Weg,
und wehrte, das ich das ja nicht passieren sollte,
und sprach dabei Worte, die Satan wollte.
Hiob hat's leidlich kaum ertragen,
wer wollte ihm einen Vorwurf machen
zu seinen Anklagen?
Auf dieser Ebene haben,
wahrscheinlich die wenigsten gefühlt.
Hab und Gut, dazu die eigenen Kinder,
und die Gesundheit,
alles verloren.
Der ganze Sinn des eigenen Lebens,
der Lebenssinn,
dahin.
Hiob hat alles losgelassen,
da war nichts mehr, er fand es nicht.
Er muss nicht so tun als hätte er es nicht.
Er befand sich, aus seiner verzweifelten Sicht,
warum auch immer, in einem ungerechten Gericht.
Ich meine, wenn er ein großer Mörder wäre,
zahlreichen Mensch unaussprechlch wehgetan,
dann kommen in mir solche Gefühle,
der hätte das mit Recht verdient,
gut dass er nicht gleich gestorben ist,
so spürt er jetzt am eigenen Leib,
was er anderen angetan,
doch wieviel Leid wäre dadurch gesühnt?
Diese Gedanken können einem, unbenommen,
bei menschenverachtenden Menschen
schon sehr schnell kommen.
Dann binde ich sie und bringe sie ans Kreuz,
und weine und sage und klage,
erbarme dich über sie und doch,
du siehst die Wut die ich habe.
Nimm diese Wut,
des Satans fünfte Kolonne,
ich bring sie dir,
ich komm zum Licht,
sei du meine einzige Sonne.
Senk an ihrer Stelle
mir deine Liebe ins Herz,
hilf mir auf deiner Gnadenwelle,
in Liebe umzugehen mit diesem großen Schmerz.
Doch Wut verursacht Sünde,
und Sünde verursacht Leid,
und Leid verursacht Rache,
und so dreht es sich schnell,
das menschenverachtende
Sündenkarusell.
Mit Rache ist der Mensch überfordert,
sie ist ihm zu schwer,
drum ist das allein Gottes Kompetenz.
"Mein ist die Rache"
ist eigentlich ein Schutz für den Menschen,
sich nicht selbst zu helfen, zu lynchen.
Sie ist die Sanktion seiner Gerechtgkeit.
Rache ist allein Gottes Ding.
Hiob aber hat keinem was getan,
und trotzdem sah ihn Gott schlecht an.
Es ist, als ob der eigene Sinn
verrückt spielt und verrückt werde
Gott straft den Gerechten auf der Erde.
Darüber ist Hiob auch mit verbittert,
alles verloren, ohne Frau, ganz allein?
Vielleicht war sie ja noch da und hat ihn umsorgt,
und seine Wunden gereinigt?
Er sagt, dass sein Atem sie zurückweichen lies,
und darüber haben sich überdies
seine Brüder vor ihm geekelt.
Doch in allem hat Hiob
die Kommunikation zu Gott offengehalten,
wir sehen ihn nicht den Kanal abschalten.
Satan kam nicht zu seinem Ziel.
Gott ist auf Hiob eingegangen,
hat aus dem Sturm
mit ihm zum Reden angefangen,
und er hat auf Hiob gehört.
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Hiob 42
1 Und Hiob antwortete dem HERRN
und sprach:
2 Ich erkenne,
dass du alles vermagst,
und nichts,
das du dir vorgenommen,
ist dir zu schwer.
3 »Wer ist der,
der den Ratschluss verhüllt
mit Worten ohne Verstand?«
Darum hab ich ohne Einsicht geredet,
was mir zu hoch ist und ich nicht verstehe.
4 »So höre nun, lass mich reden;
ich will dich fragen, lehre mich!«
5 Ich hatte von dir nur
vom Hörensagen vernommen;
aber nun hat mein Auge dich gesehen.
6 Darum gebe ich auf
und bereue in Staub und Asche.
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Gott hat es schließlich für Hiob gut hinausgeführt.
Seine drei Freunde hat er getadelt,
nicht aber Elihu.
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...Und der HERR erhörte Hiob.
10 Und der HERR wandte
das Geschick Hiobs,
als er für seine Freunde bat.
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Es tät uns gut, diesen Vers nicht zu vergessen,
am Ende steht,
dass Gott auf Vergebung reagiert.
Gott hat Hiob dann gesegnet, seine Tage vermehrt
ihm noch viele Töchter und Söhen geschenkt,
Töchter von denen wir die Namen wissen.
Wahrscheinlich ist das Buch Hiob das
älteste Bibelbuch.
Irgendwann vor oder zur Zeit Abrahams
ist es gescheh'n.
Nun möcht ich kurz noch übers loslassen reden,
alles was ihr habt,
habt es so als hättet ihr es nicht.
Auch den Menschen,
den Gott an unsere Seite gestellt,
auch die Kinder, die er uns anvertraut.
Wir bergen alles in Gottes Hände,
und sehen auf Jesus, bleibend ohne Ende.
Gott hat Satan erlaubt Jesus anzutasten,
mehr als Hiob hat Jesus am Kreuz verloren.
Satan durfte Jesus das Leben nehmen,
aber nur weil sich Jesus in dieses Gericht ergab.
Das Grab hat Jesus schon gesehen,
aber es konnte ihn nicht halten.
So sehen wir das Sündengrab dieser Welt
und dieses Lebens,
aber mit Jesus kann es uns nicht halten,
nicht binden, nicht wirklich zerbrechen,
keine Verwesung der Seele.
Für uns ist Jesus treu geblieben
und hat die Herrlichekeit erhalten.
Lasst uns Boten der Herrlichkeit
seiner Liebe sein.
Die der Vater uns dort in Jesus
am Kreuz erzeigt,
wo sich Unendlichkeit
mit demütigen Herzen
zu unseren stolzen Herzen neigt.
Und wenn auch Schmerzen und
Krankheit uns plagen,
mit Jesus in unserem Herzen,
auch in leidvollen Tagen,
Mit dem ewig geschenkten Leben,
brauchen wir in dieser Zeit,
in dem vorüber gehenden Leid,
nicht zu sehr klagen.
Lasst uns unsere Hälse nicht
nach Gefühlswinden drehn,
sondern unsere Herzen wenden,
und auf Jesus, unseren Erlöser sehn.
den Anfänger und Vollender unseres Glaubens seh'n.
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