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Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 04.12.2023
Fürchte dich nicht,
ich bin mit dir;
weiche nicht,
denn ich bin dein Gott.
Jesaja 41, 10
Der Text ist aus einem Abschnitt,
überschrieben in der Lutherbibel mit
Gott steht zu seinem erwählten Volk.
Der kleine Zusammenhang, Jesaja 41, 8-11:
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8 Du aber, Israel, mein Knecht, Jakob,
den ich erwählt habe, du Same Abrahams,
meines Geliebten,
9 du, den ich fest ergriffen habe
von den Enden der Erde her
und berufen von ihren Grenzen,
zu dem ich sprach:
Du sollst mein Knecht sein;
ich erwähle dich und verwerfe dich nicht –,
10 fürchte dich nicht, ich bin mit dir;
weiche nicht, denn ich bin dein Gott.
Ich stärke dich, ich helfe dir auch,
ich halte dich
durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit.
11 Siehe,
zu Spott und zuschanden sollen werden alle,
die dich hassen;
sie sollen werden wie nichts und die Leute,
die mit dir streiten, sollen umkommen.
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"...du Same Abrahams, meines Geliebten".
Abraham ist als "Geliebter" in Gottes Herzen geblieben.
Denn Abraham zählt auch zu den Lebenden.
Gott nennt sich nach vergänglichen Menschen,
die er nie aus dem Leben in den Tod entlässt und dort bleiben lässt.
Sie werden in der Auferstehung dabei sein.
Der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs.
Allein in diesem Namen sind so viele Dinge verborgen.
Es sind Namen, von Lebenden,
die vielleicht gerade Ruhen, hin zur Auferstehung.
Sie sind keine Menschen, wie wir sie kennen, mehr.
Sie sind aufgrund der Gnade Begnadete vom Körper losgelöste Menschen.
zur Vorbereitung auf die Gegenwart Gottes.
Das war auch sein Ziel mit dem Volk Israel.
Lauter begnadete Menschen.
Und er hat dieses Volk erwählt.
Und er hat sogar bei Abraham einen Schwur getan.
Damals, als Abraham bereit war,
seinen "einzigen" Sohn, nämlich Isaak zu opfern.
Ein sterblicher Mensch, der sein "Liebstes" bereit ist zu geben.
Das hat Gott in seinem Herzen so bewegt,
dass er schwor. Ja Gott war richtig berührt.
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1. Mose 22, 15-18
15 Und der Engel des HERRN
rief Abraham abermals vom Himmel her
16 und sprach:
Ich habe bei mir selbst geschworen,
spricht der HERR:
Weil du solches getan hast
und hast deines einzigen Sohnes nicht verschont,
17 will ich dich segnen
und deine Nachkommen mehren
wie die Sterne am Himmel
und wie den Sand am Ufer des Meeres,
und deine Nachkommen
sollen die Tore ihrer Feinde besitzen;
18 und durch deine Nachkommen
sollen alle Völker auf Erden gesegnet werden,
weil du meiner Stimme gehorcht hast.
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Denn Gott wusste, was er, der Ewige tun würde.
Und er hat es auch Abraham aussprechen lassen,
ohne dass dieser um die Tragweite seiner Worte wusste,
nämlich als Isaak in auf dem Weg zur Opferstätte fragte,
wo das Opfertier sei.
Da entgegnete Abraham:
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1. Mose 22, 8
Abraham antwortete:
Mein Sohn,
Gott wird sich ersehen ein Schaf zum Brandopfer.
Und gingen die beiden miteinander.
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Was da wohl in Abrahams Herz vor sich gegangen ist.
"Hat ER nicht gesagt, in Isaak soll dein Same genannt sein.
(""...denn nach Isaak soll dein Geschlecht genannt werden."" Kap. 21, 12)
"Hat ER nicht gesagt:
Nimm Isaak, deinen einzigen Sohn und opfere ihn?"
"Wie will er das tun, dass er meine Nachkommen ausbreitet,
wenn ich meinen Erben töte. Meine Zukunft."
"Soll ich nochmals einen Sohn zeugen, der Isaak heißt?"
"Will ER Isaak wieder lebendig machen?"
"Ach gäbe es doch ein anderes Opfertier."
Solch ähnliche Gedanken
könnten durch das bedrückte Herz Abrahams gerauscht sein.
Aber er gehorchte.
Und das rechnete ihm Gott zur Gerechtigkeit.
Durch seinen Glauben hat ihn Gott anerkannt.
Der Glaube ist die unsichtbare Brücke zu Gott.
Es ist eine Gnadenbrücke.
Wir können keinen einzigen Stein dazu liefern.
Es geschieht im Glauben immer ein Wegschauen von sich.
Ein Hängenbleiben an Gott.
Unser Ego ist in diesem Moment abgemeldet.
Aber es steht auf und wehrt sich zuweilen.
Väter sprachen dann von unserem "Unverstand".
Weil "Unherz" lässt sich nicht so leicht sagen.
Und genau in diesem Moment gilt es,
nicht zu weichen sondern das Feld zu behalten.
Das ist nicht leicht, das kann manchmal sogar sehr schwer sein.
Und keiner sagt, dass wir da alleine durch müssen,
durch diese Situation.
Wir können Geschwistern unsre Situation sagen und sie um Hilfe bitten.
Wir können mit ihnen beten.
Dafür ist die von Gott eingesetzte und verordnete Gemeinschaft da.
Es ist nicht theoretisch.
Es ist sehr real menschlich.
Es darf uns Mut machen,
und andere sind bestimmt schon
in ähnlichen Situationen gewesen.
Sie können barmherzig darauf reagieren.
Und schließlich haben wir doch Jesus,
der a) uns zu den anderen führt
und b) selbst für uns eintritt.
Sein Geist vertritt uns mit unaussprechlichem Seufzen.
Aber, wir sollten nicht weichen.
Auch das kommt vor.
Das ich hängen bleibe an den Dingen der Welt.
Oder dass die Dinge der Welt mich so vereinnahmen,
das mir kaum Luft bleibt.
Als Kind des Glaubens renn ich zum Vater und schrei,
"gut, dass du da bist".
"Es wird mir alles zu viel", "ich kann nicht mehr".
Auch das gehört zum "Nicht-Weichen".
Es kann auch sein, dass ich bildlich gesehen,
unter dem Kreuz von Golgatha einfach zusammenbreche.
Weil alles zu viel ist.
Wie auch immer,
ich bin nie allein.
Die Zusagen in Jesaja 41 gelten auf andere Weise auch uns,
auf eine sehr konkrete Weise. Sie erfüllen sich in Jesus Christus.
Sowie er uns erwählt hat und spricht:
Du sollst mein Kind sein,
ich erwähle dich und verwerfe dich nicht,
so sprach auch das Wort seines Vaters zu ihm:
Denn auch Jesus ist nicht alles in den Schoß gefallen.
Auch er musste das Wort Gottes lernen,
die Schrift lernen und glauben.
Er musste Gehorsam lernen in allem. Er musste die Schrift lernen,
und der Geist Gottes konnte ihm ungehindert
die Schrift offenbaren.
"So konnte er sagen, ich tue, was ich meinen Vater tun sehe.""
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Hebräerbrief 5,8
So hat er,
obwohl er der Sohn war,
doch an dem,
was er litt,
Gehorsam gelernt.
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Das Leiden bezog sich doch nicht nur
auf das Leiden und Sterben am Kreuz auf Golgatha.
Es ist auch das Leiden als Mensch gemeint,
das Erleben der Mühe, die Müdigkeit,
die Abhängigkeit von Wasser und Nahrung.
auch das "Nicht-Verstanden-Werden".
Das Schenken freundlicher Blicke und
freundlicher Worte an andere, ihnen Hilfe zu sein ...
von ihnen etwas annehmen ...
Die Geduld, die Sanftmütigkeit, die Demut ...
es ist ein großes Gesamtpaket, unser Leben.
Und er lernte Gehorsam, er war Knecht seines Vaters.
Ein gehorsamer Knecht.
Ein Knecht, der nicht gewichen ist,
sondern er hat das Feld behalten und gesiegt.
Wenn auch auf eine ganz andere Weise,
ohne Schwert und Spieß.
Ohne die Kraft seines eigenen Armes.
Immer im Blick auf seinen Vater,
so hat er überwunden.
Da müssten wir sehr viel darüber nachdenken...
Und warum?
Um zu retten.
Unsere Rettung hat sehr viel mit Gehorsam zu tun.
Keine Rettung ohne Gehorsam.
Aber nicht der Verstand kann das.
Wir müssen als Menschen wie Kinder werden.
Weihnachten und Ostern und Pfingsten gibt es,
weil der Sohn Gottes in kindlichem Vertrauen gehorcht hat.
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Römer 16, 25-27
25 Dem aber,
der euch stärken kann
gemäß meinem Evangelium
und der Predigt von Jesus Christus,
gemäß der Offenbarung des Geheimnisses,
das seit ewigen Zeiten verschwiegen war,
26 nun aber offenbart und kundgemacht ist
durch die Schriften der Propheten
nach dem Befehl des ewigen Gottes,
den Gehorsam des Glaubens
aufzurichten unter allen Heiden,
27 ihm, dem einzigen und weisen Gott,
sei durch Jesus Christus
Ehre in Ewigkeit! Amen.
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Es geht um Gehorsam.
Man verlangt ihn von einem Untergebenen, einem Knecht
aber auch von einem Kind.
Gehorsam aber braucht Vertrauen.
Gott tut alles, um in uns Vertrauen zu wecken.
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Du sollst mein Knecht sein;
ich erwähle dich und verwerfe dich nicht –,
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dazu im Neuen Testament:
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Römer, 11, 27-29
27 Und dies ist mein Bund mit ihnen,
wenn ich ihre Sünden wegnehmen werde.«
28 Nach dem Evangelium
sind sie zwar Feinde um euretwillen;
aber nach der Erwählung
sind sie Geliebte um der Väter willen.
29 Denn Gottes Gaben und Berufung
können ihn nicht gereuen.
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Gottes Treue vermittelt uns Sicherheit,
nicht eine falsch verstandene Sicherheit,
als könnte einem nichts passieren, egal was wir machen ...
sondern eine Gewissheit,
eine Freude,
etwas Verlässliches, was sich im Wesen Gottes findet.
So kann Gott auch sagen: Ich bin da.
Ich kümmere mich,
ich schütze dich,
ich rette dich,
ich steh dir bei ....
Wobei?
Im Leben, in den ganzen Bedrohungen die wir erfahren,
die ganzen Anfechtungen, die Verletzungen,
die eigene Schuld
an anderen ,,,,
da kommt schon etwas zusammen.
Also: Auf wen sollten wir schauen?
Auf die Schrift,
auf Gott, der sich in seinem Sohn Jesus offenbart hat.
In ihm ist er uns "nahe" gekommen.
Durch sein Wort ist er uns nahe:
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Römer 10, 8-13 - über die Schrift:
8 Aber was sagt sie?
»Das Wort ist dir nahe,
in deinem Munde und in deinem Herzen.«
Dies ist das Wort vom Glauben,
das wir predigen.
9 Denn wenn du mit deinem Munde bekennst,
dass Jesus der Herr ist,
und glaubst in deinem Herzen,
dass ihn Gott von den Toten auferweckt hat,
so wirst du gerettet.
10 Denn wer mit dem Herzen glaubt,
wird gerecht;
und wer mit dem Munde bekennt,
wird selig.
11 Denn die Schrift spricht:
»Wer an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden.«
12 Es ist hier kein Unterschied
zwischen Juden und Griechen;
es ist über alle derselbe Herr,
reich für alle, die ihn anrufen.
13 Denn »wer den Namen des Herrn anruft,
wird selig werden«
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Und ab da gilt es zu bleiben,
Hängen zu bleiben am Weinstock,
Unsere Herzensaugen hängen an der Liebe Gottes.
Wir vergeben, wir lernen Geduld, Demut,
wir weichen nicht.
Es gibt schon Momente des Weichens,
ich denke, jeder kennt sie.
Aber sollte er uns erwählen um uns bei Problemen
und unserem Unvermögen uns fallen zu lassen?
Und muss ich da immer Angst darüber haben?
Angst ist nicht in der Liebe.
Nein, er wohnt beim Zerschlagenen der demütigen Geistes ist.
Keine Angst vor dem, der alles für uns gab.
Der Gott der Bibel, der Heiligen Schrift
des Gottes Abrahams, Isaaks und Jakobs,
er ist immer sehr klar. Liebe ist klar.
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Fürchte dich nicht,
ich bin mit dir;
weiche nicht,
denn ich bin dein Gott.
Jesaja 41, 10
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Das sagt Gott nicht ohne Grund.
zu seinem Volk.
Und wir dürfen das schon auch für uns in Anspruch nehmen.
Denn wir finden uns bestimmt darin wieder,
Dingen auszuweichen,
nicht gerade zu stehen,
nicht einzustehen,
Wir wirken manchmal wie Fluchttiere.
Jesus sagt ja,
er sagt es ebenfalls:
Fürchte dich nicht.
Ich bin doch bei euch.
Und -
wenn ihr wirklich vor jemanden Grund zur Fürchten habt,
dann doch den ewigen Gott,
der alles Gericht seinem Sohn übergeben hat.
der in seiner Macht Menschen in das Feuer tun kann.
Also,
gibt es schon einen Grund sich zu fürchten.
Was denn nun?
Wenn ich voller Vertrauen mit Jesus lebe,
was vermutlich nie durchgängig ist,
dann macht es keinen Sinn,
wenn ich mich gerade an ihm sehr freue,
die Angst auszugraben.
Wenn ich total am Boden bin,
macht es aber auch keinen Sinn
mit Dingen zu kommen,
die einen noch tiefer in den Boden rammen.
Ich kann doch nicht den ganzen Tag
als sein Kind herumlaufen und denken,
ich muss aufpassen, ich muss aufpassen, ich muss aufpassen usw.
Damit schaue ich doch nur auf mich.
Das Kind aber schaut auf Jesus,
es schaut auf das Schöne,
und im Schauen auf Ihn wird es verwandelt.
Sein Herz schlägt nicht aus Angst: ich muss aufpassen,
sondern in Freude: Jesus, Jesus, Jesus,
Und in diesem Zustand ist es in der Furcht des HERRN
und muss keine Angst haben.
Denn sein Engel, der Engel des HERRN,
lagert sich um das Kind her.
Angst kommt durch Ungehorsam.
Wir sind gewichen.
Aber wir können doch umkehren.
Das ist unser Grundrecht, verbrieft in der Schrift.
Und bei einer Umkehr unseres Herzens,
nähern wir uns Gott, und er nähert sich uns.
Er läuft uns - wie im Gleichnis
vom liebevollen Vater -
entgegen und umarmt und küsst uns.
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Fürchte dich nicht,
ich bin mit dir;
weiche nicht,
denn ich bin dein Gott.
Jesaja 41, 10
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Danke für das Lesen. 🌷 🕯
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