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Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 05.12.2023
Zu schwer lasten unsere Vergehen auf uns,
du allein kannst sie vergeben.
Psalm 65, 4 / ZB
Die Sünden und ihre Folgen haben mich überwältigt,
mich niedergedrückt,
meine Treuebrüche, meine Illoyalität,
du wirst sie wegnehmen
auf endgültige Art und Weise.
Sie sind nicht mehr da.
Ich durchforste aller Wälder,
ich tauche an tiefsten Stellen,
ich wühle in der Asche,
ich suche mit dem Wind,,
ich suche in allen Bibliotheken
und Tresoren.
Ich hab die Schuld in meiner Verlorenheit verloren,
ich suchte vergebens, und fand sie nicht
meine Schuld ist weg. Einfach weg.
Ich finde sie nicht mehr, und suchte ich noch so sehr,
Ich finde keinen Schuldbrief mehr.
Zuletzt wurde die Schuld auf Golgatha gesehen,
sie wurde dort auf Gottes Lamm, seinem Sohn Jesus, gelegt,
doch seitdem Jesus starb ist sie verschollen,
und auch meine Abhängigkeit, Sündiges zu wollen.
Die Vergebung Gottes ist
ein unvorstellbares Ding.
Sie ist an den ebenso
unvorstellbaren Gott gekoppelt.
Verbunden.
Verbunden mit Jesu Wunden,
verbunden mit seinem unvorstellbarem Sterben.
Wir sehen ja nur den sichtbaren Teil.
Doch gäbe etwas zu verstehen,
gäbe es etwas zu begreifen,
das Erfassen durch
ein Vertrauen,
es wäre eines Kindes Teil,
ja, es ist eines Kindes Teil.
Denn das Kind ist gesetzt, Gott zu schauen.
Der Mensch, der wie ein Kind wird
erhält jene Rechte,
um zu verstehen
um hinzugehen,
zu empfange das Echte,
das Wort, das es am Kreuz aufgenommen,
durch dieses Wort
wird es für alle Zeit angenommen.
Es ist ihm,
als ob ihn der Vater entgegen renne,
als ob er es schon seit Ewigkeiten kenne.
Als ob es schon immer von ihm gesehen war,
das Kind findet jenes unverfälschte Leben,
und nur dem Menschen, der wie Kind wurde,
kann er es anvertrauen und geben.
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Matthäus 11, 25-30
25 Zu der Zeit fing Jesus an und sprach:
Ich preise dich, Vater,
Herr des Himmels und der Erde,
dass du dies
Weisen und Klugen verborgen hast
und hast es Unmündigen offenbart.
26 Ja, Vater;
denn so hat es dir wohlgefallen.
27 Alles ist mir übergeben
von meinem Vater,
und niemand kennt den Sohn
als nur der Vater;
und niemand kennt den Vater
als nur der Sohn
und wem es der Sohn offenbaren will.
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Hier steht nicht,
dass es in unserem Ermessen ist,
bei Gott als die Macher anzukommen.
Als ob er uns bräuchte.
Und bei seinem Licht,
weigert er sich den Weisen und Klugen,
deren Verstand so verfressen ist.
Umkehrende Mensch, die wie Kinder geworden sind
werden in den Arm genommen,
ihnen ist sein Wort Gottes eine Leuchte-
Die Weisheit und Klugheit muss draußen bleiben.
und auch der von uns hochgelobte Verstand,
er hat nichts in der Hand.
Er hat vor Gott keinen Bestand.
Er stirbt
mit dem mager gewordenen Körperfleisch.
Während im Leben und im Sterben
der Geist des Kindes lobt und erbebt,
und sich über die Grenzen der Zeit
durch Engel getragen
zu seinem "Erben"
sich in die Ewigkeit erhebt.
Ihm wollte sich der Sohn offenbaren,
weil im Herz des Kindes waren
ein Sehnen und Suchen nach ihm,
zur Wahrheit, zu einem einfältigen Sinn.
Ohne Hintergedanken
und Gedankenschranken.
Ohne Zählen und Wählen,
ohne vermessen zu messen
und Gottes Herz zu vergessen.
"Genüg' ich ihm heute,
genüg ich ihm jetzt?
Hat mein heutiges Tun mich näher
zu ihm gesetzt?
Hat er mich lieber,
als er andere hat,
bin ich angenehmer
weil ich dieses oder jenes tat
oder nicht tat?
Hab ich genug "Vaterunser" gebetet?,
hab ich genügend Reue gezeigt?,
hab ich genug mich in den Staub gebeugt?,
hab ich genug mich selbst geschlagen?
Aber in diesem allem,
hat der Mensch nur auf sich gezeigt,
im Spiegel nur auf sich geschaut,
und vermessen gemessen
und nicht losgelassen und vertraut.
Wer loslässt begibt sich in die Unmündigkeit,
und dort, in diesem Reich,
ist auch sein Kindsein nicht weit.
Es kennt dort kein Hauen und Stechen,
es kennt kein "Sich-selber-Rächen".
Es vertraut nicht auf eigene Gewalten,
sondern trachtet danach
vor Gott stille zu halten.
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Psalm 65, 2
2 Gott, man lobt dich in der Stille zu Zion,
und dir hält man Gelübde.
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Gelübde hat das Kind nicht gegeben,
schon beim ersten Tag
hat es keine Versprechen gemacht,
sondern nur genommen, empfangen, erhalten,
was ihm sein Vater zugedacht.
Es verzichtet auf eigenes Wortes Gewalten.
Er sagt höchsten: "Abba, Papa ich liebe dich,
ich liebe dich und du liebst mich.
Ich bin so arm zu dir gekommen,
und du hast mich in deinem Herzen reich gemacht,
für immer hast du mich in deine Arme genommen".
Das sagt das Kind und hat Acht,
in Schwachheit
und mit dem ihm eigenen
Ernst und ganzem Bedacht.
Was also soll ich dir Gelübde bringen,
in mir wäre nichts,
nichts wär da,
diese zu deinem reinen Willen
in eigener Schöpfung zu erfüllen.
Das Kind schaut staunend seinen Vater an,
weil es sich an seiner Güte
nicht satt sehen kann.
Damit ist es schon ein Leben lang beschäftigt,
und durch dieses Anschauen
wird und wurde es stets gekräftigt.
Es hungert nach Töne aus Vaters Mund,
es weiß, seine Worte machen es gesund,
seine Worte geben ihm ständige Nahrung
und in seinen Worten, es weiß es,
um seine bleibende Bewahrung.
Was ist es doch?,
was hat es hier?,
auf dieser schönen Erd,
dass nicht allein vom Vater ihm,
seinem Kind gegeben werd?
Es singt die Lieder nicht mit klugen Verstand,
es singt sie im Anschauen,
und erhält sie aus erster Hand.
Weil sein Blick auf den Erlöser gerichtet ist,
und es sich an seinen Worten wärmt
und sie nicht vergisst:
So singt es ihm aus Herzensmund:
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1) Ich singe dir mit Herz und Mund,
Herr, meines Herzens Lust;
ich sing und mach auf Erden kund,
was mir von dir bewusst.
2) Ich weiß, dass du der Brunn der Gnad
und ewge Quelle bist,
daraus uns allen früh und spat
viel Heil und Gutes fließt.
3) Was sind wir doch? Was haben wir
auf dieser ganzen Erd,
das uns, o Vater, nicht von dir
allein gegeben werd?
...
9) Du strafst uns Sünder mit Geduld
und schlägst nicht allzusehr,
ja endlich nimmst du unsre Schuld
und wirfst sie in das Meer.
10) Wenn unser Herze seufzt und schreit,
wirst du gar leicht erweicht
und gibst uns, was uns hoch erfreut
und dir zur Ehr gereicht.
11) Du zählst, wie oft ein Christe wein
und was sein Kummer sei;
kein Zähr- und Tränlein ist so klein,
du hebst und legst es bei.
12) Du füllst des Lebens Mangel aus
mit dem, was ewig steht,
und führst uns in des Himmels Haus,
wenn uns die Erd entgeht.
13) Wohlauf, mein Herze, sing und spring
und habe guten Mut!
Dein Gott, der Ursprung aller Ding,
ist selbst und bleibt dein Gut.
14) Er ist dein Schatz, dein Erb und Teil,
dein Glanz und Freudenlicht,
dein Schirm und Schild, dein Hilf und Heil,
schafft Rat und lässt dich nicht.
15) Was kränkst du dich in deinem Sinn
und grämst dich Tag und Nacht?
Nimm deine Sorg und wirf sie hin
auf den, der dich gemacht.
...
18) Ei nun, so lass ihn ferner tun
und red ihm nicht darein,
so wirst du hier im Frieden ruhn
und ewig fröhlich sein.
Text: Paul Gerhardt (1653)
Melodie: Pierre Davantés (1562), Johann Crüger (1653)
Quelle heute: https://www.evangeliums.net/lieder/lied_ich_singe_dir_mit_herz_und_mund.html
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Das singt das Kind,
in großer Freude
aus jedem seiner lebendigen Heute.
Es liebt das Wort
die ganze Schrift,
und verzichtet dabei
auf menschliches Weisheitsgift.
Es geht gerne zum Vater,
dort wird es wie immer erbarmt,
Vater kommt jedes Mal ihm entgegengelaufen
und dann wird geküsst und es wird umarmt.
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3 Du erhörst Gebet;
darum kommt alles Fleisch zu dir.
4 Unsre Missetat drückt uns hart;
du wollest unsre Sünde vergeben.
5 Wohl dem, den du erwählst und zu dir lässt,
dass er wohne in deinen Vorhöfen;
der hat reichen Trost von deinem Hause,
deinem heiligen Tempel.
6 Erhöre uns nach der wunderbaren Gerechtigkeit,
Gott, unser Heil,
der du bist die Zuversicht aller auf Erden
und fern am Meer;
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Und drücken ihm seine Sündeneskapaden,
ihm selbst und anderen zum Schaden
weil es dennoch gefallen ist,
so fiel es nicht, so fiel es nicht,
denn gehalten von einem ewigen Licht,
denn der Herr, er hielt es an der Hand.
So wohnt es wohlbewahrt,
im seinem Vorhof in dieser Welt,
aber es ist , und darüber freut es sich,
zur Hochzeit seines Herrn bestellt.
Dafür hat es auch
ein Gerechtigkeitsgewand,
das zieht es täglich an,
so dass man es in seiner Freude
an ihm sehen kann.
Es hat ein unkaputtbares Erbe gefunden,
ein großes Heil in Jesu Wunden.
Eine Befreiung von Sünde,
Vergebung von Schuld,
alle Tage ist der Vater "seinem Kind"
gnädig und voller Huld.
Denn es tut von Herzen,
was seinem Vater besonders gefällt,
dass es nicht die Sünden der anderen zählt.
So will es mit ihm zusammen sein,
ein ständiges "Zusammen-Sein-und-Werden",
Vater ist in Jesus ihm und seinen Geschwistern,
und jenen die es noch werden,
ständige Zuversicht auf Erden.
Denn Gott, sein Vater, sorgt für seine Kinder
von Herzen sehr ...
bis hin zum äußersten Meer.
Bis über den vergänglichen Tod hinaus,
hin in sein Vaterhaus.
Aber der Vergebungspunkt,
an jenem Orte,
nah bei Golgatha,
ist diese Pforte.
Ohne Vergebung und Vergeben
gibt es kein „Gott-Erkennen“,
kein ´beständig vor Gott gültiges bleibendes Leben.
Wer Gott finden will
muss ihm seinen Namen nennen.
Einen Namen,
unter dem er hier auf dieser Welt firmiert,
und in dessen Namen er seine Kinder zeugt
und von oben her gebiert.
Es ist der Name Jesu.
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Apostelgeschichte 4, 9-12, Zürcher Bibel
9 Wenn wir heute wegen der Wohltat
an einem kranken Menschen
verhört und gefragt werden,
wodurch dieser gerettet worden sei,
10 dann sei euch allen
und dem ganzen Volk Israel kundgetan:
Durch den Namen Jesu Christi,
des Nazareners,
den ihr gekreuzigt habt
und den Gott von den Toten auferweckt hat,
durch ihn steht dieser hier gesund vor euch.
11 Er ist der Stein,
der von euch Bauleuten verschmäht wurde
und zum Eckstein geworden ist.
12 Und in keinem anderen ist das Heil;
denn uns Menschen ist kein anderer Name
unter dem Himmel gegeben,
durch den wir gerettet werden sollen.
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So ist es.
Und da beißt die Maus keinen Faden ab.
Das meint:
Daran ist nicht zu rütteln, das ist unabänderlich,
das ist so und nicht anders, dagegen ist nichts zu machen.
https://de.wiktionary.org/wiki/da_bei%C3%9Ft_die_Maus_keinen_Faden_ab
Wir Menschen rütteln aber gerne,
der menschliche Verstand ist ein geborener Rüttler.
Das Kind aber, es rüttelt nicht.
Es ist ein geborener Vertrauender.
Auf gehörte Worte Bauender.
Und es hört gern die Wahrheitsworte.
Und eines davon ist:
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Zu schwer lasten unsere Vergehen auf uns,
du allein kannst sie vergeben.
Psalm 65, 4 / ZB
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Danke für das Lesen. 🌻 🕯
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