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Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 11.10.2024
Bei dir ist die Vergebung,
dass man dich fürchte.
Psalm 130,4
Der Lehrtext:
Jesus sprach:
Vater, vergib ihnen;
denn sie wissen nicht,
was sie tun!
Lukasevangelium 23,34
Sie waren auf den Weg zum Passa,
Bald waren sie da.
Sie mussten noch um einige Wegbiegungen,
und dann konnte sie Jerusalem sehen,
auch den herrlichen Tempel.
"Lasst uns etwas singen!", rief eines der Mädchen.
Gern, antwortete ihre Mutter,
an was hast du gedacht?
Aus der Tiefe rufe ich zu dir, geht das?
Ja, das ist auch nicht so lang,
Gut dass du nicht das große Loblied auf Gottes Wort
vorgeschlagen hast. (Psalm 119) vorgeschlagen hast.
Das kann ich mir noch nicht ganz nicht merken.
Aber ich bin dabei Gimet* zu lernen,
(*3. Abschnitt von 22 Unterteilungen, beginnend mit dem
3. Buchstaben (Gimet) des hebräischen Alphabets)
Und so begannen sie,
die Familie, die Familien der Brüder und Schwestern,
den Psalm 130 zu singen ...
während sie zu Jerusalem hochgingen.
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Aus der Tiefe rufe ich, HERR, zu dir. /
2 Herr, höre meine Stimme!
Lass deine Ohren merken
auf die Stimme meines Flehens!
3 Wenn du, HERR,
Sünden anrechnen willst –
Herr, wer wird bestehen?
4 Denn bei dir ist die Vergebung,
dass man dich fürchte.
5 Ich harre des HERRN,
meine Seele harret,
und ich hoffe auf sein Wort.
6 Meine Seele wartet auf den Herrn
mehr als die Wächter auf den Morgen;
mehr als die Wächter auf den Morgen
7 hoffe Israel auf den HERRN!
Denn bei dem HERRN ist die Gnade
und viel Erlösung bei ihm.
8 Und er wird Israel erlösen
aus allen seinen Sünden.
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Der Leipziger Theologieprofessor und Pfarrer
an der Nikolaikirche, Cornelius Becker,
nutzte eine unfreiwillige Beurlaubung,
[1] um, als lutherisches Gegenstück zum reformierten Genfer Psalter,
[2] eine vollständige „Bereimung“ der Psalmen zu schaffen.
Die 176 Verse des hebräischen Abecedarius Ps 119,1–176 LUT
gab er in 88 siebenzeiligen Strophen wieder;
die originale Anfangszeile lautet
„Wol denen die da leben Für[3] Gott in Heiligkeit“.[4]
Quelle, 11.10.2024
https://de.wikipedia.org/wiki/Wohl_denen,_die_da_wandeln
Hier ist eine Dichtung des Psalms 130
in modernisierter Form,
Quelle, 11.10.2024
https://www.cpdl.org/wiki/index.php/Aus_tiefer_Not_schrei_ich_zu_dir,_SWV_235_(Heinrich_Sch%C3%BCtz)
Modernized spelling:
1 Aus tiefer Not schrei ich zu dir,
Herr Gott, erhör mein Rufen,
Dein gnädig Ohren kehr zu mir,
Und meiner Bitt sie öffen,
Denn so du willst das sehen an,
Was Sünd und Unrecht ist getan,
Wer kann, Herr, vor dir bleiben?
2 . Bei dir gilt nichts denn Gnad und Gunst,
Die Sünde zu vergeben,
Es ist doch unser Tun umsonst
Auch in dem besten Leben,
Vor dir niemand sich rühmen kann,
Des muss dich fürchten jedermann
Und deiner Gnaden leben.
3 Darum auf Gott will hoffen ich
Auf mein Verdienst nicht bauen,
Auf ihn mein Herz soll lassen sich
Und seiner Gnade trauen,
Die mir zusagt sein wertes Wort,
Das ist mein Trost und treuer Hort,
Des will ich allzeit harren.
4 Und ob es währt bis in die Nacht
Und wieder an den Morgen,
Doch soll mein Herz an Gottes Macht
Verzweifeln nicht noch sorgen,
So tu Israel rechter Art,
Der aus dem Geist erzeuget ward
Und seines Gotts erharre.
5 Ob bei uns ist der Sünden viel,
Bei Gott ist viel mehr Gnade,
Sein Hand zu helfen hat kein Ziel,
Wie groß auch sei der Schade,
Er ist allein der Gute Hirt,
Der Israel erlösen wird
Aus seinen Sünden allen.
*
Bei dir ist die Vergebung, dass man dich fürchte.
Bei dir ist Vergebung, damit wir dich lieben.
oder auch anders herum:
Wir lieben dich, weil bei dir so viel Vergebung ist.
Wir lieben dich, Herrscher Israels,
weil bei dir deine schöne Vergebung ist,
die du uns ins Herz schenkst.
Wir sind so glücklich über deine Gnade,
wir sind so froh dass du unser Volk liebst.
Wer sind wir, das du an uns denkst?
In deiner großen Güte denkst du an uns jeden Morgen.
Unser Herz sehnt sich so nach dir an jedem Morgen.
So wie sich das Herz des Wächters sehnt,
danach, dass seine Nachtwache ruhig ist
und er bald nach Hause kann.
Dass der Schutz des Tageslichts
das Wachen einfacher macht.
Du siehst doch Herr, unser Flehen,
es geht uns nicht immer gut.
Immer wieder verlassen wir dich mit unserem Herzen,
aber du bist uns gnädig.
Herr, meine Herz braucht dich,
ich brauche dein Wort,
ich brauche deinen Zuspruch,
deinen Zuspruch der Befreiung von meiner Schuld,
ich brauche dein Wort, auf das ich hoffe.
Ich brauche deine Loyalität, dass ich loyal sein kann.
Ich brauche deine Gnade, deine Treue,
dass ich gnädig und treu sein kann.
So warte ich auf dich,
ich strecke mich aus nach dir,
ich harre auf dich
und wache darüber
auf dich zu warten.
Denn bei dir ist doch die Gnade,
dein unverdientes Erbarmen,
das uns und auch mich
in großer Güte und Barmherzigkeit berührt.
Bei dir ist so viel Erlösung.
Deine Gnade wird Israel aus allen seinen Sünden erlösen.
Wir schauen auf dich unseren Erlöser.
*
Das Lied ist ein Evangeliumslied.
Hier im Alten Testament.
Die Gnade Gottes ist die Perle.
""Denn bei dem HERRN ist die Gnade
und viel Erlösung bei ihm.""
Gott begegnet uns immer mit Vergebung.
Es geht nicht anders.
Auch in einem Gerichtswort ist
der Wunsch nach Vergebung verborgen,
und er spürt auch die Trauer,
wenn der Mensch nicht umkehrt.
Ohne Vergebung
keine Begegnung.
Ohne das Opferblut keine Vergebung,
Ohne das Opferblut keine Begegnung.
Ohne Jesus Opfer, seine Hingabe, keine Vergebung,
Ohne Jesus Opfer, seine Hingabe, keine Begegnung.
Hier hat sich der ewige Vater fest gemacht,
sein Innerstes,
sein Wichtigstes,
sein Herz
hat er als Lösegeld gegeben.
Seinen Sohn Jesus Christus.
Und das Kreuz ist die Schnittstelle der Welt mit dem Himmel,
mit der unsichtbaren Wirklichkeit Gottes.
Es gibt keine andere Pforte.
Keinen anderen Durchgang.
Und man kann nur als ein gewordenes Kind dadurch gehen.
Nicht als Theologe, nicht als Bischof, nicht als Pfarrer
nicht als Busfahrer, nicht als Professor,
nicht als ALG-II-Empfänger, nicht als Rentner,
nicht als Schüler,
nicht als Arzt,
nicht als Gesunder, nicht als Kranker,
nicht als Reicher,
nicht als Armer,
nicht als Linker oder Rechter,
egal welcher Hautfarbe und Herkunft,
nur Kinder können hier durch die Pforte kommen.
Und als Kinder sehen wir die Unterschiede nicht,
und als Kinder vergleichen wir nicht mehr.
Wenn der Mensch unmündig geworden ist mit seinem Ego.
Wenn er es kreuzigt, entsorgt unter das Kreuz.
Wenn er es als Kind an den Leib Jesu d‘ranheftet und sagt:
Stirb mit ihm!
Und der Mensch, der wie ein Kind geworden ist,
er hefte an den Leib Jesu alle seine Schuld.
All diese uns zu Zerstörern machende Sünde.
All diesen Hass auf Andersdenkende,
oder auf Menschen, die uns Leid antaten.
Denn er nimmt alles mit in den Tod,
und steht ohne sie aus dem Grab wieder auf.
Sie werden alle mit dem großen Sündenbock des Lebens,
mit Jesus verbrannt,
im Feuer der Gerechtigkeit Gottes.
Damit wir Leben.
Das ist Gnade bei Gott.
Sein Vergeben.
Und es ist eine große Schuld, wenn wir nicht vergeben.
Darin zeigen wir eine Ehrung Satans.
Wegen unseres eigenen Herzens vergeben wir nicht.
Wir werfen das Opfer Jesu in diesem Moment weg.
Gott will nicht das "Vergeben" aus uns heraus pressen.
So nach dem Motto:
Vergebe, sonst liebe ich dich nicht.
Du kannst sofort neu anfangen.
Ohne jegliche Schuldenlast,
denn er hat uns zuerst geliebt.
Er hat uns zuerst vergeben.
Es ist immer ein schöpferischer Akt Gottes,
Es ist immer Gnade.
Wie im alten Testament, so auch im neuen Testament.
Auch wir Frommen,
die mit Jesus leben wollen,
die ihn kennen,
oder meinen ihn zu kennen ...
auch wir,
auch wir wissen oft nicht was wir tun.
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Jesus sprach:
Vater, vergib ihnen;
denn sie wissen nicht,
was sie tun!
Lukas 23,34
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Auch wir können so kleinkariert sein,
so wadelbeißerhaft..
Aber, das ist nicht ein Handeln seiner Kinder,
deren Vater ein guter Vater ist,
der Regen über Gut und Böse schenkt.
In so vielen kleine Dingen
reagieren wir wie der Schalksknecht,
dem viel vergeben war,
der aber anderen ihre kleine Schuld nicht
vergeben wollte.
Wir sehen nicht das Verhältnis der Schuld,
den Unterschied,
das was uns Menschen schuldig sind,
und das, was wir Gott schulden.
Wir erkennen im Nichtvergeben weder die Schrecklichkeit
des Nichtvergebens,
noch die Heiligkeit und Reinheit und seine Liebe
unseres Vaters im Himmel.
Es braucht mehr,
als nur seinen Namen zu tragen.
Es braucht unsere erste Liebe.
Diese zeigt sich nicht
durch ein perfektionistisches religiöses Tun,
sondern durch ein Stille-Halten,
Innehalten, Gnade erhalten
dann kann seine Liebe sich in uns entfalten.
Und wir können in seiner Geborgenheit ruh’n.
Er schenkt uns Liebe für den anderen,
wir empfangen und geben es weiter,
leben es aus.
Ist seine Vergebung an erster Stelle
in deinem und meinem Leben?
Ist seine Gnade an erster Stelle
in deinem und meinem Leben?
Ist seine Sehnsucht nach dir
und unseren Mitmenschen
an erster Stelle in deinem Leben.
Heute früh,
es ist ein wunderschönes Wissen
im Geist Gottes,
und auch ein erlebendes Gefühl,
ohne Schuld vor Gott zu stehen.
Glücklich geliebt zu sein.
In Gott verliebt zu sein,
nicht ein "Ver"-liebt wie im Wort "Ver"-laufen"
Sondern ein "Ver“-liebt" wie im Wort "Ver"-geben
„Er“ ist doch unser erster Gedanke am Morgen,
eine große Dankbarkeit,
selbst unter schwierigen Umständen.
Ein Loben, selbst wenn einem das Wasser manchmal
bis zum Hals, steht, oder darüber
und man das Gefühl hat,
da ist nur noch seine Gande,
die einem am Leben erhält.
Aber in Wirklichkeit, vor seinem Angesicht,
es ist „immer“
„nur noch“ seine Gnade, die uns am Leben erhält.
Alles andere lässt man los.
Es ist, als habe man es nicht.
Alles.
Nur noch die Perle.
Nur noch seine Gnade,
sein Vergeben,
ER.
Ist es nicht seine Gnade,
die uns heute aufgeweckt hat?
Ist es nicht die Macht seiner Gnade,
dass unser Herz noch schlägt,
dass der Körper noch warm ist
und das Blut sich noch bewegt?
Ach Herr,
denke an all die Geschwister in Gefangenschaft und Verfolgung,
schenke ihnen einen ungetrübten Blick auf dich,
wende ihre Augen von der Sichtbarkeit zu deiner Wirklichkeit.
„Richte den Blick nur auf Jesus, schau voll in sein Antlitz hinein,
und die Dinge der Welt, werden seltsam trüb,
und im Licht seiner Herrlichkeit klein.“
Das englische Original, Turn Your Eyes Upon Jesus,
von Helen Howarth Lemmel, 1922.
Rechteinhaber dieses deutschen Textes konnte ich nicht finden.
Ach Herr,
bitte, denke an uns und unsere Geschwister,
die in Sattheit des Äußeren,
dich aus den Augen verlieren,
Nichtigem hinterherlaufen und die Gnade verachten.
Wir brauchen dich so sehr.
Begegne uns mit Gnade und schenke uns ein demütiges Herz.
Vergib uns unsere eigenen Gedankenwege.
dass wir achthaben,
dass du als das Lamm alleine auf dem Thron
unseres Herzens bist,
und wir nicht etwas neben dich legen.
Dass du unser alleiniger Schatz und unsere Perle bist.
In Schwachheit sagen deine Kinder zu dir:
Ich liebe dich, Vater, mein Vater in Jesus Christus,
unserem Hirten.
Schauen wir Im Geist des Erwachsenseins auf dich,
so kommt dieser Satz nicht leicht von den Lippen,.
denn wir wissen, er ist nicht wahr.
Aber als deine Kinder können wir es sagen.
Weil wir dich ungetrübt im Glauben,
in einem Vertrauen das du schenkst, anschauen.
So machst du uns zu einer Persönlichkeit
durch deinen Geist der Kindschaft.
Kraft, Liebe und Besonnenheit
lernst du uns lässt du als Früchte wachsen.
Und großes Glück gießt du täglich in unser Herz.
Denn als Kinder glauben wir mit dem Herzen
und nicht mit dem Verstand.
Wir empfangen mit dem Herzen,
mit unserem Menschsein, das wie ein Kind geworden ist.
Und so singen wir auch gerne dieses Lied,
aus der Tiefe.
Denn wir sind noch in dieser Welt.
Aber nicht mehr hier bleibend.
Auf dem Weg zu deiner Höhe.
Mit dir als Schatz in unserem irdischen Gefäß.
Und schenke uns ein demütiges Herz,
dass dieser Schatz in allen Disziplinen
den ersten Platz in unserem Herzen hat.
*
Aus der Tiefe rufe ich, HERR, zu dir.
höre mit deinen Ohren,
lass geschehen,
dass sie hören auf mein Flehen.
Wenn du mir nicht vergibst,
so kann ich nicht bestehen.
Deine Vergebung,
mit der du mich liebst,
wirkt auch in mir eine antwortende Liebe.
Ich harre auf dich,
ich warte auf dich,
nach dir schaue ich aus,
aus meines Herzens Haus.
Du bist mein Felsen, du bist mein Hort,
du bist mir darin mein Zufluchtsort.
So sehr warte ich auf dein lebendiges Wort
Mehr als Wächter auf den Morgen,
warte ich auf dich
und auf dein Sorgen
um mein kleines "mich".
Mehr als Wächter auf den Morgen
warte ich auf dein Wort
das da spricht in reinem Licht:
„Kind fürchte dich nicht,
sei geborgen.“
Lasst uns innehalten,
warten auf sein Gestalten
seines Lichts in unseren Herzen.
Hofft auf ihn, denn gegen alle Schmerzen
ist bei ihm,
große Gnade und viel Vergebung
in seinem Herzen.
Und weil wir in seinem Herzen Gnade finden,
konnte er uns auch erlösen
aus all unseren Sünden.
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Bei dir ist die Vergebung,
dass man dich fürchte.
Psalm 130,4
Der Lehrtext:
Jesus sprach:
Vater, vergib ihnen;
denn sie wissen nicht,
was sie tun!
Lukasevangelium 23,34
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Danke für das Lesen. 🏵️
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