„Man will nicht nur glücklich sein, sondern glücklicher als die anderen. Und das ist deshalb so schwer, weil wir die anderen für glücklicher halten, als sie sind.“ - So heißt es zumindest bei Montesquieu (1689 - 1755), der sich im 17. und 18. Jahrhundert als Schriftsteller, Staatsphilosoph und gemäßigter Vordenker der Aufklärung in Frankreich einen Namen machte
Journalist und Autor Eckart von Hirschhausen nimmt diesen Gedanken auf und führt ihn in einer seiner Kolumnen weiter aus. Er schreibt: „Ganz tief in ihrer Seele sind überraschend viele Menschen davon überzeugt, dass sie nicht von sich überzeugt sein dürfen. Sehr verbreitete Gedanken sind: ‚Ich bin nicht gut genug‘, und: ‚Wenn andere wüssten, wie ich wirklich denke und bin, wäre ich nicht liebenswert.‘ Wir neigen dazu, uns Dinge von innen an den Kopf zu werfen, die wir niemandem von außen durchgehen lassen würden. ... Weil wir von unserem Gedankenmüll 100 Prozent mitbekommen, von dem der anderen aber nur 50, denken wir: Wir sind doppelt so zugemüllt wie die. Das sind wir aber nicht! Der Rechenfehler basiert schlicht auf der Tatsache, dass wir mit unserem Hirn enger verbunden sind als mit jedem anderen Hirn der Welt.“
Mit ‚Rechenfehlern‘ kennt sich unser Gast und Prediger in der Abendkirche am kommenden Sonntag bestens aus. Prof. Dr. Frank Ley ist von Beruf Professor für Regelungstechnik an der FH-Dortmund. Allerdings findet sich dort sein Name inzwischen seltener im Vorlesungsverzeichnis. Denn - so schreibt er uns: „Ich bin im unruhigen Ruhestand - u. a. als Vorsitzender eines Freikirchlichen Werkes, das in Bochum zwei Studierendenwohnheime und in Dortmund eine diakonische Einrichtung für Mütter und Kinder betreibt. Ansonsten predige ich des Öfteren - auch in meiner Heimatgemeinde, der Christuskirche in Dortmund. Dort war ich neun Jahre Mitglied der Gemeindeleitung und habe ebenfalls neun Jahre mit anderen Mitstreitern christliche Fernseharbeit im Offenen Kanal Dortmund gemacht.
Sein spannendes Thema an diesem Abend - „mich“ - macht er an an Luthers Großen Katechismus von 1529 fest. Dort heißt es in Kapitel 5: »Ich glaube an Gott Vater, der mich geschaffen hat; ich glaube an Gott den Sohn, der mich erlöst hat; ich glaube an den Heiligen Geist, der mich heilig macht.«
Frank Ley fragt: „Was bedeutet es, dass Gott mich geschaffen hat? Wenn es stimmt, dass ich kein Fließbandprodukt bin? Dass ich nicht aus der ‚Serienfertigung Gottes‘ stamme? Dann hat das Konsequenzen: Für mich! Für mein Denken über mich selbst und andere! - Aber welche? Bin ich nur durch meine biologische Abstammung bestimmt und nur von daher erklärbar? Oder hat Gott sich bei meiner Schöpfung etwas gedacht? Das würde doch bedeuten, dass Gott einen individuellen Plan mit mir hat. Schließlich bin ich ein Unikat. Ich bin eine Einzelanfertigung Gottes.“
Diese gute Botschaft wird am Sonntagabend auch musikalisch zum Klingen gebracht - mit bewegenden Gospelklassikern von Marvin Sapp, John P. Kee, Smokie Norful u. a. Wir freuen uns auf Voices4Him mit Solistin Jacqueline Stürmer und neue Arrangements der Abendkircheband. Unsere regelmäßigen Gäste wissen das: In der Abendkirche gibt es nicht nur starke Performance. Auf dem Programm am Sonntag stehen auch viele deutschsprachige und bekannte Lobpreislieder, die Sie und uns einladen, dem Vater, der uns geschaffen, dem Sohn, der uns erlöst hat und dem Heiligen Geist, der uns heilig macht, unser Lob und unsere Anbetung zu geben.
Im Anschluss erwartet Sie im Foyer der Kirche unser sommerliches AbendkircheBistro - wie immer mit viel Raum und Zeit, um Freuden (und auch Leid) zu teilen, für Begegnungen und Gespräche rund um den Glauben an Jesus Christus. Seien Sie dabei. Und bringen Sie gern Freunde und Bekannte mit.